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Kapitel 125: Die Liebe zu weltlichen Dingen RJ 234

Es ist ein Warnungszeichen, daß die Weltliebe den Geist der Jugend als Ganzes so stark beherrscht. Viele führen sich so auf, als ob die kostbaren Stunden der in Barmherzigkeit verlängerten Bewährungszeit ein einziger großer Feiertag wären, nur zu ihrem Vergnügen da, um sie mit einem ununterbrochenen Reigen von Reizen zu beschenken. Sie finden in der Welt ihr Vergnügen; Gott und die Gnade sind ihnen fremd. Viele sind in ihren Unterhaltungen bedenkenlos. Sie vergessen, daß sie dereinst nach ihren Worten gerechtfertigt oder verdammt werden. Gott wird durch leichtfertiges, eitles und unnützes Geschwätz und Gelächter, das so viele unsrer Jugendlichen an sich haben, entehrt. RJ 234.2

Satan gibt sich Mühe, besonders die Jugend Vergnügen an den weltlichen Zerstreuungen finden zu lassen und ihre Teilnahme daran zu rechtfertigen, indem er sie als harmlose, unschuldige oder auch gesundheitsfördernde Freuden hinstellt. Den Heilsweg bezeichnet er als mühevoll, während er den Weg weltlicher Vergnügungen als mit Blumen bestreut darstellt. RJ 234.3

In unwahren und schmeichlerischen Darstellungen vergegenwärtigt er der Jugend die Freuden der Welt. Aber das irdische Vergnügen wird bald enden; und der Saat folgt die Ernte. Sind denn die eigenen Vorzüge, Fähigkeiten und Gaben zu wertvoll, um sie Gott, dem Ursprung unsres Seins, der unablässig über uns wacht, zu weihen? Sind unsre Fähigkeiten zu kostbar, um sie dem Herrn zur Verfügung zu stellen? RJ 234.4