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Macht Und Ohnmacht - Contents
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    Das Ende Des Reiches Israel

    Etwa zwei Jahre später wurde Samaria vom Heer Assyriens unter der Führung Salmanassars eingeschlossen. Während der Belagerung kamen viele Menschen elend durch Hunger, Krankheit und das Schwert ums Leben. Die Stadt und der Staat fielen. Der zerschlagene Überrest der zehn Stämme wurde gefangen weggeführt und in die Provinzen des Assyrischen Reiches zerstreut.MUO 196.2

    Die Vernichtung des Nordreiches war ein unmittelbares Strafgericht des Himmels. Die Assyrer waren nur Werkzeuge, die Gott gebrauchte, um seine Absicht auszuführen. Durch Jesaja, dessen prophetischer Dienst kurz vor der Einnahme Samarias begonnen hatte, bezeichnete Gott das assyrische Heer als »meines Zornes Rute und meines Grimmes Stecken« (Jesaja 10,5).MUO 196.3

    Schwer hatten die Israeliten »gegen den Herrn, ihren Gott, gesündigt« und »böse Dinge« getrieben (2. Könige 17,7.MUO 196.4

    11). »Aber sie wollten nicht hören ... Sie verachteten seine Gebote und machten sich nichts aus dem Bund, den er mit ihren Vorfahren geschlossen hatte. Sie ließen sich nicht von ihm warnen. Sie liefen nichtigen Götzen nach und wurden dabei selbst zunichte. Sie machten es genau wie die Völker ihrer Umgebung, obwohl der Herr ihnen das verboten hatte. Sie missachteten die Gebote des Herrn, ihres Gottes, machten sich zwei gegossene Stierbilder und stellten ein Bild der Göttin Aschera auf. Sie verehrten das ganze Heer der Sterne am Himmel und beteten zum Gott Baal. Sie verbrannten ihre eigenen Kinder als Opfer für die Götzen und trieben Wahrsagerei und Zauberei.« (2. Könige 17,14-17 GNB) Hartnäckig lehnten sie es ab, sich zu bekehren. Deshalb ließ der Herr »zur Strafe fremde Völker über sie kommen, die sie ausplünderten, und ließ sie schließlich alle aus seiner Nähe wegschaffen« (2. Könige 17,20 GNB). Dies entsprach den klaren Warnungen, die er ihnen »durch seine Diener, die Propheten«, gesandt hatte. »Die Leute von Israel wurden aus ihrem Land weggeführt nach Assyrien«, »weil sie nicht auf den Herrn, ihren Gott, gehört hatten. Sie brachen den Bund, den er mit ihnen geschlossen hatte, und befolgten nicht die Gebote, die Mose, der Bevollmächtigte des Herrn, verkündet hatte.« (2. Könige 17,23; 18,12 GNB)MUO 196.5

    Mit den schrecklichen Strafgerichten über die zehn Stämme verfolgte der Herr eine weise und gnädige Absicht. Was er durch sie im Land ihrer Väter nicht mehr tun konnte, wollte er nun dadurch erreichen, dass er sie unter die Heiden zerstreute. Sein Plan zur Errettung aller, die durch den Erlöser der Menschheit Vergebung erlangen wollten, musste doch erfüllt werden. Die Heimsuchungen Israels benutzte der Herr, um die Offenbarung seiner Herrlichkeit gegenüber den Völkern der Erde vorzubereiten. Nicht alle Verbannten waren uneinsichtig. Manche von ihnen blieben Gott treu, und andere demütigten sich vor ihm. Durch diese »Kinder des lebendigen Gottes« (Hosea 2,1) wollte er den vielen Menschen im Assyrischen Reich die Eigenschaften seines Charakters und die Wohltaten seines Gesetzes nahebringen. MUO 197.1

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