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Intellekt, Charakter und Persönlichkeit — Band 1 - Contents
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    Kapitel 27: Gottes Liebe

    Gott ist Liebe — “Gott ist Liebe.” 1.Johannes 4,16. Sein Wesen, sein Gesetz sind Liebe. So war es immer, so wird es immer sein. “Der Hohe und Erhabene, der ewig wohnt” (Jesaja 57,15), “der wie vor alters einherzog” (Habakuk 3,6), ändert sich nicht. Bei ihm “ist keine Veränderung noch Wechsel des Lichts und der Finsternis”. Jakobus 1,17.ICP1 259.1

    Jede Offenbarung der Schöpfermacht ist zugleich ein Ausdruck unendlicher Liebe. Die Herrschaft Gottes schließt die Fülle des Segens für alle Geschöpfe ein ...ICP1 259.2

    Die Geschichte des großen Kampfes zwischen Gut und Böse, von seinem Ursprung im Himmel bis zur Niederwerfung des Aufruhrs und der vollständigen Ausrottung der Sünde ist ebenfalls eine Offenbarung der unwandelbaren Liebe Gottes. Patriarchen und Propheten 9 (1890).ICP1 259.3

    Gottes Liebe ist in der Natur erkennbar — Die Schöpfung und die Heilige Schrift bezeugen gleicherweise die Liebe Gottes. Unser Vater im Himmel ist die Quelle des Lebens, der Weisheit und der Freude. Man kann nur staunen, wie wunderbar die Werke der Schöpfung den Bedürfnissen der Menschen und aller anderen Lebewesen entsprechen! Sonnenschein und Regen sorgen für Wachstum und Gedeihen, Wälder, Wiesen und Meere bieten Schutz und Nahrung. Gott sorgt liebevoll für alle Geschöpfe und stillt täglich ihre Bedürfnisse ... “Gott ist Liebe!” So steht es geschrieben auf jeder sich öffnenden Knospe, auf jedem Grashalm. Vögel singen ihre Lieder, Blumen erblühen in schier unerschöpflicher Farbenpracht; Bäume prangen im üppigen Grün ihres Blätterschmucks — und sie alle verkünden: Es gibt einen Vater im Himmel, der uns liebt und für uns sorgt. Der bessere Weg zu einem Neuen Leben 7.8 (1892).ICP1 259.4

    Die Grundlage der Gebote ist die Liebe — Die in den Zehn Geboten aufgestellten Forderungen sind allen Menschen zur Unterweisung und Lebensführung gegeben. Es sind zehn Regeln, die kurz, umfassend, aber gebieterisch die Pflichten gegen Gott und den Nächsten enthalten und deren wesentliche Grundlage die Liebe ist. Patriarchen und Propheten 279 (1890).ICP1 260.1

    Jesus und das Gebot der mitfühlenden Liebe — Das Gesetz Gottes ist unveränderlich. Deshalb gab Christus sein Leben für die gefallene Menschheit, und Adam wurde, als er Eden verlor, auf Bewährung gesetzt.ICP1 260.2

    Wäre das Gesetz Gottes auch nur im Geringsten verändert worden, seitdem Satan aus dem Himmel ausgeschlossen wurde, hätte er auf dieser Erde erreicht, was ihm im Himmel nicht gelang. Er hätte alles bekommen, was er wollte. Wir wissen aber, dass es ihm nicht gelang ... Das Gesetz bleibt so unveränderlich wie der Thron Gottes, und die Errettung eines jeden Menschen hängt davon ab, ob er sich dieses Gesetz zu Eigen macht oder nicht ... Jesus nahm aufgrund dieses Gesetzes mitfühlender Liebe unsere Sünden auf sich, trug unsere Strafe und trank den Wein des Zorns, den Gott den Übertretern zugedacht hatte ... Er nahm das Kreuz der Selbstlosigkeit und Selbstaufopferung für uns auf sich, damit wir leben, ewig leben. Nehmen wir das Kreuz Christi auch auf uns? Brief 110, 1896; That I May Know Him 289.ICP1 260.3

    Das feinfühlige, liebevolle Wesen Christi — Sein Leben war von Anfang bis Ende Selbstverleugnung und Selbstaufopferung. Am Kreuz von Golgatha opferte er sich selbst für alle Menschen, um sie zu erlösen, wenn sie es wollten. Christus war eins mit Gott, und Gott wurde offenbart im Wesen seines Sohnes ...ICP1 260.4

    Die Liebe zur verlorenen Welt zeigte sich täglich in allem, was er tat. Wer von seinem Geist durchdrungen ist, wird mit seinen Mitmenschen genauso umgehen wie Christus. In Christus sah man die Liebe Gottes im Menschen, aber kein Mensch hatte jemals ein so feinfühliges Wesen wie der sündlose, heilige Sohn Gottes, der uns ein Beispiel dafür gab, was Menschen möglich ist, wenn sie zu Teilhabern der göttlichen Natur werden. The Youth’s Instructor, 16. August 1894; That I May Know Him 288.ICP1 261.1

    Gottes Liebe ist eine lebendige Quelle — Die Liebe aus Gott ist mehr als eine bloße Verneinung des Bösen; ihr wohnt eine bejahende Tatkraft inne. Sie ist eine lebendige Quelle, die dauernd zum Segen anderer fließt. Wenn die Liebe Christi in uns wohnt, werden wir nicht nur darauf verzichten, unsere Mitmenschen zu hassen, sondern auf jede nur mögliche Weise ihnen Liebe zu erweisen suchen. Das bessere Leben 51 (1896).ICP1 261.2

    Das Universum bezeugt Gottes Liebe — Es wäre schön, wenn jeder Mensch das wunderbare Geschenk unseres himmlischen Vaters an die Welt richtig einzuschätzen wüsste. Die Jünger hatten das Gefühl, dass sie die Liebe Christi nicht richtig vermitteln konnten. Sie konnten nur sagen: “Darin ist die Liebe.” Das gesamte Universum ist ein Ausdruck dieser Liebe und der unendlichen Güte Gottes.ICP1 261.3

    Gott hätte auch seinen Sohn in die Welt senden können, nur um sie zu verdammen. Aber welch eine erstaunliche Gnade! Christus kam, um zu retten und nicht um zu verderben! Die Apostel griffen dieses Thema niemals auf, ohne gleichzeitig auf die unvergleichliche Liebe ihres Erlösers, von der ihre Herzen durchdrungen waren, hinzuweisen. Johannes findet kaum die richtigen Worte, um seine Empfindung zu beschreiben. Er ruft aus: “Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen — und wir sind es auch! Darum kennt uns die Welt nicht; denn sie kennt ihn nicht.” 1.Johannes 3,1. Wie sehr uns Gott liebte, werden wir nie begreifen. Es gibt keinen Maßstab, mit dem seine Liebe zu messen wäre. Brief 27, 1901.ICP1 261.4

    Satan ist verantwortlich für ein falsches Gottesverständnis — Trotz dieser vielen Beweise göttlicher Liebe versucht Satan, die Herzen der Menschen so zu verblenden, dass sie nur mit Furcht auf Gott schauen und in ihm einen unbarmherzigen Richter sehen, der auf Gerechtigkeit pocht und unerfüllbare Forderungen erhebt. Er stellt den Schöpfer so dar, als ob er nur darauf aus wäre, im Leben der Menschen Fehler zu finden, um dann über sie zu Gericht zu sitzen. Jesus kam auf die Erde und lebte unter uns, um dieses Zerrbild von Gott zu beseitigen und zu zeigen, wie Gott wirklich ist. Der bessere Weg zu einem Neuen Leben 9 (1882).ICP1 262.1

    Die Liebe zwischen Vater und Sohn ist ein Vorbild — Wie sehr auch ein Hirte seine Herde lieben mag, noch mehr liebt er seine Söhne und Töchter. Jesus ist nicht nur unser Hirte, er ist unser “Ewig-Vater” und bekennt: “Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich, wie mich mein Vater kennt und ich kenne den Vater.” Johannes 10,14.15. Welch eine Fürsorge des eingeborenen Sohnes, “der wie kein anderer mit dem Vater verbunden ist” (Johannes 1,18, Bruns) und dem Gott erklärt hat, dass er der Mann sei, der ihm am nächsten stünde. Sacharja 13,7. Das Verhältnis Jesu zu seinem himmlischen Vater versinnbildet auch die Verbindung Jesu zu seinen Kindern hier auf Erden. Das Leben Jesu 479 (1898).ICP1 262.2

    Gott liebt die Nachfolger Christi so sehr, wie er seinen eingeborenen Sohn liebt. Manuskript 67, 1894.ICP1 262.3

    Die Liebe Christi ist eine heilende, lebendig machende Kraft — Die Liebe Christi durchdringt das ganze Wesen mit einer lebendig machenden Kraft. Jeder Teil des Menschen wird von dieser heilsamen Kraft berührt, das Gehirn, das Herz, die Nerven. Die besten Seiten des Menschen werden dadurch angeregt. Sie befreit die Seele von Schuld und Traurigkeit, Angst und Sorge und von allem, was uns bedrückt. Durch sie bekommen wir Gelassenheit und Gemütsruhe. Sie gibt der Seele Freudigkeit, die durch nichts Irdisches getrübt werden kann, Freude im Heiligen Geist, heilende, lebensspendende Freude. The Ministry of Healing 115 (1905).ICP1 262.4

    Gottes Liebe im Überblick — Gott aber sei Dank für jeden ermutigenden Ausblick. Lasst uns an das denken, was Zuversicht schenkt und Hoffnung weckt. Gottes Sohn wurde Mensch, um uns aus der Gewalt Satans zu befreien. Er bot dem Widersacher die Stirn und besiegte ihn! Und sein Sieg ist unser Sieg. Einst verloren, nun gerettet, ehemals mit Sünde befleckt, jetzt mit dem Kleid der Gerechtigkeit beschenkt. Damit sollten sich unsere Gedanken beschäftigen, anstatt sich am eigenen Versagen aufzureiben. Der bessere Weg zu einem Neuen Leben 122 (1892).ICP1 263.1

    Die Liebe Christi schenkt uns den Himmel — Die Liebe Christi ist für uns der Himmel, aber wenn wir versuchen anderen davon zu erzählen, fehlen uns die Worte. Wir denken dabei an sein Leben auf dieser Erde, an sein Opfer am Kreuz, an seine Aufgabe als unser Stellvertreter im Himmel und an die Wohnungen, die er dort für uns, die wir ihn lieben, bereitet hat, und können nur ausrufen: “Welch eine unendliche Liebe empfindet Christus für uns!”ICP1 263.2

    Und wenn wir uns unter dem Kreuz aufhalten und eine vage Vorstellung der Liebe Gottes gewonnen haben, können wir sagen: “Darin besteht die Liebe: nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsere Sünden.” 1.Johannes 4,10. Aber in unseren Gedanken über Christi Liebe bewegen wir uns noch immer am Rande eines Meeres, dessen Größe unermesslich ist. The Review and Herald, 6. Mai 1902.ICP1 263.3

    Gottes Liebe ist unendlich und unerschöpflich — Alle väterliche Liebe, die von Geschlecht zu Geschlecht durch menschliche Herzen geflossen ist, alle Brunnen der Zärtlichkeit, die in menschlichen Herzen aufgebrochen sind, sind im Vergleich mit der unendlichen und unerschöpflichen Liebe Gottes nichts anderes als ein kleines Rinnsal gegenüber dem unermesslichen Ozean. Die Zunge vermag diese Liebe nicht auszudrücken, die Feder sie nicht zu beschreiben. Ihr könnt alle Tage eures Lebens darüber nachdenken; ihr könnt fleißig in der Schrift suchen, um sie zu begreifen; ihr könnt alle euch von Gott verliehenen Kräfte und Fähigkeiten aufbieten und euch bemühen, die Liebe und Barmherzigkeit des himmlischen Vaters zu fassen; dennoch bleibt unendlich viel unverstanden. Ihr könnt über diese Liebe ein Menschenalter nachdenken und werdet doch niemals die Länge und Breite, die Höhe und Tiefe der Liebe Gottes völlig verstehen, die den Sohn dahingab, damit er für die Welt sterbe. Auch selbst die Ewigkeit kann sie nie ganz erschließen. Aber wenn wir in der Bibel forschen und über das Leben Christi und den Erlösungsplan nachdenken, werden diese bedeutsamen Gegenstände unserem Verständnis immer klarer werden. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 304.305 (1889).ICP1 263.4

    Gottes Liebe nimmt zu — Die dahingehenden Jahre der Ewigkeit werden ... reichere und immer herrlichere Offenbarungen Gottes und Christi bringen. Mit wachsender Erkenntnis werden auch die Liebe, Ehrfurcht und Glückseligkeit zunehmen. Je mehr die Menschen von Gott lernen, desto größer wird ihre Bewunderung seines Wesens sein. Der große Kampf 677 (1911).ICP1 264.1

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