Solange unser Heiland unter den Menschen weilte, teilte er das Los der Armen. Da er ihre Sorgen und Nöte aus eigener Erfahrung kannte, vermochte er sie zu trösten und zu ermutigen. Wer wirklich begriffen hat, was Jesu Leben uns lehrt, wird nie daran denken, irgendwelche Klassenunterschiede zu machen, er wird einen Reichen nicht höher achten als einen würdigen Armen. Das Leben Jesu 56. DC 294.2
Hast nicht auch du schon Menschen links liegen lassen, die gerade keinen viel versprechenden Eindruck auf dich machten? War dir dabei bewusst, dass Christus auch sie sucht? Vielleicht brauchten sie dein Verständnis am dringendsten, als du ihnen die kalte Schulter zeigtest. Bei jedem Gottesdienst sind auch Menschen da, die sich nach innerem Frieden sehnen. In unseren Augen sind sie vielleicht oberflächlich und leben in den Tag hinein, aber sie haben sich nicht völlig dem Einfluss des Heiligen Geistes verschlossen. Viele von ihnen könnten für Christus gewonnen werden. Bilder vom Reiche Gottes 152f. DC 294.3
Die Einladung des Evangeliums soll nicht beschränkt oder nur wenigen Auserwählten mitgeteilt werden, die uns durch seine Annahme zu ehren vermeinen. Die Botschaft soll allen Menschen zuteil werden. Wo immer Herzen für die Wahrheit offen stehen, ist Christus bereit, sie zu belehren. Das Leben Jesu 178. DC 294.4