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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 2 - Contents
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    Kapitel 63: Erziehung durch gewerbliche Tätigkeit*Testimonies for the Church VI, 176-180 (1900).

    Obwohl Schwierigkeiten entstehen, sollen wir die Gewerbezweige nicht fallenlassen, die als Erziehungsgebiete übernommen worden sind. Während ihres Schulbesuchs sollten unsre jungen Leute den Gebrauch der Werkzeuge erlernen können. Unter der Führung erfahrener Meister (z.B. lehrbefähigter, geduldiger und freundlicher Schreiner) sollten die Schüler selbst Gebäude auf dem Schulgrundstück errichten, erforderliche Reparaturen ausführen und so durch praktische Übung lernen, wie man sparsam bauen kann. Die Schüler sollten auch in den verschiedenen Arten der Arbeit, die mit dem Drucken zusammenhängen, ausgebildet werden, wie Setzen, Drucken, Buchbinden, zusammen mit Zeltmachen und anderen nützlichen Arbeiten. Beerenobst sollte gepflanzt und Gemüse und Blumen gepflegt werden. Für diese Arbeiten können Schülerinnen zum Außendienst berufen werden. Wenn sie Verstandes- und Körperkräfte üben, werden sie gleichzeitig Kenntnisse des praktischen Lebens gewinnen.Sch2 397.1

    Die Pflege all dieser Gebiete wird unsre Jugend befähigen, die Wahrheit in fremde Länder zu tragen. Sie hängen dann nicht von den Leuten ab, unter denen sie leben, damit diese für sie kochen, säen und bauen. Es wird auch nicht nötig sein, Geld dafür auszugeben, Männer Tausende von Meilen weit zu befördern, damit sie Schulhäuser, Versammlungssäle und Wohnhäuser errichten. Missionare werden unter den Leuten viel mehr Einfluß haben, wenn sie die Unerfahrenen lehren können, wie sie nach den besten Methoden arbeiten und dabei die besten Ergebnisse erzielen können. Dadurch beweisen sie, dass Missionare industrielle Erzieher sein können. Diese Art Belehrung wird besonders da gewürdigt, wo nur bescheidene Mittel vorhanden sind. Viel weniger Mittel sind erforderlich, solche Missionare zu erhalten, weil sie in Verbindung mit ihren Studien ihre körperlichen Kräfte bei praktischer Arbeit zur besten Anwendung gebracht haben. Wohin sie auch gehen, wird ihnen alles, was sie auf diesem Gebiete gewonnen haben, Vorteil bringen. Schüler unsrer gewerblichen Zweige, ob sie nun in der Hausarbeit, in der Landwirtschaft oder anderweitig beschäftigt sind, sollten Zeit und Gelegenheit bekommen, die praktischen geistlichen Lehren weiterzuverbreiten, die sie durch diese Arbeit gelernt haben. Bei allen praktischen Pflichten des Lebens sollten Vergleiche zwischen den Lehren der Natur und der Bibel gezogen werden.Sch2 397.2

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