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    Gelüste, die gegen die Seele streiten

    Die in Wahrheit geheiligt sind, werden, wo sie auch sein mögen, ihren sittlichen Zustand zugleich dadurch heben, daß sie auf eine gute Körperverfassung achten und — wie Daniel — andern ein Beispiel an Beherrschung und Selbstverleugnung geben. Jede schlechte Neigung wird zu einer widerstreitenden Lust. Alles, was dem Naturgesetz widerstreitet, schafft die Voraussetzung für eine Erkrankung der Seele. Frönen der Eßlust schwächt den Magen, vermindert die Tätigkeit der Leber, verdunkelt den Verstand und schädigt den Charakter und den Geist. Und derart geschwächte Kräfte werden Gott dargeboten, ihm, der jedes Opfertier abwies, das nicht ohne Makel war! Unsere Pflicht ist es, unsere Neigungen und Gewohnheiten mit dem Naturgesetz in Einklang zu bringen. Wenn die Leiber derer, die als Opfer auf den Altar Christi gelegt werden, genauso sorgfältig wie die Opfer der Israeliten geprüft würden — wer würde da wohl angenommen werden?BH 18.3

    Wie sehr sollten doch die Christen ihre Gewohnheiten unter Zucht stellen, damit die volle Kraft aller ihrer Anlagen für den Dienst Christi erhalten bleibt! Wenn wir an Leib, Seele und Geist geheiligt werden wollen, dann müssen wir in Übereinstimmung mit dem göttlichen Gesetz leben. Das Herz kann nicht Gott geweiht sein, wenn man sich zugleich auf Kosten der Gesundheit und des Lebens den Begierden und Leidenschaften hingibt. Alle, welche die Gesetze übertreten, von denen die Gesundheit abhängt, müssen dafür Strafe erleiden. Sie haben ihre Fähigkeiten in jeder Hinsicht so sehr vermindert, daß sie erstens ihre Pflichten gegen ihre Mitmenschen nicht recht zu erfüllen vermögen und zweitens den Forderungen Gottes gegenüber völlig versagen.BH 18.4

    Als der frühere englische Premierminister Lord Palmerston von der schottischen Geistlichkeit ersucht wurde, einen Gebets- und Fastentag auszuschreiben, um die Cholera abzuwenden, antwortete er: “Säubert und desinfiziert eure Straßen und Häuser; sorgt für Reinlichkeit und Gesundheit unter den Armen; achtet darauf, daß sie mit guter Nahrung und Kleidung reichlich versehen sind, und schafft allgemeine gute hygienische Verhältnisse, dann braucht ihr weder zu beten noch zu fasten. Gott wird eure Gebete nicht erhören, solange ihr all das, was er zur Vorbeugung gegeben hat, unbeachtet laßt.”BH 19.1

    Der Apostel Paulus sagt: “Weil wir nun solche Verheißungen haben, meine Lieben, so lasset uns von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes uns reinigen und die Heiligung vollenden in der Furcht Gottes.” 2.Korinther 7,1. Er verweist uns zur Ermutigung auf die Freiheit, deren sich die wahrhaft Geheiligten erfreuen: “Daher findet sich in denen, die in Christus Jesus sind [und nicht nach dem Fleisch wandeln], nichts Verdammungswürdiges mehr.” Römer 8,1 (Rösch). Den Galatern legt er nahe: “Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lüste des Fleisches nicht vollbringen.” Galater 5,16. Und dann zählt er einige Arten der Fleischeslust auf: “Götzendienst, Zauberei, ..., Saufen, Fressen und dergleichen.” Galater 5,20.21. Nachdem er die Früchte des Geistes angeführt hat, zu denen auch die Enthaltsamkeit [Luther: Keuschheit] gehört, fügt er hinzu: “Welche aber Christus Jesus angehören, die haben ihr Fleisch gekreuzigt samt den Lüsten und Begierden.” Galater 5,24.BH 19.2

    Jesus starb, um den Menschen aus der Gewalt Satans zu retten. Er kam, um uns kraft des Blutes seines versöhnenden Opfers die Freiheit zu schenken. Ein Mensch, der zum Eigentum Jesu Christi geworden und dessen Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, wird kein Sklave der verderblichen Gewohnheit des Tabakrauchens sein. Seine Kräfte und sein Besitz gehören Christus, der ihn durch sein Blut erkauft hat. Wie kann er also schuldlos sein, wenn er Tag für Tag das ihm vom Herrn anvertraute Gut an Begierden verschwendet, die widernatürlich sind?BH 19.3

    Für eine solche Befriedigung werden jährlich ungeheure Summen vergeudet, während Seelen nach dem Worte Gottes schmachten. Vorgebliche Christen berauben Gott des Zehntens und der Gaben, während sie auf dem Altar der zerstörenden Lust durch Tabakgenuß mehr opfern, als sie zur Hilfe der Notleidenden oder zur Unterstützung der Sache Gottes geben. Die in Wahrheit Geheiligten werden jede schädliche Lust überwinden. Dann werden die Mittel, bisher unnütz verwendet, in die Schatzkammer Gottes fließen. Die Christen werden führend in Selbstverleugnung, Selbstaufopferung und Enthaltsamkeit sein. Dann sind sie das Licht der Welt.BH 20.1

    Wenn jenen, die sich an Tee, Kaffee, Tabak, Opiate und berauschende Getränke gewöhnt haben, diese plötzlich entzogen werden, dann meinen sie, es sei ihnen unmöglich, aufmerksam und eifrig Gott anzubeten. Die göttliche Gnade scheint nicht die Macht zu haben, ihre Gebete und Zeugnisse zu beleben. Diese vorgeblichen Christen aber sollten einmal den Ursprung ihrer Freude prüfen. Kommt sie von oben her oder von unten?BH 20.2

    Wer an Reizmittel gewöhnt ist, findet ohne den geliebten Genuß alles fade. So stumpfen die Empfindungen seines Körpers und Gemütes ab und machen ihn dem Einfluß des Heiligen Geistes um so weniger zugänglich. Ohne diese Reizmittel hungert er an Leib und Seele, aber nicht nach Gerechtigkeit und Heiligkeit und nicht nach der Gegenwart des Herrn, sondern nach seinen geliebten Götzen. Gehen solche Christen ihren schädlichen Lüsten nach, so schwächen sie täglich ihre Kraft, und es wird ihnen unmöglich, Gott zu verherrlichen.BH 20.3

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