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Beweise der Liebe RJ 278

Jedes Mädchen sollte sich, bevor sie ihre Hand zur Eheschließung gibt, fragen, ob der, mit dem sie ihr Schicksal verbinden will, auch würdig ist. Wie war sein bisheriges Leben? War es rein und lauter? Zeigt seine Liebe, die er dir bekennt, edle, aufwärts gerichtete Eigenschaften, oder ist sie nur ein leidenschaftliches Verlangen? Besitzt er einen Charakter, der Glück gewährleisten kann? Wird sie ihre innere Selbständigkeit behalten können, oder muß sie ihr Urteil und Gewissen ihrem Gatten unterstellen? Kann sie in dieser Verbindung Frieden und Freude finden? Als Christi Jüngerin gehört sie nicht sich selbst; sie wurde teuer erkauft. Haben die Ansprüche des Heilandes den Vorrang? Können Seele und Leib, Gedanken und Vorsätze rein und heilig erhalten bleiben? Diese Fragen sind für das Wohlergehen jeder Frau, die eine Ehe eingehen will, von lebenswichtiger Bedeutung. RJ 278.4

Lebendiger Glaube im Heim ist sehr wichtig. Nur dieser kann die schmerzlichen Erfahrungen verhüten, die so oft Eheleben verbittern. Allein wo Christus herrscht, kann wahre, tiefe und selbstlose Liebe gedeihen. Da findet sich das Herz zum Herzen, und beider Leben eint sich in Harmonie. Die Engel Gottes werden in solchem Heim zu Gast sein, und ihre treue Wacht wird das Ehegemach weihen; erniedrigende Sinnlichkeit wird gebannt. Die Gedanken richten sich auf Gott, und des Herzens Andacht erhebt sich zu ihm. RJ 279.1