“So wird der Herr euch auch Regen genug geben, den Frühregen und den Spätregen.” Im Mittleren Osten fällt der Frühregen zur Zeit der Aussaat. Er ist notwendig, damit der Same keimen kann. Unter dem Einfluß der wachstumschenkenden Regenschauer gehen die zarten Schößlinge auf. Der Spätregen fällt gegen Ende der Wachstumszeit. Er trägt zum Heranreifen des Getreides bei und bereitet es für die Ernte vor. Gott benutzt diese Naturgeschehnisse, um das Werk des Heiligen Geistes zu erklären.30Siehe Sacharja 10,1; Hosea 6,3; Joel 2,23; Joel 3,1. CKB 131.1
So wie Tau und Regen zuerst fallen, um die Saat zum Keimen zu bringen und dann um die Ernte heranreifen zu lassen, so wird der Heilige Geist verliehen, um den Prozeß des geistlichen Wachstums von einem Stadium zum anderen voranzubringen. Das Reifen des Getreides symbolisiert die Vollendung des göttlichen Wirkens an den Menschen. Durch die Macht des Heiligen Geistes wird das Bild Gottes im Wesen des Menschen vollendet, bis wir völlig umgewandelt sind in das Bild Christi. CKB 131.2
Der Spätregen, der das Reifen der Ernte herbeiführt, stellt die Gnade dar, durch welche die Gemeinde auf das Kommen Jesu vorbereitet wird. Solange der Frühregen nicht gefallen ist, gibt es kein Leben. Wenn der Frühregen seine Wirkung verfehlt, kann der Spätregen keine Saat zum Reifen bringen. Testimonies to Ministers and Gospel Workers 506 (1897). CKB 131.3