Wenn wir auch der Völlerei und Unmäßigkeit entgegentreten, müssen wir doch den Zustand berücksichtigen, dem die menschliche Familie unterworfen ist. Gott hat für alle Vorsorge getroffen, die in den verschiedenen Ländern der Erde leben. Alle, die Mitarbeiter Gottes sein möchten, müssen sorgfältig überlegen, ehe sie genau angeben, was man essen und was man nicht essen soll. Wir sollen mit dem Volk in Verbindung treten. Lehrte man die Lebensreform in ihrer extremsten Form diejenigen, denen es die Umstände verbieten, sie anzunehmen, so würde man dadurch mehr schaden als nützen. Predige ich den Armen das Evangelium, so soll ich ihnen nach den mir gegebenen Anweisungen sagen, sie sollten die Nahrung genießen, die am nahrhaftesten ist. Ich kann ihnen aber nicht sagen: “Ihr dürft keine Eier essen, keine Milch genießen und keine Sahne verwenden. Ihr dürft auch keine Butter zur Zubereitung der Mahlzeiten benutzen.” Das Evangelium muß den Armen gepredigt werden. Die Zeit aber ist noch nicht gekommen, die strengsten Regeln hinsichtlich der Ernährung vorzuschreiben. Sch3 312.3