Wer gern Prediger werden und sich Gott rückhaltlos übergeben möchte, wird in der Buchevangelisation über viele Dinge sprechen können, die das zukünftige ewige Leben betreffen. Die so gewonnene Erfahrung wird für jene von größtem Wert sein, die sich auf das Predigtamt vorbereiten. Dadurch, daß der Geist Gottes sie begleitet, werden beide, Männer und Frauen, zu Arbeitern vorbereitet, zu Hirten der Herde Gottes. Wenn sie ständig daran denken, daß Christus ihr Begleiter ist, werden sie bei allen beschwerlichen Erlebnissen und bei allen Prüfungen eine heilige Ehrfurcht und eine geistliche Freude verspüren. Sie werden lernen, wie sie bei ihrer Arbeit beten sollen. Sie werden zur Geduld, Freundlichkeit, Leutseligkeit und Hilfsbereitschaft erzogen. Wahre christliche Höflichkeit werden sie ausüben und daran denken, daß Christus, ihr Begleiter, barsche und unfreundliche Worte oder Gefühle nicht billigen kann. Ihre Worte werden rein sein. Die Kraft der Sprache werden sie als kostbare Gabe empfinden, die ihnen dazu verliehen wurde, ein hohes und heiliges Werk zu tun. Der menschliche Helfer wird lernen, wie er den göttlichen Begleiter, mit dem er verbunden ist, darstellen soll. Jenem unsichtbaren Heiligen wird er Achtung und Verehrung bezeigen, weil er sein Joch trägt und sein reines, heiliges Wesen erlernt. Wer diesem göttlichen Begleiter vertraut, wird Fortschritte machen. Er wird die Kraft erhalten, die Botschaft der Wahrheit mit geheiligter Schönheit zu umgeben. Sch2 485.2
Es gibt einige, die sich für die Arbeit des Buchevangelisten besonders eignen und die auf diesem Gebiete mehr leisten als durch Predigen. Wenn Christi Geist in ihnen wohnt, werden sie sein Wort andern übermitteln und diese Leute auf die gegenwärtige Wahrheit hinweisen können. Menschen, die für diese Arbeit geeignet sind, beginnen mit ihr, aber ein unüberlegter Prediger mag ihnen schmeicheln, daß ihre Gaben zum Predigen verwendet werden sollten statt in der Buchevangelisation. So werden sie beeinflußt, einen Predigerschein zu erwerben, und die Menschen, die man zu guten Missionaren hätte ausbilden können, um Familien in ihren Heimen aufzusuchen, mit ihnen zu reden und zu beten, wenden sich von ihrer Arbeit ab, für die sie geeignet sind, um armselige Prediger abzugeben, und das Gebiet, das so viel Arbeitseinsatz benötigt und auf dem man viel Gutes tun könnte, wird vernachlässigt. Sch2 486.1