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Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 - Contents
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    Kapitel 50: Die Pfeiler unseres Glaubens1Geschrieben im Zug auf dem Weg nach Lynn, Massachusetts, im Dezember 1890. Erschienen in: Notebook Leaflets, The Church, Nr. 4

    In den vergangenen 50 Jahren habe ich viele wertvolle Erfahrungen gemacht. Mir wurde das Verständnis für die Botschaften der drei Engel geöffnet. Die Engel werden so beschrieben, als flögen sie mit ihrer Warnungsbotschaft mitten durch den Himmel und nähmen unmittelbar Kontakt zu den Menschen der Endzeit auf In Wirklichkeit hört man freilich keine Engel vom Himmel her sprechen. Es handelt sich hier um eine symbolische Darstellung des Volkes Gottes, das mit dem Himmel zusammenwirkt. Gemeint sind nicht himmlische Boten, sondern Männer und Frauen, denen Gott durch den Heiligen Geist seine letzte Warnungsbotschaft anvertraut hat.FG2 398.1

    Ich selbst gehöre zu ihnen, denn meine gesamte christliche Erfahrung ist mit dieser Botschaft und ihrer Verkündigung verknüpft. Und ich bin nicht die einzige, die von sich sagen kann, daß sie die Wahrheit Schritt für Schritt erkannt, angenommen und weitergegeben hat.FG2 398.2

    Rückblickend darf gesagt werden, daß sich die Prophezeiungen in allen Einzelheiten erfüllt haben. Wir haben durch die Verkündigung der Botschaft wertvolle Erfahrungen gemacht, die keiner missen möchte. Nun stehen wir mitten in den Gefahren der Endzeit. Von allen Seiten heißt es: “Hier ist Christus!” oder “Hier ist die Wahrheit!” Auch an den Grundfesten unseres Glaubens wird gerüttelt — des Glaubens, der uns dazu bewogen hat, der Welt den Rücken zu kehren oder unsere Kirchen und Gemeinschaften zu verlassen, um ganz für Gott da sein zu können. Deshalb bezeugen wir mit den Worten des Johannes: “Was von Anfang war, was wir gehört haben, was wir gesehen haben mit unseren Augen, was wir betrachtet haben und unsere Hände betastet haben, vom Wort des Lebens, ... was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir auch euch, damit auch ihr mit uns Gemeinschaft habt.” 1.Johannes 1,1.3.FG2 398.3

    Ich bezeuge nichts anderes als das, was ich vom Wort des Lebens gesehen, gehört und mit meinen eigenen Händen ertastet habe. Und ich bin gewiß, daß dieses Zeugnis von Gott, dem Vater, und dem Sohn kommt. Wir haben es erlebt, daß der Geist Gottes uns bei der Verkündigung der Wahrheit begleitet hat, in welcher Form das auch geschah. Sein Wirken zu leugnen, würde bedeuten, sich auf die Seite derer zu schlagen, die dem Glauben den Rücken gekehrt haben und nun Irrgeistern nachlaufen.FG2 399.1

    Wenn das Vertrauen erschüttert wird

    Der Feind wird nichts unversucht lassen, die Fundamente unseres Glaubens zu erschüttern oder gar zu zerstören. Gott hat uns in der Vergangenheit eine Wahrheit nach der anderen wiederentdecken lassen. Daraus ergab sich für uns die Aufgabe der Verkündigung. Wir sollten weitergeben, was wir selbst empfangen hatten. Ich bin davon überzeugt, daß sein Ruf von damals auch heute noch gilt: “Macht euch auf, und ihr werdet immer neue Kraft empfangen, die Fülle der Gnade Gottes erleben und von einer Herrlichkeit zur anderen gelangen!” Gottes Werk wird wachsen, weil Gott seinem Volk zur Seite steht.FG2 399.2

    Allerdings gibt es unter uns Menschen, die Gottes Wahrheit zwar mit dem Kopf erfaßt haben, deren Herz aber unberührt geblieben ist. Für sie haben die Erfahrungen der Vergangenheit keine Bedeutung; sie wissen auch nichts von dem Geist der Hingabe, der die Gläubigen der ersten Stunde beseelt hat.FG2 399.3

    Die Wahrheit für unsere Zeit ist überaus kostbar, aber Menschen, deren eigenwilliges Herz nicht an Christus zerbrochen ist, können sie nicht erkennen. Solchen Leuten genügt das alte Glaubensfundament nicht mehr, deshalb zimmern sie sich eins zusammen, das ihren Vorstellungen entspricht. Dabei bilden sie sich sogar ein, sie täten etwas Großes, indem sie angeblich alte Pfeiler durch neue ersetzen. Das ist wohl in der Geschichte dieser Welt nicht neu, sondern kommt immer wieder vor.FG2 399.4

    Diejenigen aber, die danach fragen, was die Bibel ihnen wirklich zu sagen hat, werden ihre verzweifelte Lage erkennen und begreifen, daß es im Christenleben nicht nur um ein “bißchen Frömmigkeit” geht, sondern um eine lebendige Beziehung zu Gott. Sie werden erst dann zur Ruhe kommen, wenn sie Christus die Herrschaft über ihr Leben in die Hände gelegt haben. Das alles beherrschende Ich wird entmachtet und der Stolz aus der Seele vertrieben. Christi Wesen wird sie immer stärker prägen. Manuskript 18, 1890.FG2 400.1

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