Als Jesus Abschied nahm, gab er jedem seine Arbeit. “Nichts zu tun” zu haben, ist also eine unberechtigte Ausrede. Diese Untätigkeit ist der Grund für Probleme zwischen den Gemeindegliedern, denn Satan erfüllt das Denken der Trägen mit seine eigenen Plänen und lässt sie für sich arbeiten ... Nichts zu tun zu haben bringt üble Nachrede gegen die Brüder und Uneinigkeit in die Gemeinde des Herrn hervor. Jesus sagt: “Wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.” Matthäus 12,30; The Review and Herald, 13. März 1888. DC 136.2
Liebe Geschwister, viele von euch entschuldigen sich mit der Ausrede, sie seien nicht fähig, für andere zu arbeiten. Aber hat Gott euch so untüchtig erschaffen? Habt ihr nicht diese Unfähigkeit durch eure eigene Untätigkeit hervorgerufen und durch eure eigene Entscheidung zum Dauerzustand gemacht? Hat Gott euch nicht wenigstens eine Gabe verliehen, nicht zu eurer eigenen Bequemlichkeit und Befriedigung, sondern für ihn? Seid ihr euch über die Verpflichtung klar geworden, die auf euch als seinen gedingten Dienern ruht, dies euch anvertraute Kapital durch weisen und geschickten Gebrauch für ihn arbeiten zu lassen? Habt ihr nicht Gelegenheiten versäumt, eure Fähigkeiten zu diesem Zweck zu gebrauchen? Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 139. DC 136.3
Viele glauben, dass sie nichts für die Rettung von Menschen, nichts für den Fortschritt der Sache ihres Erlösers tun können, weil sie voll ins Berufs- oder Geschäftsleben eingebunden sind. Sie entschuldigen sich damit, keine halbe Sache machen zu wollen und wenden sich von religiösen Angelegenheiten und Pflichten ab. Für sie ist scheinbar nur ihr Geschäft wichtig. Gott vergessen sie darüber und das missfällt ihm. Falls jemand ein Geschäft betreibt, das ihn daran hindert, im Glaubensleben Fortschritte zu machen und “die Heiligung in der Furcht Gottes zu vollenden” (2.Korinther 7,1), sollte er zu einem Beruf wechseln, bei dem er Jesus in jeder Stunde nahe sein kann. Testimonies for the Church II, 233f. DC 137.1