Wir sollten die kleinen und die größeren Ströme unserer Wohltätigkeit immer fließen lassen. Gottes Vorsehung ist uns weit voraus und bewegt sich viel schneller weiter als unsere Freigebigkeit. Der Weg für den Fortschritt und den Aufbau des Werkes Gottes wird durch Selbstsucht, Stolz, Neid, Unbescheidenheit und den Hang zur Eitelkeit versperrt. Der ganzen Gemeinde wird die feierliche Verpflichtung auferlegt, jeden Bereich des Werkes zu fördern. Wenn ihre Glieder Christus folgen, werden sie den Hang zur Eitelkeit, die Modetorheiten, das Verlangen nach schönen Häusern und teuren Möbeln zurückweisen. Wir benötigen unter Siebenten-Tags-Adventisten weit mehr Demut und einen größeren Abstand zur Welt. Anderenfalls kann Gott uns nicht annehmen, egal welche Stellung wir innehaben und welche Arbeit wir verrichten. Sparsamkeit und Selbstverleugnung werden vielen, die in bescheidenen Verhältnissen leben, die Mittel verleihen, um wohltätig zu sein. Jeder ist verpflichtet, von Christus zu lernen und demütig auf dem Pfad der Selbstverleugnung zu wandeln, auf dem auch schon die Majestät des Himmels gegangen ist. Das ganze christliche Leben sollte von Selbstverleugnung gekennzeichnet sein, damit wir bereit sind zu spenden, wenn wir um Hilfe gebeten werden. RSs 109.3
Solange Satan mit aller Kraft unablässig darum bemüht ist, Seelen zu vernichten, und solange in allen Teilen des weiten Erntefeldes ein Ruf nach Arbeitern erklingt, sind wir aufgefordert, einen der vielen Bereiche des Werkes Gottes durch Gaben zu unterstützen. Wir lindern eine Not, um einer anderen von ähnlicher Art den Weg frei zu machen. Die Selbstverleugnung, die erforderlich ist, um Mittel dort einzusetzen, wo Gott sie am meisten schätzt, wird in uns Gewohnheiten und Wesenszüge entwickeln, die uns die Zustimmung “Recht so!” einbringen. Das wird uns bereit machen, für immer in der Gegenwart dessen zu leben, der um unsertwillen arm wurde, sodass wir durch seine Armut ewige Reichtümer ererben können. Testimonies for the Church VII, 296-297. RSs 110.1