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Macht Und Ohnmacht - Contents
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    Die Wunder Für Eine Frau Aus Schunem

    Die freundliche Gesinnung, die Elisa befähigte, einen machtvollen Einfluss auf das Leben vieler Menschen in Israel auszuüben, offenbarte sich in der Geschichte von den freundschaftlichen Beziehungen zu einer Familie in Schunem. Auf seinen Reisen kreuz und quer durch das Land begab es sich eines Tages, dass Elisa durch das Dorf Schunem kam. »Dort lebte eine wohlhabende Frau, die ihn zum Essen einlud. Von da an pflegte er jedes Mal, wenn er durch die Stadt kam, bei ihr zu essen.« Die Hausherrin erkannte, dass Elisa »ein heiliger Mann Gottes ist«. Darum sagte sie zu ihrem Mann: »Wir sollten ihm ein kleines Dachzimmer einrichten und ein Bett, einen Tisch, einen Stuhl und eine Lampe hineinstellen, sodass er dort wohnen kann, wenn er zu uns kommt.« (2. Könige 4,8-10 NLB) Elisa kam oft zu diesem Zufluchtsort, dankbar für dessen stillen Frieden. Und Gott gedachte der Freundlichkeit dieser Frau. Bislang war ihr Heim kinderlos gewesen. Nun belohnte der Herr ihre Gastfreundschaft und schenkte ihr einen Sohn, obwohl ihr Mann schon alt war.MUO 162.5

    Als einige Jahre später das Kind alt genug war, um bei der Ernte mitzuhelfen, erlitt es eines Tages einen Hitzschlag und sagte zu seinem Vater: »Mein Kopf, mein Kopf!« Dieser befahl einem seiner Diener, den Jungen zur Mutter zu tragen. »Der Knecht brachte ihn zu ihr, und seine Mutter hielt ihn auf dem Schoß, doch um die Mittagszeit starb er. Sie trug ihn hinauf in das Zimmer des Propheten, legte ihn auf sein Bett, ging hinaus und schloss die Tür hinter ihm ab.« (2. Könige 4,19-21 NLB)MUO 163.1

    In ihrem Kummer entschloss sich die Schunemiterin, zu Elisa zu reiten und ihn um Hilfe zu bitten. Der Prophet befand sich gerade auf dem Berg Karmel, und die Frau begab sich sofort dorthin, begleitet von ihrem Diener. »Elisa sah sie bereits von Weitem. Er sagte zu seinem Diener Gehasi: »Sieh, die Frau aus Schunem kommt. Lauf ihr entgegen und frage sie: ›Geht es dir, deinem Mann und deinem Sohn gut?‹« (2. Könige 4,25b.26a NLB) Der Diener tat, was ihm gesagt war, doch verriet die bekümmerte Mutter die Ursache ihres Schmerzes erst, als sie Elisa erreicht hatte. Als dieser vom Verlust ihres Sohnes hörte, gebot er Gehasi: »Geh, so schnell du kannst, nach Schunem! Bleib nicht stehen, um irgendjemand zu begrüßen! Und wenn dich jemand begrüßen will, antworte ihm nicht! Nimm meinen Prophetenstab mit und leg ihn auf das Gesicht des Jungen.« (2. Könige 4,29 GNB)MUO 163.2

    Die Mutter war jedoch nicht eher zufrieden, bis Elisa selbst mit ihr kam. »So gewiss der Herr lebt und du selbst lebst, ich gehe nicht ohne dich von hier weg!«, erklärte sie (2. Könige 4,30 GNB). »Also kehrte Elisa mit ihr zurück. Gehasi lief schnell voraus und legte dem Kind den Stab aufs Gesicht, aber nichts geschah. Es zeigte kein Lebenszeichen. Er kehrte um, lief Elisa entgegen und sagte: ›Das Kind ist nicht aufgewacht.‹« (2. Könige 4,30.31 NLB)MUO 163.3

    Im Haus angekommen ging Elisa in das Zimmer, wo das tote Kind lag. Er »schloss die Tür hinter sich und betete zum Herrn. Dann stand er auf, legte sich über das Kind und presste seinen Mund auf den Mund des Kindes, seine Augen auf dessen Augen und seine Hände auf dessen Hände. Als er sich über es beugte, wurde der Körper des Kindes wieder warm. Elisa stand auf und ging ein paarmal im Zimmer auf und ab. Dann beugte er sich wieder über das Kind. Diesmal nieste der Junge sieben Mal und schlug die Augen auf« (2. Könige 4,33-35 NLB).MUO 163.4

    Elisa ließ nun Gehasi zu sich kommen und bat ihn, die Mutter zu ihm zu schicken. »Als sie hereinkam, sagte Elisa: ›Hier, nimm deinen Sohn!‹ Da fiel sie vor ihm auf die Knie und warf sich auf den Boden. Dann hob sie ihren Sohn auf und verließ den Raum.« (2. Könige 4,36.37 NLB)MUO 164.1

    So wurde der Glaube dieser Frau belohnt. Christus, der große Lebensspender, gab ihr ihren Sohn zurück.MUO 164.2

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