Gott kann auch die Gaben kleiner Kinder annehmen und sich darüber freuen. Die Einstellung, die hinter den Gaben steckt, bestimmt den Wert des Opfers. Wenn die Armen die Regel des Apostels befolgen und jede Woche eine kleine Summe zurücklegen, tragen sie dazu bei, das Vorratshaus zu füllen. Ihre Gaben sind für Gott durchaus annehmbar. Sie bringen nämlich genauso große — und sogar noch größere — Opfer als ihre besser gestellten Geschwister. Der Plan, systematisch für die Wohlfahrt zu geben, wird sich in jeder Familie als Schutzwall gegen die Versuchung erweisen, Mittel für nutzlose Dinge zu vergeuden. Er wird sich vor allem als Segen für die Reichen herausstellen, weil er sie davor bewahrt, einem verschwenderischen Lebensstil zu frönen. RSs 108.3
Jede Familie wird wöchentlich durch jeden Angehörigen, der seinen Plan ganz umsetzt, an das erinnert, was Gott fordert. Wenn sie auf überflüssige Dinge verzichtet haben, um Geld in die Schatzkammer Gottes legen zu können, sind dem Herzen zur Ehre Gottes wertvolle Lektionen der Selbstverleugnung eingeprägt worden. Einmal in der Woche wird jeder mit den Handlungen der vergangenen Woche konfrontiert: Mit dem Einkommen, das er hätte haben können, wenn er sparsam gewesen wäre, und mit den Mitteln, die er nicht besitzt, weil er sie verschwendet hat. Sein Gewissen wird anschlagen, als stünde er vor Gott. Entweder lobt es ihn oder es klagt ihn an. Er lernt, dass er zur Ehre Gottes essen, trinken und sich kleiden muss, wenn er den Frieden im Geist und die Gunst Gottes behalten will. Testimonies for the Church III, 412. RSs 109.1