Je mehr die Zeit verstreicht, desto mehr wird es offenkundig, daß Gottes Gerichte über die Welt gehen. In Feuersbrünsten, Sturmfluten und Erdbeben warnt er die Bewohner der Erde vor seinem baldigen Kommen. Es naht die Zeit, da die Geschichte dieser Welt in die große Krise mündet und das Walten Gottes mit Spannung und unaussprechlicher Besorgnis beobachtet wird. Rasch werden dann die Gerichte Gottes — Feuerbrünste, Wasserkatastrophen, Erdbeben, dazu Kriege und Blutvergießen — einander folgen. Sch3 286.1
Ach, daß die Menschen doch die Zeit ihrer Heimsuchung erkennten! Noch gibt es viele, die bis heute nichts von dem Wahrheitsprüfstein dieser Zeit gehört haben, und viele, an denen der Geist Gottes arbeitet. Die Zeit der Strafgerichte Gottes ist die Gnadenzeit für solche, die noch keine Gelegenheit hatten, die Wahrheit kennenzulernen. Der Herr wird Rücksicht auf sie nehmen. Sein Herz voller Barmherzigkeit ist bewegt und seine Hand noch ausgestreckt, zu retten, wohingegen sich die Tür vor denen schließt, die nicht eintreten wollen. Sch3 286.2
Gott beweist seine Gnade in seiner Langmut. Er hält mit seinen Gerichten zurück und wartet, bis alle die letzte Warnungsbotschaft gehört haben. Wenn doch unser Volk nur einsähe, in welchem Maße es dafür verantwortlich ist, daß die letzte Gnadenbotschaft der Welt verkündigt wird, welch herrliches Werk könnte dann geschehen! Sch3 286.3
Blickt auf die Städte, wie sehr sie die Heilsbotschaft brauchen. Vor mehr als zwanzig Jahren wurde mir der Bedarf an ernsthaften Mitarbeitern für die Tausende in den Städten vor Augen gehalten. Wer fühlt sich für die großen Städte verantwortlich? Einige haben diese Verantwortung gefühlt, aber im Vergleich zu der großen Not und den zahlreichen Möglichkeiten hat man diesem Werk nur geringe Aufmerksamkeit gewidmet. Sch3 286.4