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Mara und Elim FA 263

O köstliches Elim mit Palmen und Brunnen,
In deinem Schatten ruh heute ich aus,
Noch gestern umgaben mich Maras Einöden,
Nur Felsen und Sand, kein Balsam, kein Haus.
Und doch, in derselben Wüste liegen beide,
Derselbe heiße Wind streift ihren Grund,
Dasselbe niedrige Tal beherbergt beide,
Dasselbe Gebirge umschließt sie rund.” FA 263.2

So ist es hier in unserem Leben,
So war es solange man denken mag. Das Bittere, das Süße, der Kummer, die Freude,
Sie wechseln beständig, oft Tag auf Tag.
Bald wendet der Herr unser Bitteres in Süßes,
Bald labet er uns am sprudelnden Bach,
Bald schützt er uns durch seine Wolkensäule,
Bald wählt er ein durstig Palmendach. FA 263.3

Was bangt Dir denn? Schnell naht das Ende der Zeiten,
Mara und Elim für immer entweicht,
Das Wandern durch Wüsten auf immer beendet,
Die Stadt unseres Gottes endlich erreicht.
O glückliches Land jenseits einsamer Hügel
Wo freudig die ewige Quelle fließt,
O herrliches Paradies, zu dir wir eilen,
Wo nach der Wanderung man Ruhe genießt. FA 264.1