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Macht Und Ohnmacht - Contents
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    Gott Ist Der Herr Der Geschichte

    Gemäß den Geschichtsbüchern hat es den Anschein, als ob das Wachsen von Nationen sowie der Aufstieg und Fall von Weltreichen vom Willen und Können der Menschen abhängig wären. Ihre Macht, ihr Ehrgeiz oder ihre Launen scheinen die Entwicklung der Ereignisse in hohem Maß zu bestimmen. Aber im Wort Gottes wird der Vorhang zur Seite geschoben, und wir sehen über und hinter und in allem Spiel und Widerspiel menschlicher Interessen, Macht und Leidenschaften das Wirken des Allbarmherzigen, der im Stillen geduldig den Ratschluss seines eigenen Willens ausführt.MUO 335.3

    Mit einfühlsamen Worten von unübertrefflicher Schönheit enthüllte der Apostel Paulus vor den Gelehrten Athens den göttlichen Plan bei der Erschaffung und Verbreitung der Menschenrassen und Völker: »Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist ... hat aus einem Menschen das ganze Menschengeschlecht gemacht, damit sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, und er hat festgesetzt, wie lange sie bestehen und in welchen Grenzen sie wohnen sollen, damit sie Gott suchen sollen, ob sie ihn wohl fühlen und finden könnten.« (Apostelgeschichte 17, 24.26.27)MUO 336.1

    Gott hat deutlich gemacht, dass jeder, der will, in ein Bundesverhältnis mit ihm eintreten kann. Bei der Schöpfung war es seine Absicht, die Erde mit Wesen zu bevölkern, deren Lebensinhalt ein Segen für sie und andere sein sollte und den Schöpfer ehrte. Alle, die wollen, können sich selbst mit diesem Ziel identifizieren. Von ihnen heißt es: »Das Volk, das ich mir bereitet habe, soll meinen Ruhm verkündigen.« (Jesaja 43,21)MUO 336.2

    In seinem Gesetz hat Gott die Grundsätze festgelegt, die dem Wohlergehen der Völker und einzelner Menschen zugrunde liegen. Hinsichtlich dieses Gesetzes erklärte Mose den Israeliten: »Das ist eure Weisheit und eure Einsicht.« (5. Mose 4,6b Elb.) »Diese Anweisungen sind nicht nur leere Worte - sie sind euer Leben!« (5. Mose 32,47a NLB) Die Israel zugesicherten Segnungen gelten unter denselben Bedingungen und im selben Maß jeder Nation und jedem Menschen unter Gottes weitem Himmel.MUO 336.3

    Bereits viele Jahrhunderte, bevor bestimmte Völker die Weltbühne betraten, überblickte der Allwissende die Zeitalter und sagte Aufstieg und Fall der Weltreiche voraus. Gott verkündete Nebukadnezar, dass das Babylonische Reich untergehen und ein Nachfolgereich aufkommen werde, welches ebenfalls eine Bewährungszeit bekommt. Da es den wahren Gott nicht ehrt, werde seine Herrlichkeit dahinschwinden und ein drittes Reich seinen Platz einnehmen. Auch dieses werde vergehen und ein viertes Reich folgen, hart wie Eisen, das die Nationen der Welt unterwerfen werde.MUO 336.4

    Hätten die Herrscher Babylons - jenes reichsten aller irdischen Königreiche - immer Ehrfurcht vor Jahwe bezeugt, hätte er ihnen Weisheit und Macht verliehen, durch die sie mit ihm verbunden und stark erhalten worden wären. Aber sie suchten nur dann bei Gott Zuflucht, wenn sie geplagt und ratlos waren. Fanden sie in solchen Zeiten bei ihren führenden Männern keine Hilfe, suchten sie diese bei Männern wie Daniel - bei Menschen, von denen sie wussten, dass sie den lebendigen Gott ehrten und von ihm geehrt wurden. Sie baten diese Männer, ihnen die Geheimnisse der Vorsehung zu enthüllen. Denn obwohl die Herrscher des stolzen Babylon hochintelligente Männer waren, hatten sie sich durch ihre Vergehen so weit von Gott entfernt, dass sie die Offenbarungen über die Zukunft und die sich daraus ergebenden Warnungen nicht verstehen konnten.MUO 336.5

    Wer Gottes Wort studiert hat, kann in der Geschichte der Völker die buchstäbliche Erfüllung der göttlichen Weissagung erkennen. Am Ende lag Babylon in Trümmern und verschwand, weil sich seine Herrscher in Zeiten des Wohlstands als von Gott unabhängig betrachtet und den Ruhm ihres Königreiches menschlicher Leistung zugeschrieben hatten. Das folgende Me- do-Persische Reich wurde vom Zorn des Himmels heimgesucht, weil darin Gottes Gesetz mit Füßen getreten wurde. Bei der überwiegenden Mehrheit des Volkes war für die Gottesfurcht kein Platz. Bosheit, Gotteslästerung und Sittenverfall herrschten vor. Die folgenden Reiche waren noch niedriger und verderbter. Sie sanken immer tiefer auf der Waagschale sittlicher Werte.MUO 337.1

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