Saul ließ sich von seinen Gefühlen leiten, bis er ein Opfer seines Jähzorns und seiner Leidenschaften wurde. Er litt an Tobsuchtsanfällen und Depressionen, und er war so weit gekommen, daß er jeden umbringen wollte, der sich seinem Willen widersetzte ... Davids einwandfreier Lebenswandel und seine Gewissenhaftigkeit hatten den Zorn des Königs erregt, und er bildete sich ein, die bloße Gegenwart Davids sei ein Angriff auf ihn ... En 107.5
Er kam nach Rama und rastete an einem großen Brunnen in Sechu. Die Leute kamen dorthin, um Wasser zu schöpfen und er erkundigte sich nach dem Aufenthaltsort von David und Samuel. Als man ihm sagte, daß er in Naioth war, beeilte er sich, dorthin zu kommen. Aber der Engel des Herrn begegnete ihm auf dem Weg und beeinflußte ihn. En 108.1
Gottes Macht lag auf ihm, er ging seines Wegs, betete Gott an, weissagte und sang geistliche Lieder. Er weissagte über das Kommen des Herrn als Erlöser der Welt. Als er nach Naioth in Rama kam, legte er seinen äußeren Mantel ab, der das äußere Zeichen seiner Königswürde war, und den ganzen Tag und die ganze Nacht verbrachte er unter dem Einfluß des Geistes Gottes bei Samuel und den Prophetenschülern. The Signs of the Times, 24. August 1888. En 108.2