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Äusserer Und Innerer Schmuck GNA 394

Die gläubigen Frauen forderte der Apostel auf, sittsam zu leben, und bescheiden in ihrer Kleidung und in ihrem Verhalten zu sein: »Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein wie Haarflechten, goldene Ketten oder prächtige Kleider, sondern der verborgene Mensch des Herzens im unvergänglichen Schmuck des sanften und stillen Geistes: das ist köstlich vor Gott.« (1. Petrus 3,3.4) GNA 394.2

Das gilt für die Gläubigen zu allen Zeiten. »An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen«, sagte Jesus (Matthäus 7,20) Der innere Schmuck eines sanftmütigen und stillen Geistes ist von unschätzbarem Wert. Im Leben des wahren Christen stimmt der äußere Schmuck mit dem inneren Frieden und der verborgenen Heiligkeit überein. »Will mir jemand nachfolgen«, sagte Jesus, »der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.« (Matthäus 16,24) Selbstverleugnung und Opfer kennzeichnen das Leben des Christen. Dass auch der ästhetische Geschmack durch die Bekehrung verändert werden kann, zeigt sich an der Kleidung all jener, die auf dem Weg gehen, den der Herr für die Erlösten bereitet hat. GNA 394.3

Es ist recht, Schönheit zu lieben und zu erstreben. Gott möchte aber, dass wir zuallererst die Schönheit lieben und erstreben, die unvergänglich ist. Kein äußerer Schmuck kann sich in Bezug auf Wert und Schönheit mit dem »sanftmütigen und stillen Geist« und dem »weißen, reinen Leinen« messen (Offenbarung 19,14), die alle Heiligen auszeichnen. Dieses Gewand macht sie schon hier auf Erden schön und liebenswert. Und später ist es ihr Ausweis, der sie zum Eintritt in den Palast ihres Königs berechtigt. Jesus hat verheißen: »Die werden mit mir einhergehen in weißen Kleidern, denn sie sind’s wert« (Offenbarung 3,4). GNA 394.4