Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents
Macht Und Ohnmacht - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Jeremias Warnungen An Die Nachbarvölker

    Von Beginn an riet Jeremia beharrlich, sich den Babyloniern zu unterwerfen. Diesen Rat gab er nicht nur Juda, sondern auch vielen benachbarten Völkern. In der ersten Zeit seiner Regierung suchten Gesandte aus Edom, Moab, Tyrus und anderen Völkern den König Zedekia auf. Sie wollten von ihm erfahren, ob er die Zeit zu einem gemeinsamen Aufstand für günstig halte, und ob er sich mit ihnen im Krieg gegen den König von Babylon verbünden wollte.MUO 297.1

    Noch während diese Abgesandten auf eine Antwort warteten, erging folgendes Wort des Herrn an Jeremia: »Mach dir aus Stricken und Stäben ein Joch und befestige es auf deinem Nacken. Sende dann eine Botschaft an die Könige von Edom, Moab, Ammon, Tyrus und Sidon über ihre Abgesandten, die sich zurzeit bei König Zedekia in Jerusalem aufhalten.« (Jeremia 27,2.3 NLB)MUO 297.2

    Jeremia sollte die Gesandten wissen lassen, dass sie ihre Herrscher von der Absicht Gottes unterrichten, dass Gott sie alle in die Hand von Nebukad- nezar gegeben hatte. »Alle Völker sollen ihm, seinem Sohn und auch seinem Enkel dienen müssen, bis auch für sein Reich das Ende gekommen ist.« (Je- remia 27,7 NLB)MUO 297.3

    Ferner sollten sie ihren Herrschern ausrichten, dass sie im Fall der Weigerung, dem babylonischen König zu dienen, »mit Krieg, Hungersnot und der Pest« bis zur Vernichtung bestraft würden. Insbesondere sollten sie nicht auf die falschen Propheten hören, die zu einem anderen Kurs rieten. »Hört deshalb nicht auf eure Propheten, eure Wahrsager, Zeichendeuter und Zauberer, auch nicht auf eure Träume, die sagen: ›Ihr werdet dem babylonischen König nicht dienen müssen.‹ Das, was sie euch weissagen, ist nichts als Lüge. Wegen dieser Lügenworte tragen sie die Schuld daran, dass ihr in die Verbannung geführt und dann von mir verstoßen werdet und umkommt. Dem Volk aber, das sich unter das Joch des babylonischen Königs beugt und ihm dient, werde ich ein ruhiges Leben in der Heimat gewähren, damit es sein Land bebauen und darin leben kann.« (Jeremia 27,8-11 NLB) Die leichteste Strafe, die Gott in seiner Gnade einem so widerspenstigen Volk auferlegen konnte, war die Unterwerfung unter die Herrschaft von Babylon. Lehnte es sich jedoch gegen diese Verordnung zur Knechtschaft auf, müsste es die ganze Härte der Züchtigung Gottes über sich ergehen lassen.MUO 297.4

    Die Verwunderung unter den versammelten Räten der Völker kannte keine Grenzen, als Jeremia das Joch der Unterwerfung auf seinem Nacken trug und ihnen den Willen Gottes verkündete.MUO 298.1

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents