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Das goldene Bildnis BH 22

Aus den Schätzen, die er als Kriegsbeute heimgebracht hatte, ließ er ein goldenes Bild machen, jenem ähnlich, das er im Traum gesehen hatte. Das ließ er in der Ebene von Dura aufstellen und befahl dann unter Androhung der Todesstrafe allen Würdenträgern und allen Bewohnern, es anzubeten. Dieses Standbild, über dreißig Meter hoch und etwa drei Meter breit, war für das abgöttische Volk ein höchst eindrucksvoller und majestätischer Anblick. Ein Erlaß forderte alle Beamten des Reiches auf, sich zur Einweihung des Standbildes einzufinden und beim ersten Ton der Musikinstrumente niederzufallen und es anzubeten. Wer diese Anbetung verweigerte, sollte ohne Verzug in einen glühenden Feuerofen geworfen werden. BH 22.5