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Intellekt, Charakter und Persönlichkeit — Band 1 - Contents
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    Kapitel 37: Grundsätze des Lernens

    Verstand und Gefühle müssen erzogen werden — Gott hat uns die Fähigkeit zum vernünftigen Denken gegeben. Aber wenn wir unseren Verstand sich selbst überlassen und ihn nicht ausbilden und erziehen, dann bleibt der Mensch so ungebildet wie der einfachste Heide. Verstand und Gefühle müssen durch geeignete Lehrer erzogen werden. Zeile um Zeile müssen sie an die Gebote Gottes herangeführt werden, damit die Seele seinen Willen erkennt und zur Zusammenarbeit mit ihm bereit ist. Gott wirkt im Menschen durch das Licht seiner Wahrheit. So lernt der Verstand, Wahrheit von Irrtum zu unterscheiden. Brief 135, 1898.ICP1 362.1

    Die beste Ausbildung ist im Sinne Gottes — Der menschliche Verstand ist in der Lage, sich einen hohen Bildungsstand anzueignen. Ein Leben mit Gott sollte nicht ein Leben in Unwissenheit sein. Manche glauben, weil sich Christus zur Verkündigung seines Evangeliums einfache Fischer erwählt hat, bevorzuge er ungebildete Leute. Es waren aber auch viele sehr gelehrte Menschen unter seinen Zuhörern, und wenn sie furchtlos ihrer Überzeugung gefolgt wären, hätten auch sie zu seinen Nachfolgern werden können. Wenn sie bereit gewesen wären, ihre Fähigkeiten einzubringen, hätte Christus sie gerne in seinem Dienst eingesetzt. Aber sie hatten nicht die seelische Kraft, sich angesichts der ablehnenden Priester und eifersüchtigen Regenten zu Christus zu bekennen und für den einfachen Mann aus Galiläa ihren Ruf aufs Spiel zu setzen ...ICP1 362.2

    Jesus lehnte Bildung nicht ab. Eine möglichst umfassende Ausbildung, geheiligt durch die Liebe und Furcht Gottes, ist durchaus in seinem Sinn, und die einfachen Männer, die Christus auswählte, lernten drei Jahre lang unter seinem himmlischen Einfluss. Christus war der größte Lehrer, den es je auf Erden gab.ICP1 363.1

    Gott nimmt die Jugendlichen mit ihren vielerlei Talenten und ihrem Gefühlsreichtum gerne an, wenn sie bereit sind, sich ihm zu weihen. Sie können eine umfassende Ausbildung erlangen, und wenn diese gepaart ist mit gläubigen Grundsätzen, können sie Christi Mitarbeiter werden und sein Werk hier auf Erden fortführen. The Review and Herald, 21. Juni 1877; Fundamentals of Christian Education 47.48.ICP1 363.2

    Nicht mit zweitklassiger Arbeit zufrieden geben — Ein wirklich guter Lehrer gibt sich nicht mit dem Mittelmaß zufrieden. Er möchte mit seinen Schülern und für sie das Bestmögliche erreichen. Selbstverständlich ist es ein großer Erfolg, wenn ein Lehrer dazu beitragen kann, dass sich junge Menschen Fachwissen aneignen und zu guten Buchhaltern, geschickten Handwerkern, begabten Künstlern oder erfolgreichen Geschäftsleuten werden. Aber das ist nicht genug, denn der Mensch muss auch an Werte wie Ehrlichkeit, Verantwortungsbewusstsein, Redlichkeit, Wahrheitsliebe, Lauterkeit und Dienstbereitschaft herangeführt werden. Nur wer über das notwendige Fachwissen hinaus auch diese Lektionen lernt, wird wirklich positiv in die Gesellschaft hineinwirken können. Education 27.28 (1903).ICP1 363.3

    Gedanken auf Höheres lenken — Ich wurde unterwiesen, dass wir die Gedanken der Schüler auf höhere Dinge lenken und sie weiter führen sollen, als viele es für möglich halten. Man muss ihnen die Reinheit des Herzens und des Verstandes erhalten, indem man sie täglich mit Nahrung aus der Quelle der ewigen Wahrheit versorgt. Der Schöpfungsbericht wurde durch Jahrtausende hindurch erhalten, und nur im Wort Gottes wird er uns unverfälscht übermittelt. Dieses Wort sollte an unseren Schulen der wichtigste Lehrstoff sein. Man kann sich mit dem Leben der Patriarchen und Propheten beschäftigen und darüber berichten, wie Christus, der dem Vater gleich war, alles aufgab, Mensch wurde und sich für die Menschen opferte, damit sie von allen belastenden weltlichen Dingen frei und dem Bilde Gottes wieder ähnlich werden können. Brief 64, 1909.ICP1 363.4

    Zur echten Bildung gehört auch die Herzensbildung — Der Herr wartet schon lange darauf, dass unsere Lehrer das Licht, das er ihnen gegeben hat, auch weitergeben. Sie müssen demütig werden, damit Christus das Ebenbild Gottes in ihnen wiederherstellen kann. Die Art der Ausbildung, die wir vermitteln, muss sich noch sehr verändern, bevor unsere Schulen wirklich das bieten, was wir anstreben. Die geistliche und geistige Bildung und die Herzensbildung sind gleichermaßen wichtig, wenn unser Angebot dem Anspruch des Wortes Gottes genügen soll. The Review and Herald, 3. September 1908; Fundamentals of Christian Education 527.ICP1 364.1

    Wahre Ehrfurcht baut auf — Unsere Gemeindeglieder geben sich leicht mit zu wenig zufrieden, sie begnügen sich mit einer engen Denkweise. Sie lassen sich von menschlichem Gedankengut leiten, anstatt sich mit den Plänen Christi zu befassen und sich von seinem Geist leiten zu lassen. Ich wurde unterwiesen, unseren Gemeindegliedern zu sagen, dass sie sich von den irdischen Dingen lösen und ihren Blick auf himmlische Dinge richten sollen. Zahlen sind nicht unbedingt ein Zeichen des Erfolgs. Wenn sie es wären, wäre Satan sehr erfolgreich. Wichtig ist, welcher Geist in unseren Schulen und in unseren Gemeinden herrscht. Es sollte unser aller Bestreben sein, Christus in unserem Leben zu offenbaren. Alle Lehrer müssen wahre Frömmigkeit und Ehrfurcht, Liebe und Gehorsam lernen. Brief 316, 1908.ICP1 364.2

    Gründlichkeit ist notwendig — Gründlichkeit ist eine Voraussetzung für die Bildung eines guten Charakters. Es muss ein ernsthaftes Bestreben, den Willen Gottes auszuführen, dahinter stehen. Man kann die Bildung des Charakters mit dem Bau eines Hauses vergleichen. Dazu braucht man gutes, festes Holz und kann keine sorglose, unzuverlässige Arbeit akzeptieren, weil das Gebäude sonst einstürzt. Der ganze Mensch ist am Bau beteiligt. Die Arbeit verlangt Kraft und Ausdauer, und es darf keine Energie für unwichtige Dinge verschwendet werden. Der Mensch muss mit vollem Einsatz mit Gott zusammenarbeiten und sich ernsthaft darum bemühen, Abstand zu gewinnen von weltlichen Sitten, Maximen und Kontakten. Ernste Gedanken, absolute Aufrichtigkeit und Zielstrebigkeit sind die Voraussetzung. Man darf nicht untätig sein. Das Leben ist ein heiliges Vermächtnis, und jeder Augenblick davon sollte sinnvoll genutzt werden. The Youth’s Instructor, 19. Februar 1903; Our High Calling 84.ICP1 364.3

    Oberflächlichkeit behindert das geistige Wachstum — Wenn sich ein Schüler nicht mit den Grundsätzen des Wortes Gottes, sondern überwiegend mit allgemeinen Dingen beschäftigt und zulässt, dass seine Zeit mit oberflächlichen Gedanken ausgefüllt ist, wird er merken, dass seine Denkfähigkeit nachlässt und sein Verstand nicht mehr zunimmt. Wir müssen unsere Gedanken auf die Wahrheiten konzentrieren, die das ewige Leben betreffen, und dürfen uns nicht davon ablenken lassen. Brief 64, 1909.ICP1 365.1

    Zeitliche Belange nicht vernachlässigen — Das Leben ist zu wichtig, um es nur mit irdischen Angelegenheiten auszufüllen und selbst von der Sorge und Angst um Dinge besessen zu sein, die im Vergleich zur Ewigkeit völlig bedeutungslos sind. Gott fordert uns allerdings auf, ihm auch im Alltagsleben zu dienen. Gewissenhaftigkeit in dieser Hinsicht gehört ebenso zu wahrer Frömmigkeit wie Andacht und Gebet. Die Bibel kennt keine Entschuldigung fürs Nichtstun. Faulheit ist der schlimmste Fluch, der unsere Welt heimsucht. Wer wirklich bekehrt ist, wird auch fleißig und sorgfältig arbeiten. Bilder vom Reiche Gottes 281 (1900).ICP1 365.2

    Wie ein Lehrer sein sollte*Siehe auch Kapitel 22: Die Schule und der Lehrer. — Das Werk Gottes benötigt Lehrer mit hervorragenden sittlichen Eigenschaften, denen man die Erziehung anderer anvertrauen kann. Männer mit gesundem Glauben, mit Feingefühl und Geduld, die mit Gott wandeln und auch den Schein des Bösen meiden, Männer, die so eng mit Gott verbunden sind, dass sie als Mittler des Lichtes dienen können — kurz: christliche Edelmänner. Der von ihnen ausgehende gute Einfluss wird niemals verwischt werden, und die so erteilte Erziehung wird bis in alle Ewigkeit wirksam bleiben. Was in dieser Erziehungsarbeit versäumt wird, bleibt wahrscheinlich ungetan. Wer will sich dieser Aufgabe unterziehen?ICP1 365.3

    Wir wünschten, es gäbe starke junge Männer, die im Glauben gewurzelt und gegründet sind und die eine so lebendige Verbindung mit Gott haben, dass sie — wenn die leitenden Brüder den Beschluss dazu fassten — die Hochschulen unseres Landes besuchen könnten, wo sie mehr Möglichkeiten zum Studium und zum Sammeln von Erfahrungen finden. So taten es die alten Waldenser, und wenn unsere jungen Leute wie jene Gott treu blieben, könnten sie noch während ihrer Ausbildung ein gutes Werk verrichten, indem sie den Samen der Wahrheit in die Herzen anderer streuen. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 205 (1885).ICP1 366.1

    Richtige Gewohnheiten prägen den Charakter — Gute Gewohnheiten prägen den Charakter und hinterlassen einen bleibenden Eindruck in den Seelen der Kinder. So lernen sie, sich richtig zu verhalten, und es ist wichtig, sie unter das Wirken Gottes zu stellen und sie so zu erziehen, dass sie den Herrn lieben und anerkennen. Das gelingt nur mit Jesu Hilfe und nicht ohne ernsthaftes Bemühen. Der Erzieher muss sie mit sehr viel Geduld anleiten und ihnen nach und nach die Gebote Gottes so erläutern, dass die Kinder sie immer ein wenig besser verstehen. Man muss sie mit viel Ausdauer, Nachsicht, Mitgefühl und Liebe so lenken, dass sie in ihrem Herzen eine Beziehung zu Christus entwickeln. Christian Education 153 (1893); Fundamentals of Christian Education 268.ICP1 366.2

    Es sind nicht alle gleich — Lehrer müssen bedenken, dass sie es nicht mit Engeln zu tun haben, sondern mit Menschen, die mit ähnlichen Neigungen geboren wurden wie sie. Nicht alle haben die gleichen Wesenszüge, sondern in jeder Entwicklungsphase zeigt sich auch, was sie an positiven und negativen Veranlagungen geerbt haben. Lehrer und Erzieher müssen das im Umgang mit ihnen berücksichtigen, um mit viel Geduld und Feingefühl diese ererbten und anerzogenen Charakterfehler, aber auch die guten Eigenschaften der Kinder für dieses und für das ewige Leben vorteilhaft zu entwickeln.ICP1 366.3

    Launenhaftigkeit, Ungeduld, Stolz, Eigensucht und Selbstüberschätzung können, wenn man nicht gegen sie ankämpft, großen Schaden anrichten, weil man Satan das Feld überlässt und das Schiff ohne Steuermann ihm ausgeliefert ist und durch seine Versuchungen so lange herumgestoßen wird, bis es zerbricht. Jeder Lehrer hat Charaktereigenschaften, die sich Satan zunutze macht, um Seelen zu zerstören, wenn er sich nicht Gott übergibt. Brief 50, 1893; Fundamentals of Christian Education 278.279.ICP1 367.1

    Der Umgang mit Kinderseelen erfordert eine eigene Glaubensentwicklung — Ein guter Erzieher muss täglich an seinem eigenen Fortschritt im Glauben und an seiner Liebe zu Gott arbeiten. Ist der geoffenbarte Wille Gottes für dich die höchste Autorität? Wenn Christus in deinem Herzen wohnt, wirkt sich die Wahrheit auf dein ganzes Wesen aus, und die von Gott bewirkte Veränderung wird sichtbar für deine Schüler.ICP1 367.2

    Du wirst nicht mehr zornig werden, weil dein selbstsüchtiges, ungeduldiges, unchristliches Temperament im Umgang mit anderen Menschen der Gnade Christi unterstellt ist. Das ist genügend für dich, damit du dich zu jeder Zeit und überall so verhalten kannst, dass man erkennt, dass du die Autorität Gottes in deinem Leben uneingeschränkt anerkennst. Du musst dich von allem lösen, was dich nicht als Christen und wirklich gläubigen Menschen auszeichnet, auch wenn es dir schwer fällt. Christian Education 148 (1893); Fundamentals of Christian Education 263.264.ICP1 367.3

    Ständige Zurechtweisung verunsichert ein Kind — Der Himmel sieht in einem Kind den zukünftigen Erwachsenen, dessen Eigenschaften mit Gottes Hilfe so gefördert und angeleitet werden können, dass einmal ein brauchbarer Mitarbeiter Gottes aus ihm wird. Scharfe Worte und ständige Zurechtweisung verunsichern ein Kind, aber es ändert sich dadurch nicht. Hör auf mit dem Gezeter! Lass dich lieber vom Geist Christi leiten, dann wirst du lernen, wie man mit Kindern liebevoll und mitfühlend umgeht. Sei nicht so ungeduldig und grob, denn diese Kinder sind in der Schule, weil sie noch erzogen werden müssen und nicht schon fertige Menschen sind. Man muss sie geduldig und freundlich anleiten und ihnen die Möglichkeit geben, die Leiter des schulischen Fortschritts eine Sprosse nach der anderen zu erklimmen. Christian Education 147 (1803); Fundamentals of Christian Education 263.ICP1 367.4

    Vorsicht mit der Suspendierung von Schülern — Geht sehr vorsichtig mit der Suspendierung von Schülern um. Das ist eine sehr ernste Angelegenheit. Nur wenn es sich um ein sehr schweres Vergehen handelt, sollte man diese schwere Strafe anwenden.ICP1 368.1

    Dann sollte man alle Umstände, die diesen Fall betreffen, sorgfältig abwägen. Manche Schüler sind nicht sehr weit von zu Hause entfernt, wenn sie auf eine Internatsschule geschickt werden, andere leben Tausende von Meilen von zu Hause entfernt und vermissen ihr Elternhaus, und wenn man sie dann von der Schule schickt, verlieren sie auch den Halt, den ihnen die Schule bisher geboten hat. Das Geld, das von jemandem aufgebracht wurde, der große Hoffnungen und viel Vertauen in sie setzte, wurde dann umsonst investiert. Wenn ein Schüler in Versuchung gefallen ist, muss er für seinen Fehler bestraft werden. Er wird deutlich spüren, dass sein guter Ruf angeschlagen ist und dass er die Menschen, die darauf vertraut haben, dass er sich positiv entwickelt, und dafür finanzielle Opfer auf sich nehmen, enttäuscht hat.ICP1 368.2

    Aber wenn man ihn aufgrund seiner Dummheit von der Schule suspendiert, was soll dann aus ihm werden? Er verliert all seinen Mut und wertvolle Zeit, außerdem sind umsonst Kosten angefallen.ICP1 368.3

    Wer begegnet ihm dann noch liebevoll und freundlich und kümmert sich um ihn? Ist es verwunderlich, wenn Satan die Umstände dann für seine Zwecke nutzt? Man überlässt ihn Satan, und in seinem Herzen entstehen Aggressionen. Brief 50, 1893.ICP1 368.4

    Ungerechtigkeiten vermeiden — Wenn ihr euch mit Menschen auseinander setzen müsst, die sich zwar zum biblischen Glauben bekennen, jedoch nicht danach leben, dann vergesst nicht, dass ihr Christen seid. Ihr verliert euren Einfluss, und auch eure persönliche Glaubenserfahrung leidet darunter, wenn ihr eure Selbstbeherrschung verliert. Ihr dürft ihnen unter keinen Umständen dazu Anlass geben, sich schlecht behandelt zu fühlen. Wir leben in der Gnadenzeit und müssen unseren Charakter auf das ewige Leben vorbereiten; aber das ist nicht alles, sondern wir müssen auch deshalb sorgfältig auf die Entwicklung unseres Charakters achten, weil sich andere an unserem Vorbild orientieren. Brief 20, 1892; Medical Ministry 209.ICP1 369.1

    Seele und Geist brauchen reine Nahrung — Wie der Körper, so braucht auch der Verstand reine Nahrung, um gesund und stark zu sein. Gebt euren Kindern etwas, worüber sie nachdenken können und wodurch sie von sich selbst abgelenkt werden. Wenn sie in einer reinen, geheiligten Atmosphäre aufwachsen, werden sie nicht oberflächlich, frivol, eitel und egoistisch. Brief 27, 1890.ICP1 369.2

    Wir leben in einer Zeit, in der Unechtes und Äußerlichkeiten viel wichtiger genommen werden als die echten, natürlichen und dauerhaften Dinge. Deshalb müssen wir darauf achten, dass wir uns nicht auch davon beeinflussen lassen und eine falsche Richtung einschlagen. Wenn wir unseren Geist mit minderwertigem Lesestoff belasten, ist nicht zu verhindern, dass unsere Gedanken sich damit beschäftigen, denn sie leben von der Nahrung, die wir ihnen geben. Testimonies for the Church V, 544 (1886).ICP1 369.3

    Minderwertige Literatur*Siehe auch Kapitel 13: Nahrung für den Verstand. — Bücher, die von ungläubigen Menschen geschrieben wurden, können großen Schaden anrichten; sie säen Unkraut im Kopf und in den Herzen junger Menschen. Aber das ist oft die Nahrung, die wir ihrem Geist zukommen lassen, während viele von den Dingen, die das ewige Leben betreffen, keine Ahnung haben.ICP1 369.4

    Zeit ist eine wertvolle Gabe, die uns anvertraut ist und über die wir Gott Rechenschaft abgeben müssen. Wir müssen sie zu Gottes Ehre nutzen. Und wenn wir unser zeitliches Leben auf die Ewigkeit ausdehnen möchten und es am Maßstab Gottes messen, müssen wir unserem Geist reine Nahrung geben und dürfen keine Zeit vergeuden. Manuskript 15, 1898.ICP1 370.1

    Schüler müssen lernen, Gott zu gehorchen — Ich erkenne, dass an unseren Schulen unter der Weisung Gottes viel an der rechten Gesinnung gearbeitet werden muss. Die wichtigste Lektion, welche die Schüler lernen müssen, ist die, Gott von ganzem Herzen, mit ihrem ganzen Verstand und mit aller Kraft zu gehorchen. Die Errettung von Menschen muss in unserem Leben Vorrang haben. Keine Bücherweisheit ist wichtiger als die Erkenntnis, dass Gott seinen Sohn gesandt hat, damit wir das ewige Leben haben.ICP1 370.2

    Wir müssen die Schüler dazu anhalten, die Liebe und die Ehrfurcht vor Gott in ihren Schulalltag mit hineinzunehmen. Das ist Weisheit und wertvoller, als Worte es ausdrücken können. Durch ihre Beziehung zu Gott werden sie klug wie Daniel, von dem es heißt, dass Gott ihm in allen Dingen Weisheit und Verstand gab.ICP1 370.3

    Lernen ist wichtig, und die Weisheit Salomons ist wünschenswert, aber es gibt noch Wertvolleres als die Weisheit Salomons. Wir können durch unsere Schulbildung Christus nicht erreichen, vielmehr erreichen wir durch Christus eine sehr hohe Stufe des Wissens, denn das Wort Gottes sagt uns: “Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, und an dieser Fülle habt ihr teil in ihm ...” Kolosser 2,9.10. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist, dass wir Gott erkennen und anerkennen, dann wird er uns den Weg bereiten. Brief 120, 1896.ICP1 370.4

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