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Das bessere Leben - Contents
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    “Wenn ihr betet, so sprecht: Unser Vater”*Lukas 11,2

    Jesus lehrt uns, seinen Vater unseren Vater zu nennen. Er schämt sich nicht, uns Brüder zu heißen. Hebräer 2,11. Des Heilands Herz ist so bereit und so begierig, uns als Mitglieder der göttlichen Familie willkommen zu heißen, daß er uns gleich in den ersten Worten, mit denen wir uns Gott nahen, unsere göttliche Verwandtschaft zum Ausdruck bringen heißt mit der Anrede: “Unser Vater.”BL 87.2

    Und damit wird die wunderbare Tatsache ausgesprochen, in der für uns so viel Ermutigung und Trost liegt, daß Gott uns ebenso liebt wie seinen Sohn. Das hat Jesus auch in seinem letzten Gebet für die Jünger zum Ausdruck gebracht mit dem Wort: Du “liebst sie, gleichwie du mich liebst”. Johannes 17,23.BL 87.3

    Die Welt, die der Teufel eingenommen hat und mit grausamer Tyrannei beherrscht, hat der Sohn Gottes durch seine Großtat in den Bereich seiner Liebe gezogen und wieder mit dem Throne Gottes verkettet. Cherubim und Seraphim und die unzähligen Scharen von den rein gebliebenen Welten sangen Gott und dem Lamm Jubellieder, als der Sieg gewonnen war. Sie jauchzten, daß dem sündigen Geschlecht nunmehr der Heilsweg geöffnet war und daß die Erde vom Fluch der Sünde frei werden sollte. Wieviel mehr Grund zur Freude haben alle, die diese wunderbare Liebe umfängt!BL 87.4

    Wie können wir da zweifeln und schwanken oder uns gar als Waisen fühlen? Wegen der Gesetzesübertreter hat Jesus menschliche Natur auf sich genommen. Er wurde gleichwie wir, damit wir ewigen Frieden und ewige Gewißheit hätten. Wir haben einen Fürsprecher im Himmel, und wer ihn persönlich als Heiland annimmt, ist kein Waisenkind mehr, das die Last seiner Sünde zu tragen hätte.BL 87.5

    “Meine Lieben, wir sind nun Gottes Kinder.” “Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, wenn anders wir mit leiden, auf daß wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden.” “Und es ist noch nicht erschienen, was wir sein werden. Wir wissen aber, wenn es erscheinen wird, daß wir ihm gleich sein werden; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.” 1.Johannes 3,2; Römer 8,17.BL 88.1

    Der erste Schritt auf dem Wege zu Gott heißt: erkennen und glauben “die Liebe, die Gott zu uns hat” (1.Johannes 4,16), denn die anziehende Wirkung seiner Liebe führt uns zu ihm.BL 88.2

    Die Erkenntnis der Liebe Gottes bewirkt die Aufgabe unserer Selbstsucht. Wenn wir Gott unseren Vater nennen, erkennen wir alle seine Kinder als unsere Brüder an. Jeder von uns ist ein Blatt am Baum des Menschengeschlechts, gehört mithin der gleichen Familie an. Wenn wir beten, sollen wir nicht nur an uns, sondern auch an unsere Nachbarn denken. Wer nur seinen Segen sucht, betet nicht im rechten Sinne.BL 88.3

    Jesus sagte, daß der unendliche Gott dir die Gnade gewährt hat, ihm mit der Bezeichnung eines Vaters zu nahen. Versenke dich einmal in den Sinn dieses Wortes! Irdische Eltern haben noch nie so ernstlich um ein verirrtes Kind gerungen, wie der Schöpfer sich um den Übertreter müht. Es ist keinem Unbußfertigen je von Menschen solch liebevolle Anteilnahme geschenkt worden, wie Gott sie in seinen feinfühlenden Gewinnungsversuchen zeigt. Gott wohnt in jeder Hütte, hört jedes gesprochene Wort, ihm entgeht kein einziges Gebet, er spürt Sorgen und Schmerz jedes einzelnen, beobachtet auch das Verhalten zu Vater, Mutter, Geschwistern, Freunden und Nachbarn. Er sorgt für alle unsere Notdurft, und seine Liebe, Barmherzigkeit und Gnade strömen uns unablässig zu, uns helfend beizustehen.BL 88.4

    Nennst du also Gott deinen Vater, dann bekennst du dich als sein Kind, das sich gern seiner weisen Führung anvertraut, ihm in allen Stücken gehorsam sein will und von seiner unwandelbaren Liebe überzeugt ist. Du wirst seine Führung in deinem Leben anerkennen. Als Kind Gottes wirst du auch sehr auf seine Ehre, sein Wesen, seine Familie und sein Werk bedacht sein. Es wird deine höchste Freude sein, dein Verhältnis zu deinem Vater vor allen Gliedern seiner Familie zu bekennen und zu ehren. Du wirst jeden noch so geringen Dienst mit Freuden verrichten, wenn er zur Ehre Gottes und zur Wohlfahrt deiner Mitmenschen beiträgt.BL 88.5

    “In dem Himmel.” Der Gott, zu dem Christus uns als zu “unserem Vater” aufschauen lehrt, ist “im Himmel; er kann schaffen, was er will”. Psalm 115,3. Unter seiner Obhut haben wir Sicherheit und Ruhe und können sprechen: “Wenn ich mich fürchte, so hoffe ich auf dich.” Psalm 56,4.BL 89.1

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