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Erfahrungen und Gesichte sowie Geistliche Gaben - Contents
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    Kapitel 19: Eine Warnung gegen Untreue

    Lieber Leser! Ein Gefühl der Pflicht gegen meine Geschwister und der Wunsch, daß das Blut von Seelen nicht an meinen Kleidern gefunden werden möchte, haben mich veranlaßt, dies kleine Werk zu schreiben. Ich kenne den Unglauben, der die Menge betreffs der Gesichte beherrscht, und daß viele, die bekennen, auf den Herrn zu warten, und die lehren, daß wir in den letzten Tagen leben, all dies dem Satan zuschreiben. Ich erwarte von solchen viel Widerstand, und hätte ich nicht gefühlt, daß der Herr es von mir verlangt, so würde ich meine Gesichte nicht auf diese Weise veröffentlicht haben, weil es den Hohn und Spott vieler wachrufen wird. Aber ich fürchte Gott mehr als die Menschen.EG 67.1

    Als mir der Herr zuerst Botschaften für sein Volk gab, wurde es mir schwer, sie zu verkündigen, und ich milderte sie oft sehr und machte sie so sanft wie möglich, aus Furcht, jemand zu verletzen. Es war für mich eine große Prüfung, die Botschaft so zu verkündigen, wie der Herr sie mir gab. Ich machte mir nicht klar, daß ich darin untreu war, und sah nicht die Gefahr und Sünde einer solchen Handlungsweise, bis ich in einem Gesichte in die Gegenwart Jesu geführt wurde. Er schaute mich mit finsterem Blicke an und wandte dann sein Angesicht von mir. Es ist nicht möglich, den Schrecken und die Angst zu beschreiben, die mich überfielen. Ich fiel vor ihm auf mein Angesicht, aber ich hatte keine Kraft, ein Wort hervorzubringen. O, wie ich mich sehnte, vor diesem schrecklichen Blick bedeckt und verborgen zu sein! Dann konnte ich einigermaßen verstehen, was die Gefühle der Verlorenen sein werden, wenn sie ausrufen: “Berge und Felsen, fallet über uns und verberget uns vor dem Angesicht des, der auf dem Stuhl sitzt, und vor dem Zorn des Lammes!”EG 67.2

    Sogleich befahl mir ein Engel, aufzustehen, und der Anblick, der sich meinen Augen bot, kann schwerlich beschrieben werden. Es wurde mir eine Schar vorgeführt, deren Haare und Kleider zerrissen waren, und deren Aussehen ein Bild der Furcht und des Erschreckens bot. Sie kamen nahe zu mir, nahmen ihre Gewänder und rieben sie an den meinigen. Ich blickte auf meine Kleider, daß sie mit Blut befleckt waren, und daß das Blut Löcher hineinfraß. Da fiel ich gleich einer Toten zu den Füßen meines begleitenden Engels. Ich konnte keine Entschuldigung vorbringen. Meine Zunge widerstand allen Bemühungen, und ich wünschte nur, von solch heiligem Ort fort zu sein. Dann stellte mich der Engel auf meine Füße und sagte: “Dies ist nicht jetzt dein Fall, aber diese Szene wurde dir vorgeführt, damit du erkennst, was deine Lage sein wird, wenn du dich weigerst, den andern das zu verkündigen, was der Herr dir offenbart hat. Aber wenn du treu bist bis zum Ende, so sollst du von dem Baume des Lebens essen und von dem Wasser des Lebens trinken. Du wirst viel zu leiden haben, aber die Gnade Gottes ist genügend.” Dann war ich willig, alles zu tun, was der Herr von mir verlangte, auf daß ich sein Wohlgefallen haben möge und nicht seinen schrecklichen Blick fühlen müsse.EG 68.1

    Ich bin oft fälschlich beschuldigt worden, Ansichten zu verbreiten, die dem Spiritismus eigen sind. Aber ehe der Herausgeber des “Day-Star” in diese Täuschung fiel, gab mir der Herr ein Gesicht über die traurigen und trostlosen Folgen, die durch ihn und andere über die Herde gebracht würden, indem er spiritistische Ansichten veröffentlichte. Ich habe oft gesehen, daß Jesus eine Person ist. Ich fragte ihn, ob sein Vater eine Person sei und die gleiche Gestalt habe wie er. Er sagte: “Ich bin das genaue Ebenbild meines Vaters.”EG 69.1

    Ich habe oft gesehen, daß solche alles vergeistigenden Ansichten alle Herrlichkeit des Himmels wegnehmen, und daß in vielen Gemütern der Thron Davids und die liebliche Gestalt Jesu in dem Feuer des Spiritismus aufgehen. Ich habe gesehen, daß manche, die in diesen Irrtum gefallen waren, zu dem Lichte der Wahrheit gebracht wurden; aber es wird fast unmöglich für sie sein, ganz von der trügerischen Macht des Spiritismus loszukommen. Solche sollten gründliche Arbeit tun, indem sie ihre Fehler bekennen und sie für immer lassen.EG 69.2

    Lieber Leser, ich empfehle dir das Wort Gottes als die Richtschnur deines Glaubens und Handelns. Durch dies Wort werden wir gerichtet werden. Gott hat in diesem Wort versprochen, in den “letzten Tagen” Gesichte zu geben, nicht als eine neue Richtschnur des Glauben, sondern zum Trost seines Volkes, und um denen zu helfen, die von der Bibelwahrheit abgewichen sind. So verfuhr Gott mit Petrus, als er ihn zu den Heiden schicken wollte.EG 69.3

    Denjenigen, die dies kleine Werk verbreiten wollen, möchte ich sagen, daß es nur für ernste Leute bestimmt ist, und nicht für solche, welche die Dinge des Geistes Gottes lächerlich machen würden. EG 69.4

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