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Macht Und Ohnmacht - Contents
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    Israel Auf Dem Höhepunkt Des Abfalls

    Zwei Jahre vor Asas Tod begann Ahab über das Königreich Israel zu regieren. Von Beginn an war diese Zeit durch einen sonderbaren und abscheulichen Abfall gekennzeichnet. Sein Vater Omri, der Gründer der Stadt Samaria, tat bereits, »was der Herr verabscheute; er trieb es schlimmer als alle seine Vorgänger« (1. Könige 16,25 Hfa). Doch die Sünden Ahabs waren noch größer, denn er »tat mehr, was den Zorn des Herrn, des Gottes Israels, erregte, als alle Könige Israels vor ihm« (1. Könige 16,33 NLB). »Es war noch das wenigste, dass er an dem Götzendienst Jerobeams festhielt.« (1. Könige 16,31a GNB). Es genügte ihm nicht, die in Bethel und Dan üblich gewordenen religiösen Dienste zu fördern, sondern er verleitete das Volk kühn zum schlimmsten Heidentum, indem er die Anbetung Jahwes durch den Baalsdienst ersetzte.MUO 77.2

    Zudem nahm er »Isebel, eine Tochter Etbaals, des Königs der Sidonier« und Hohenpriesters Baals, »zur Frau und begann, den Baal anzubeten. Zuerst baute er dem Baal in Samaria einen Tempel und darin einen Altar« (1. Könige 16,31b.32).MUO 77.3

    Ahab führte die Anbetung Baals nicht nur in der Hauptstadt seines Landes ein, sondern ließ nach den Anweisungen Isebels auch noch auf vielen Anhöhen heidnische Altäre errichten. Im Schutz von umliegenden Hainen übten Priester und andere, die an der Ausführung dieser verführerischen Form des Götzendienstes beteiligt waren, ihren verderblichen Einfluss aus, bis beinahe ganz Israel Baal nachfolgte. »Es gab keinen anderen, der sich so zu dem hergab, was in den Augen des Herrn Unrecht war, wie Ahab, der von seiner Frau Isebel dazu verführt wurde. Vor allem machte er sich schuldig, weil er Götzen anbetete, wie die Amoriter es getan hatten, die der Herr vor den Israeliten aus dem Land vertrieben hatte.« (1. Könige 21,25.26 NLB)MUO 77.4

    Ahab war in moralischer Hinsicht ein Schwächling. Seine Eheverbindung mit einer götzendienerischen Frau, die charakterstark und temperamentvoll war, wirkte sich sowohl für ihn als auch für das Volk verhängnisvoll aus. Skrupellos, wie er war, und ohne hohen Maßstab für Rechtschaffenheit konnte sein Charakter leicht durch das entschlossene Auftreten Isebels beeinflusst werden. Wegen seiner selbstsüchtigen Natur konnte er das Erbarmen Gottes mit Israel nicht wertschätzen und seine Verpflichtungen als Hüter und Führer des auserwählten Volkes nicht verstehen.MUO 78.1

    Unter dem verderblichen Einfluss der Herrschaft Ahabs irrte Israel immer mehr vom lebendigen Gott ab und nahm immer üblere Gewohnheiten an. Seit Jahren hatte das Volk seinen Sinn für Ehrerbietung und Gottesfurcht eingebüßt. Nun schien es, als ob niemand mehr sein Leben aufs Spiel zu setzen wagte, um der vorherrschenden Gotteslästerung offen entgegenzutreten. Der dunkle Schatten des Abfalls lag auf dem ganzen Land. Überall waren Statuen von Baal und Aschera zu sehen. Götzentempel und geweihte Haine, wo Werke aus Menschenhand verehrt wurden, schossen wie Pilze aus dem Boden. Die Luft war vom Rauch der Götzenopfer verunreinigt. Von Berg und Tal hallte das wüste Geschrei der betrunkenen heidnischen Priester wider, die der Sonne, dem Mond und den Sternen ihre Opfer darbrachten.MUO 78.2

    Durch den Einfluss Isebels und ihrer ruchlosen Priester wurde das Volk gelehrt, dass die aufgestellten Götzenbilder Gottheiten seien, die durch ihre geheimnisvolle Macht die Elemente der Erde wie Feuer und Wasser beherrschten. Alle Gaben des Himmels - die plätschernden Bäche, die Ströme frischen Wassers, der milde Tau und die Regenschauer, welche die Erde erfrischen und üppiges Wachstum auf den Feldern hervorrufen - wurden der Gunst Baals und Ascheras zugeschrieben, nicht dem Geber aller guten und vollkommenen Gaben. Die Leute vergaßen, dass Hügel und Täler, Ströme und Quellen in der Hand des lebendigen Gottes sind und er über die Sonne, die Wolken des Himmels und alle Kräfte der Natur herrscht.MUO 78.3

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