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Kapitel 10 - Der Erste Christliche Märtyrer GNA 73

Apostelgeschichte 6,8-15; 7,1-60 und 8,1-3

Stephanus, der hervorragendste der sieben Diakone, war ein Mann tiefer Frömmigkeit und starken Glaubens. Obwohl er von Geburt Jude war, sprach er Griechisch und war mit den Gewohnheiten und Sitten der Griechen vertraut. Deshalb konnte er das Evangelium auch in den Synagogen der griechischen Juden predigen. Er setzte sich aktiv für die Sache Christi ein und bekannte mutig seinen Glauben. Gelehrte Rabbiner und Gesetzeslehrer diskutierten öffentlich mit ihm, weil sie glaubten, ihn leicht besiegen zu können. Aber »sie vermochten nicht zu widerstehen der Weisheit und dem Geist, in dem er redete« (Apostelgeschichte 6,10). Nicht nur, dass er in der Macht des Heiligen Geistes redete, er hatte offensichtlich auch die Prophezeiungen durchforscht und war in allen Fragen des Gesetzes Gottes bewandert. Geschickt verteidigte er die Wahrheiten, die er vertrat, und seine Gegner konnten in der Auseinandersetzung gegen ihn keine Erfolge verbuchen. An ihm erfüllte sich die Verheißung: »So nehmt nun zu Herzen, dass ihr euch nicht vorher sorgt, wie ihr euch verantworten sollt. Denn ich will euch Mund und Weisheit geben, der alle eure Gegner nicht widerstehen noch widersprechen können.« (Lukas 21,14.15) GNA 73.1