Der Herr ist gut. Er ist barmherzig und zartfühlend. Er ist über jedes einzelne seiner Kinder im Bilde. Er weiß genau, was jeder von uns tut. Er weiß, wie viel Anerkennung er jedem geben soll. Möchtest du deshalb nicht deine eigenen Listen derer, die zu loben oder zu verurteilen seien, beiseite legen und Gott diese Aufgabe überlassen? Die Krone der Herrlichkeit ist dir sicher, wenn du dich der Aufgabe widmest, die Gott dir gegeben hat. The Southern Watchman, 14. Mai 1903. DC 326.1
Der Herr will, dass wir uns ganz auf ihn verlassen, ohne nach unserem Lohn zu fragen. Für den, der Christus im Herzen hat, ist die Belohnung auch gar nicht das Wichtigste und erst recht nicht das Motiv seines Dienstes. Gewiss dürfen wir den künftigen Lohn schon im Auge haben; wir sollen uns ja über die verheißenen Segnungen freuen. Aber Gott möchte nicht, dass wir nur noch vom Gedanken daran erfüllt sind und gewissermaßen eine Belohnung für jede gute Tat erwarten. Bilder vom Reiche Gottes 326. DC 326.2
Aus ärmlichen Dachkammern und Hütten, aus Gefängnissen und vom Schafott, aus den Bergen und der Wüste, aus Höhlen und aus der Tiefe des Meeres wird Christus seine Nachfolger zu sich rufen. Auf der Erde hat man sie beraubt, gefoltert und angefeindet. Millionen starben verachtet, weil sie sich weigerten, Satans betrügerische Ansprüche anzuerkennen. Menschliche Gerichte verurteilten Gottes Kinder als wären sie gemeinste Verbrecher. Doch es kommt der Tag, an dem man sehen wird: “Gott selbst ist Richter.” Psalm 50,6. Dann werden die Urteile, die auf unserer Erde gefällt wurden, in ihr Gegenteil verkehrt. “Gott der Herr ... wird aufheben die Schmach seines Volks.” Jesaja 25,8. Jeder, der diesem Volk angehört, bekommt dann ein weißes Gewand. Siehe Offenbarung 6,10f. “Man wird sie nennen ‘Heiliges Volk’, ‘Erlöste des Herrn’.” Jesaja 62,12; Bilder vom Reiche Gottes 143f. DC 326.3