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Kapitel 15: Aus dem Gefängnis befreit GNA 90

Auf der Grundlage von Apostelgeschichte 12,1-23.

“Um diese Zeit legte der König Herodes Hand an einige von der Gemeinde, sie zu misshandeln.” (Apostelgeschichte 12,1). Judäa wurde zu jener Zeit von Herodes Agrippa, einem Vasallen des römischen Kaisers Claudius, regiert. Dieser Herodes war gleichzeitig “Vierfürst” von Galiläa. Angeblich hatte er sich als Proselyt zum jüdischen Glauben bekehrt und war anscheinend eifrig darauf bedacht, die jüdischen Gesetzesvorschriften zu erfüllen. In der Hoffnung, für sich selbst Amt und Würden zu sichern, bemühte er sich, die Gunst der Juden zu erlangen. Deshalb kam er ihren Wünschen nach und verfolgte die Gemeinde Christi. Er ließ Häuser und sonstiges Eigentum der Gläubigen plündern und die führenden Gemeindeglieder gefangen setzen. Er warf Jakobus, den Bruder des Johannes, ins Gefängnis und ließ ihn durch das Schwert eines Scharfrichters töten. In gleicher Weise hatte ein anderer Herodes zuvor Johannes den Täufer enthauptet. Als Agrippa sah, dass die Juden daran Gefallen hatten, warf er auch Petrus ins Gefängnis. GNA 90.1