Die Arbeit der Jünger ist beispielhaft für uns. Jeder Christ soll ein Missionar sein. Voller Mitgefühl sollen wir den Hilfsbedürftigen dienen und jede Gelegenheit nutzen, das Elend der leidenden Menschheit zu lindern. Auf den Spuren des großen Arztes 71. DC 29.1
Vor seiner Himmelfahrt erteilte Christus den Jüngern ihren Auftrag. Siehe Apostelgeschichte 1,8. Er beauftragte sie, Vollstrecker seines Testamentes zu sein, in dem er der Welt die Schätze des ewigen Lebens vermachte. Das Wirken der Apostel 27. DC 29.2
An dem den ersten Jüngern anvertrauten Vermächtnis haben die Gläubigen jeden Zeitalters Anteil. Wer das Evangelium empfangen hat, der hat die heilige Wahrheit erhalten, um sie der Welt mitzuteilen. Gottergebene Menschen waren immer tatenfreudige Missionare, die all ihre Mittel der Verherrlichung seines Namens weihten und ihre Fähigkeiten weislich in seinem Dienst einsetzten. Das Wirken der Apostel 113. DC 29.3
Der Auftrag zur Evangeliumsverkündigung ist zugleich die bedeutungsvolle Missionsurkunde des Reiches Christi. Mit allem Ernst sollten die Jünger für alle Menschen zu wirken suchen, indem sie die Einladung der Gnade an sie ergehen lassen. Sie sollten nicht darauf warten, dass die Leute zu ihnen kamen, sondern sollten mit der Botschaft zu ihnen gehen. Das Wirken der Apostel 27. DC 29.4
Die Boten Gottes sind beauftragt, die gleiche Arbeit aufzunehmen, die Christus auf Erden tat. Sie müssen jeden Dienst tun, dem er sich hingab. Ernst und aufrichtig sollen sie den Menschen die unermesslichen Reichtümer und unvergänglichen Schätze des Himmels erschließen. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse III, 300. DC 30.1
Jesu Auftrag an die Jünger gilt gleicherweise auch uns. Der gekreuzigte und auferstandene Erlöser soll den Menschen, die ohne Gott und ohne Hoffnung in der Welt leben, heute ebenso wie vor zweitausend Jahren vor Augen gestellt werden. Der Herr ruft nach Predigern, Lehrern und Evangelisten. Von Haus zu Haus sollen seine Diener die Botschaft der Erlösung verkündigen. Zu allen Nationen, Stämmen und Völkern sollte die frohe Nachricht von der Vergebung getragen werden — und zwar nicht mit lahmen Worten, sondern klar, entschieden und aufrüttelnd. Hunderte warten auf die Warnung, um ihr Leben zu retten. In den Christen soll die Welt einen Beweis für die Kraft des Christentums erkennen. Die Botschaft der Barmherzigkeit ist lebensnotwendig — nicht nur hier und dort, sondern überall auf Erden. Gospel Workers 29. DC 30.2
Bei seiner Himmelfahrt übertrug Jesus sein Werk auf Erden denen, die das Licht des Evangeliums empfangen hatten. Sie sollten das Werk zum Abschluss bringen. Er hat kein anderes Mittel vorgesehen um seine Wahrheit auszubreiten. “Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.” Markus 16,15. “Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.” Matthäus 28,20. Dieser Auftrag gilt uns auch heute noch. Gott stellt es in die Verantwortung seiner Gemeinde, ihn auszuführen oder zurückzuweisen. Historical Sketches of the Foreign Missions of the Seventh Day Adventist 288. DC 30.3
Uns ist eine heilige Verpflichtung auferlegt. Uns ist der Auftrag erteilt: “Gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.” Matthäus 28,19.20. Ihr seid für die Aufgabe bestimmt, das Evangelium des Heils zu verbreiten. Des Himmels Vollkommenheit soll eure Macht sein. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse III, 248. DC 30.4