Die Zeit, in der Christus den Menschen persönlich diente, war auch eine Zeit eifrigster Tätigkeit der Mächte der Finsternis. Stets hatte Satan mit seinen bösen Engeln danach getrachtet, die Herrschaft über Leib und Seele der Menschen zu gewinnen und Sünde und Krankheit über sie zu bringen ... Das Leben Jesu 241. En 159.1
Der Betrug der Sünde hatte (zu der Zeit, als Jesus seinen irdischen Dienst begann) seinen Höhepunkt erreicht. Alle Wirksamkeit, die Seelen der Menschen moralisch zu verderben, war in vollem Gange ... Satanisches Wirken vermischte sich mit menschlichem Tun. Die Leiber menschlicher Wesen, dazu geschaffen, daß Gott darin wohnte, wurden zu einer Behausung der Teufel. Die Sinne, Nerven, Triebe und Organe der Menschen wurden durch übernatürliche Kräfte angestachelt, der niedrigsten Begierde zu frönen. Den Angesichtern der Menschen war geradezu der Stempel der Dämonen aufgeprägt. Sie spiegelten die Legionen des Bösen wider, von dem sie besessen waren ... En 159.2
Satan frohlockte, daß es ihm gelungen war, das Bild Gottes bei den Menschen herabzusetzen. Darum kam Jesus auf diese Erde, um im Menschen das Bild seines Schöpfers wiederherzustellen ... Er kam, die bösen Geister zu vertreiben, die den Willen beherrscht hatten. Er kam, um uns aus dem Staub aufzuhelfen, um unseren entstellten Charakter nach dem Vorbild seines göttlichen Wesens umzuformen und ihn mit seiner eigenen Herrlichkeit zu schmücken. Das Leben Jesu 28.29. En 159.3
Die Tatsache, daß Menschen von Dämonen besessen sein können, wird im neuen Testament eindeutig beschrieben. Die Menschen, die davon betroffen waren, litten nicht an einer natürlichen Krankheit. Christus wußte ganz genau, womit er es zu tun hatte, und er erkannte die unmittelbare Gegenwart böser Geister. The Spirit of Prophecy IV, 322. En 160.1
Während Christi Erdenleben waren Satan und seine Engel sehr stark damit beschäftigt, die Menschen zu Unglauben, Haß und Spott zu verführen. Spiritual Gifts I, 36. En 160.2