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Rachegedanken GNA 93

Am Morgen lief eine große Volksmenge zusammen, um die Hinrichtung des Petrus zu sehen. Herodes sandte Offiziere zum Gefängnis, um den Gefangenen zu holen. Er sollte unter einem mächtigen Aufgebot von Waffen und Wachen hergebracht werden, nicht nur um zu verhindern, dass er entkam, sondern um alle Anhänger einzuschüchtern und um die Macht des Königs zu demonstrieren. GNA 93.1

Als die Torwächter entdeckten, dass Petrus entkommen war, packte sie der Schrecken. Ausdrücklich war ihnen eingeschärft worden, dass sie für den Gefangenen mit ihrem Leben hafteten, und deshalb waren sie besonders wachsam gewesen. Die Offiziere kamen zum Gefängnistor und fanden die Soldaten auf ihren Posten. Türschlösser und Riegel waren unversehrt und die Ketten noch an den Handgelenken der beiden Soldaten befestigt — aber der Gefangene war verschwunden! GNA 93.2

Als Herodes von Petrus’ Flucht erfuhr, geriet er außer sich vor Zorn. Er beschuldigte die Wachen der Untreue und befahl, sie zu töten. Herodes wusste, dass keine menschliche Macht Petrus befreit hatte, aber er wollte sich nicht eingestehen, dass eine göttliche Macht seine Pläne durchkreuzt hatte. Trotzig lehnte er sich gegen Gott auf. GNA 93.3