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Erfahrungen und Gesichte sowie Geistliche Gaben - Contents
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    Kapitel 31: Falsche Hirten

    Es wurde mir gezeigt, daß die falschen Hirten trunken waren, aber nicht von Wein; sie taumelten, aber nicht von starkem Getränk. Die Wahrheit Gottes ist für sie versiegelt; sie können sie nicht lesen. Wenn sie z.B. gefragt werden, ob der siebente Tag der wahre Sabbat der Bibel sei oder nicht, so nehmen sie ihre Zuflucht zu Fabeln. Ich sah, daß diese Propheten gleich den Füchsen in der Wüste waren. Sie sind nicht vor die Lücken getreten und haben sich nicht zur Hürde gemacht, damit das Volk Gottes im Streit am Tage des Herrn stehen möge. Wenn das Gemüt mancher angeregt wird und sie anfangen, diese falschen Hirten über die Wahrheit zu fragen, so schlagen diese den leichtesten und besten Weg ein, um ihren Zweck zu erreichen und die Gemüter der Fragenden zu beruhigen, selbst wenn sie deshalb ihre eigene Stellung ändern müssen. Viele dieser Hirten haben das Licht erhalten; aber sie wollten es nicht anerkennen und haben unzähligemal ihre Ansicht geändert, um der Wahrheit auszuweichen und den Schlußfolgerungen zu entgehen, zu denen sie kommen mußten, wenn sie bei ihren früheren Ansichten verharrten. Die Macht der Wahrheit hatte ihren Grund erschüttert, aber anstatt zu gehen, hatten sie einen anderen Grund gelegt, so daß sie mit sich selbst uneins wurden.EG 116.1

    Ich sah, daß viele dieser Hirten die früheren Lehren Gottes verleugnet hatten; sie hatten die herrlichen Wahrheiten, die sie einst eifrig verkündigten, verleugnet und verworfen und so sich selbst mit Magnetismus und allen Arten von Täuschungen umgeben. Ich sah, daß sie trunken waren von Irrtümern, und daß sie ihre Herde zum Tode führten. Viele der Gegner von Gottes Wahrheit sinnen auf ihrem Bette über Unheil nach, und am Tage verbreiten sie ihre gottlosen Ratschläge, um die Wahrheit niederzuschlagen, und suchen etwas Neues, um das Volk zu interessieren und ihre Gemüter von der herrlichen, wichtigsten Wahrheit abzuwenden.EG 116.2

    Ich sah, daß die Priester, die ihre Herde zum Tode führen, bald in ihrem schrecklichen Laufe gefangen sein werden. Die Plagen Gottes werden kommen, aber es genügt für diese falschen Propheten nicht, daß sie mit ein oder zwei Plagen gepeinigt werden. Gottes Hand wird zu der Zeit in Zorn und Gerechtigkeit ausgestreckt sein, und es wird sie nicht zurückziehen, bis sein Zweck vollständig erfüllt ist. Die Mietlinge müssen zu den Füßen der Heiligen anbeten und erkennen, daß Gott sie geliebt hat, weil sie der Wahrheit treu blieben und Gottes Gebote hielten, bis alle Ungerechten von der Erde vernichtet sind.EG 117.1

    Die verschiedenen Parteien der bekenntlichen Adventgläubigen haben alle ein wenig Wahrheit, aber Gott hat alle diese Wahrheiten seinen Kindern gegeben, die sich für den Tag Gottes vorbereiten. Er hat ihnen auch Wahrheiten gegeben, die keine dieser Parteien kennt noch versteht. Dinge, die ihnen versiegelt sind, hat der Herr denjenigen geöffnet, die sie sehen wollen und bereit sind, sie zu verstehen. Wenn Gott neues Licht mitzuteilen hat, so wird er seinen Erwählten und Geliebten das Verständnis dafür öffnen, ohne daß sie nötig haben, von denen erleuchtet zu werden, die in Finsternis und Irrtum sind.EG 117.2

    Es wurde mir die Notwendigkeit gezeigt, daß diejenigen, die glauben, daß wir die letzte Gnadenbotschaft haben, von denjenigen getrennt sind, die täglich neue Irrtümer in sich aufnehmen. Ich sah, daß weder jung noch alt ihren Versammlungen beiwohnen sollten; denn es ist Unrecht, sie zu ermutigen, während sie Irrtum lehren, der ein tödliches Gift für die Seele ist, und solche Lehren lehren, die nichts denn Menschengebote sind. Der Einfluß solcher Versammlungen ist nicht gut. Wenn Gott uns von solcher Finsternis und solchen Irrtümern freigemacht hat, sollten wir feststehen in der Freiheit, womit er uns frei gemacht hat, und uns der Wahrheit freuen. Es mißfällt Gott, wenn wir hingehen und Irrtümern lauschen, ohne daß wir verpflichtet sind, zu gehen; es sei denn, daß er uns zu solchen Versammlungen, wo der Irrtum durch die Macht des Willens dem Volke aufgezwungen wird, sendet, so wird er uns nicht bewahren. Die Engel wachen nicht mehr über uns, und wir sind den Anschlägen des Feindes ausgesetzt, um durch ihn und die Macht seiner bösen Engel verfinstert und geschwächt zu werden; das Licht um uns herum wird mit der Finsternis befleckt.EG 117.3

    Ich sah, daß wir keine Zeit übrig haben, um Fabeln zuzuhören. Unsere Gedanken sollten nicht mit solchen Dingen, sondern mit der gegenwärtigen Wahrheit erfüllt sein; wir sollten nach Weisheit suchen, damit wir eine gründlichere Kenntnis unserer Stellung erlangen möchten und imstande sind, in Sanftmut einen Grund unserer Hoffnung aus der Schrift zu geben. Indem falsche Lehren und gefährliche Irrtümer dem Gemüt eingeprägt werden, kann es nicht bei der Wahrheit verweilen, die das Haus Israel vorbereiten soll, am Tage des Herrn zu bestehen. EG 118.1

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