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Macht Und Ohnmacht - Contents
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    Kyrus Als Werkzeug Gottes

    Daniel hatte »im ersten Jahr des Darius« gebetet (Daniel 9,1), dessen General Kyrus dem Babylonischen Reich die Weltherrschaft entrissen hatte. Die Regierung des Darius wurde von Gott gesegnet. Er bekam sogar Beistand vom Engel Gabriel, »um ihm zu helfen und ihn zu stärken« (Daniel 11,1). Nach dem Tod des Darius, kaum zwei Jahre nach dem Fall Babylons, folgte Kyrus auf dem Thron, und der Anfang seiner Regierung bedeutete das Ende der 70 Jahre, seitdem die ersten Israeliten von Nebukadnezar aus ihrer judä- ischen Heimat nach Babylon verschleppt worden waren.MUO 376.1

    Daniels Errettung aus der Löwengrube hatte Gott dazu benutzt, Kyrus (später »der Große« genannt) günstig zu beeindrucken. Die hervorragenden Fähigkeiten des Gottesmannes als Staatsmann von Weitblick führten dazu, dass ihm der persische Herrscher Hochachtung zollte und sein Urteilsvermögen schätzte. Und nun, gerade zu der Zeit, in der Gott nach eigenen Worten seinen Tempel in Jerusalem wieder aufbauen lassen wollte, veranlasste er Kyrus als sein Werkzeug, die Vorhersagen, die sich auf ihn bezogen und mit denen Daniel bestens vertraut war, klar zu erfassen und dem jüdischen Volk die Freiheit zu schenken.MUO 376.2

    Nun erfuhr der König von diesen Prophezeiungen, die über 100 Jahre vor seiner Geburt vorhergesagt hatten, wie Babylon eingenommen werden sollte. Er las die Botschaft, die der Herrscher des Universums an ihn richtete: »Ich habe dich stark gemacht, bevor du mich erkanntest, damit die ganze Welt vom Osten bis zum Westen erkennt, dass es keinen anderen Gott gibt« (Jesaja 45,5b.6a NLB). Kyrus sah mit eigenen Augen, was der Ewige über ihn beschlossen hatte: »Um Jakobs, meines Knechts, und um Israels, meines Auserwählten, willen rief ich dich bei deinem Namen und gab dir Ehrennamen, obgleich du mich nicht kanntest.« (Jesaja 45,4) Er las das inspirierte Zeugnis: »Ich bin es auch, der Kyrus berufen hat, um meine gerechten Pläne in die Tat umzusetzen. Ich will ihm alle Hindernisse aus dem Weg räumen. Er wird meine Stadt Jerusalem wieder aufbauen und mein verschlepptes Volk freilassen, ohne Lösegeld oder Bestechungsgeschenke.« (Jesaja 45,13 Hfa). Das Herz des Königs wurde tief bewegt, und er beschloss, seine göttlich verord- nete Sendung zu erfüllen. Er wollte die jüdischen Gefangenen freilassen und ihnen helfen, den Tempel Jahwes wieder aufzubauen.MUO 376.3

    In einer schriftlichen Verfügung, die Kyrus »in seinem ganzen Reich ausrufen« ließ, hieß es, dass er für die Rückkehr der Israeliten und den Wiederaufbau ihres Tempels sorgen wolle. In dieser Veröffentlichung bestätigte er dankbar: »Der Herr, der Gott des Himmels, hat alle Königreiche der Erde in meine Gewalt gegeben. Er hat mich beauftragt, ihm in Jerusalem in Judäa einen Tempel zu bauen. Hiermit ordne ich an: Wer von meinen Untertanen zum Volk dieses Gottes gehört, möge im Schutz seines Gottes nach Jerusalem in Judäa zurückkehren und dort das Haus des Herrn, des Gottes Israels, bauen; denn er ist der Gott, der in Jerusalem wohnt. Wer an irgendeinem Ort in meinem Reich vom Volk dieses Gottes übrig geblieben ist, soll dabei von seinen Nachbarn am Ort unterstützt werden. Sie sollen ihm Silber und Gold, Vieh und was er sonst noch braucht, sowie freiwillige Gaben für das Haus dieses Gottes in Jerusalem mitgeben.« (Esra 1,1-4 GNB)MUO 376.4

    Für den Tempelbau galt: »Das Haus soll als eine Stätte aufgebaut werden, an der geopfert wird, und seine Fundamente sollen so gelegt werden: Seine Höhe und Breite sollen jeweils 60 Ellen betragen. Auf drei Schichten aus quadratischem Stein soll eine Schicht neues Holz folgen. Die Kosten werden vom Haus des Königs bestritten. Die goldenen und silbernen Geräte des Hauses Gottes, die Nebukadnezar aus dem Tempel in Jerusalem nach Babel schaffen ließ, sollen an ihren Ort im Tempel in Jerusalem zurückkehren. Und du sollst sie im Haus Gottes niederlegen.« (Esra 6,3-5 NLB)MUO 377.1

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