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Macht Und Ohnmacht - Contents
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    Der Glaube Der Witwe Wird Geprüft

    Auf diesem von Armut geplagten Haushalt lastete die Hungersnot schwer. Der ohnehin kärgliche Speisevorrat war fast aufgebraucht. Gerade an dem Tag, als die Witwe befürchtete, ihren Überlebenskampf aufgeben zu müssen, traf Elia ein. Sein Kommen stellte ihren Glauben an die Macht des lebendigen Gottes, der für ihre Bedürfnisse sorgen konnte, auf die äußerste Probe. Doch selbst in dieser äußersten Notlage bezeugte sie ihr Vertrauen, indem sie der Bitte des Fremdlings, ihren letzten Bissen mit ihm zu teilen, bereitwillig nachkam.MUO 89.3

    Die Witwe entgegnete Elias Forderung nach Speise und Trank mit den Worten: »So wahr der Herr, dein Gott, lebt, ich habe kein einziges Stück Brot mehr. Im Topf ist nur noch eine Hand voll Mehl und im Krug nur noch ein kleiner Rest Öl. Ich habe gerade ein paar Zweige gesammelt, um diese Mahlzeit zu bereiten für mich und meinen Sohn; wir werden essen und sterben.« (1. Könige 17,12 NLB) Elia erwiderte daraufhin: »Hab keine Angst! Geh und mach, was du gesagt hast, aber backe mir zuerst einen kleinen Laib Brot und bring ihn heraus. Dann backe für dich und deinen Sohn. Denn so spricht der Herr, der Gott Israels: ›Das Mehl im Topf wird nicht aufgebraucht werden und das Öl im Krug nicht zur Neige gehen, bis zu dem Tag, an dem der Herr dem Land Regen schickt!‹« (1. Könige 17,13.14 NLB)MUO 90.1

    Eine größere Glaubensprüfung hätte Elia nicht fordern können. Bis jetzt hatte die Witwe alle Fremdlinge freundlich und freigebig aufgenommen. Jetzt vertraute sie auf den Gott Israels, der jedem Mangel abzuhelfen vermochte, ungeachtet der Folgen, die ihr und ihrem Kind daraus erwachsen könnten. Indem sie »tat, was ihr Elia aufgetragen hatte« (1. Könige 17,15a NLB), bestand sie diese außerordentliche Prüfung ihrer Gastfreundschaft.MUO 90.2

    Die Gastlichkeit, die diese phönizische Frau dem Propheten Gottes erwies, war bewunderungswürdig. Auf wunderbare Weise wurden ihr Glaube und ihre Freigebigkeit belohnt. »Sie ging los und tat, was Elia ihr aufgetragen hatte, und sie, Elia und ihr Sohn aßen viele Tage lang. Denn das Mehl im Topf nahm kein Ende und das Öl im Krug ging nicht zur Neige, wie es der Herr durch Elia versprochen hatte.« (1. Könige 17,15.16 NLB)MUO 90.3

    »Einige Zeit später wurde der Sohn der Frau des Hauses krank. Es ging ihm immer schlechter, und schließlich hörte er auf zu atmen. Da sagte sie zu Elia: ›Mann Gottes, was habe ich mit dir zu schaffen? Bist du gekommen, um mich an meine Sünden zu erinnern und dann meinen Sohn zu töten?‹ Aber Elia antwortete: ›Gib mir deinen Sohn.‹ Er nahm ihn ihr aus den Armen, trug ihn hinauf in das obere Zimmer, in dem er wohnte, und legte ihn auf sein Bett. Dann flehte er zum Herrn und sprach: ›Herr, mein Gott, warum bringst du Unglück über diese Witwe, die mich in ihr Haus aufgenommen hat, und hast ihren Sohn sterben lassen?‹ Und er warf sich drei Mal über das Kind und flehte zum Herrn und sprach: ›Herr, mein Gott, lass das Leben in dieses Kind wieder zurückkehren.‹ Der Herr erhörte Elias Gebet, und das Leben kehrte in das Kind zurück, und es wurde wieder lebendig. Elia nahm es und trug es vom oberen Zimmer hinunter ins Haus und übergab es seiner Mutter. ›Sieh, dein Sohn lebt!‹, sagte er. Da sagte die Frau zu Elia: Jetzt weiß ich bestimmt, dass du ein Mann Gottes bist und der Herr wahrhaftig durch dich spricht.‹« (1. Könige 17,17-24 NLB)MUO 90.4

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