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Daniel Vor Nebukadnezar MUO 333

Daniel ging sofort »zu Arjoch, der vom König beauftragt worden war, alle Weisen Babels hinzurichten. Er trat ein und bat ihn: ›Töte die königlichen Berater nicht. Führe mich zum König; ich kann ihm sagen, was sein Traum bedeutete« (Daniel 2,24 NLB) Rasch brachte der Offizier Daniel zum König mit den Worten: »Ich habe unter den Weggeführten von Judäa einen Mann gefunden, der dem König sagen kann, was sein Traum bedeutet!« (Daniel 2,25 NLB) MUO 333.3

Man stelle sich vor, wie der jüdische Gefangene ruhig und beherrscht vor dem Herrscher des damals mächtigsten Reiches der Welt stand. Gleich in seinen einleitenden Worten lehnte er alle Ehre für sich ab und rühmte Gott als die Quelle aller Weisheit. Auf die bange Frage des Königs: »Stimmt das? Kannst du mir tatsächlich sagen, was ich geträumt habe und was mein Traum bedeutet?«, erwiderte er: »Das Geheimnis, nach dem der König fragt, kann von keinem einzigen Weisen, Zauberer, Zeichendeuter oder Wahrsager aufgedeckt werden. Aber es gibt einen Gott im Himmel, der das Verborgene ans Licht bringt. Und er hat dir, König Nebukadnezar, enthüllt, was in fernster Zukunft geschehen wird.« (Daniel 2,26-28a NLB) MUO 333.4