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Charakterstärke FA 505

Männer mit starken Nerven sind nötig, Männer, die nicht darauf warten, daß ihnen der Weg geebnet und jedes Hindernis entfernt wird, Männer, welche die schwachen Bemühungen entmutigter Arbeiter mit neuem Eifer beleben, Männer, deren Herzen warm sind von christlicher Liebe und deren Hände geschickt sind, ihres Meisters Werk zu tun. FA 505.2

Manche, die sich in den Missionsdienst stellen, sind schwach, kraftlos, energielos, leicht entmutigt. Ihnen fehlt die Tatkraft. Sie haben nicht jene bestimmten Charakterzüge, welche die Kraft verleihen, etwas zu tun — den Geist und die Energie, welche die Begeisterung entzünden. Wer Erfolg haben will, muß mutig und hoffnungsvoll sein. Sie sollten nicht nur die passiven, sondern auch die aktiven Tugenden pflegen. Während sie die sanfte Antwort geben sollen, die den Zorn stillt, müssen sie auch den Mut eines Helden besitzen, dem Bösen zu widerstehen. Neben der christlichen Liebe, die alles erduldet, bedürfen sie jener Charakterstärke, welche ihrem Einfluß eine bestimmte Macht verleiht. FA 505.3

Manche besitzen keine Charakterfestigkeit. Ihre Pläne und Absichten haben keine bestimmte Form und Gestalt. Sie sind von wenig praktischem Nutzen in der Welt. Diese Schwäche, Unschlüssigkeit und Kraftlosigkeit sollte man überwinden. In dem wahren christlichen Charakter gibt es eine Unbezähmbarkeit, welche widrige Verhältnisse weder formen noch unterdrücken können. Wir müssen ein moralisches Rückgrat haben, eine Lauterkeit, welcher man nicht durch Schmeichelei, Bestechung oder Schrecken beikommen kann. FA 506.1