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Intellekt, Charakter und Persönlichkeit — Band 1 - Contents
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    E) Unabhängiges Denken

    Sturheit ist keine Unabhängigkeit — Echte geistige Unabhängigkeit ist keine Sturheit. Sie sollte vielmehr die Jugendlichen dahin führen, ihren Standpunkt aus dem Wort Gottes zu beziehen, unabhängig davon, was andere sagen oder tun. Wenn sie sich in der Gesellschaft Ungläubiger befinden, führt das dazu, dass sie ihren Glauben an das Evangelium gegen die frechen Angriffe und Spitzfindigkeiten ihrer ungläubigen Bekannten verteidigen. Wenn sie es mit Menschen zu tun haben, die glauben, es sei eine Tugend, die Fehler bekennender Christen herauszustreichen, um sich dann über Religion und Anstand lustig zu machen, werden sie höflich, aber bestimmt darauf hinweisen, dass Spott kein Ersatz für ein vernünftiges Argument sein kann. Sie werden in der Lage sein, hinter dem Kritiker den Widersacher Gottes und der Menschen zu erkennen, der ihn beeinflusst, und sich ihm zu widersetzen. The Review and Herald, 26. August 1884; Fundamentals of Christian Education 88.89.ICP1 280.4

    Persönliche Unabhängigkeit ist nötig — Es gibt Menschen, die sich einbilden, dass sie etwas Großartiges leisten könnten, wenn sie unter den richtigen Bedingungen leben würden, aber sie nutzen nicht die nahe liegenden Möglichkeiten, die Gott ihnen bietet. Der Mensch kann seine Lebensumstände beeinflussen, aber er sollte sich nie von den Umständen bestimmen lassen. Er sollte seine Lebensumstände als Mittel zur Bewältigung der Arbeit, die er leistet, ansehen, sein Leben unter den gegebenen Umständen meistern und sich nicht von ihnen beherrschen lassen. Persönlicher Einsatz und persönliche Unabhängigkeit sind die Eigenschaften, die wir brauchen. Wir dürfen unsere Individualität nicht verlieren, müssen sie jedoch von Gott formen lassen. Sie soll verfeinert und aufgewertet werden. Testimonies for the Church III, 496.497 (1875).ICP1 281.1

    Wie weit wir unabhängig sein können — Gott wünscht, dass sein Volk diszipliniert lebt und harmonisch zusammenarbeitet, dass seine Kinder den rechten Blick füreinander haben und in ihrem Sinn und ihrem Urteil völlig übereinstimmen. Um dies zu erreichen, müssen wir allerdings noch sehr an uns arbeiten ... Der Herr erwartet von uns nicht, dass wir unsere persönlichen Eigenheiten aufgeben. Aber welcher Mensch ist der geeignete Richter, um uns sagen zu können, wo die Grenzen unserer Möglichkeiten liegen? ...ICP1 281.2

    Petrus ermahnt seine Brüder: “Desgleichen, ihr Jüngeren, ordnet euch den Ältesten unter. Alle aber miteinander haltet fest an der Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.” 1.Petrus 5,5. Auch der Apostel Paulus ermahnt seine Brüder in Philippi zu Einigkeit und Demut: “Ist nun bei euch Ermahnung in Christus, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit, so macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einträchtig seid. Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst, und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auf das, was dem andern dient. Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht.” Philipper 2,1-5. Noch einmal spricht Paulus zu seinen Brüdern: “Die Liebe sei ohne Falsch. Hasst das Böse, hängt dem Guten an. Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor.” Römer 12,9.10; Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 311.312 (1875).ICP1 281.3

    Auf Gottes Kraft vertrauen — Geschwister, ich flehe euch an, in eurem Handeln allein auf Gottes Ehre zu achten. Seine Kraft sei eure Zuversicht, und seine Gnade eure Stärke. Bemüht euch durch Schriftstudium und ernstes Gebet, eure Pflicht eindeutig zu erfassen und dann gewissenhaft zu erfüllen. Es ist wesentlich, im Kleinen treu zu sein. Kommen wir dieser Selbstverständlichkeit nach, wird uns auch bei verantwortungsvolleren Aufgaben rechtschaffenes Handeln zur Gewohnheit werden. Oftmals nehmen wir von den kleinen Ereignissen des Tageslaufs gar keine Notiz, aber gerade sie formen den Charakter. Jede Begebenheit im Leben beeinflusst zum Guten oder zum Bösen. Das Herz muss durch tägliche Prüfungen geübt werden, damit es stark werde, um jede schwierige Situation zu meistern. In gefahrvoller, trübseliger Zeit werdet ihr diese Festigkeit brauchen, damit ihr unabhängig von allen entgegenwirkenden Einflüssen entschlossen für das Recht eintreten könnt. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 534.535 (1881).ICP1 282.1

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