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Kapitel 29: Selbstverleugnung EG 114

Ich sah, daß für die Heiligen eine Gefahr darin liegt, zu große Vorbereitungen auf allgemeine Versammlungen zu machen, daß manche mit zu viel Bedingung beschwert waren, und daß die Eßlust bezähmt werden muß. Es liegt für manche eine Gefahr darin, daß sie von der Versammlung “Brote und Fische” erwarten. Ich sah, daß alle, die den Gebrauch des schmutzigen Tabakkrautes fröhnen, dies weglassen und ihre Mittel für eine bessere Sache verwenden sollten. Diejenigen, die sich selbst manchen Genuß entziehen und die Mittel, die sie einst zur Befriedigung der Eßlust verbrauchten, in den Schatz des Herrn einlegen, bringen ein Opfer. Solche Gaben werden gleich dem Scherflein der Witwe angesehen werden. Der Betrag mag klein sein; aber wenn alle es so machen, wird es die Schatzkammer merken. Wenn alle versuchen würden, in ihrer Kleidung sparsamer zu sein und sich manche Dinge zu versagen, die nicht unbedingt notwendig sind, und solche nutzlosen und schädlichen Dinge, wie Kaffee und Tee, beiseite ließen und dem Werke gäben, was diese Dinge kosten, so würden sie hier mehr Segen und im Himmel einen Lohn erhalten. Manche denken, daß, weil Gott ihnen die Mittel gegeben hat, sie über ihre Bedürfnisse leben, reiche Nahrung haben und sich kostbar kleiden können, und daß es keine Tugend ist, sich selbst zu verleugnen, wenn sie genug haben. Solche bringen kein Opfer. Wenn sie ein wenig einfacher leben und dem Werke Gottes helfen würden, die Wahrheit zu verbreiten, so würde es ein Opfer von ihrer Seite sein, und wenn Gott jedermann den Lohn gibt nach seinen Werken, so würde er auch an sie gedenken. EG 114.2