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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 3 - Contents
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    Sabbatversammlungen

    Christus sagt: “Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.” Matthäus 18,20. Befinden sich auch nur zwei oder drei Gläubige an einem Ort, sollten sie am Sabbat zusammenkommen und die Verheißung des Herrn in Anspruch nehmen.Sch3 21.2

    Auch kleine Gruppen, die sich an seinem heiligen Tag versammeln, um Gott anzubeten, können den reichen Segen des Herrn erwarten. Sie dürfen wissen, daß der Herr Jesus als geehrter Gast in ihrer Versammlung gegenwärtig ist. Jedem aufrichtig Anbetenden, der den Sabbat heiligt, gilt die Verheißung: “Daß ihr wisset, daß ich der Herr bin, der euch heiligt.” 2.Mose 31,13.Sch3 21.3

    Die Predigt in unsern Sabbatversammlungen sei im allgemeinen kurz. Allen, die Gott lieben und zu seiner Ehre ein Wort des Dankes sagen wollen, gebe man dazu Gelegenheit.Sch3 21.4

    Ist die Gemeinde ohne Prediger, dann sollte jemand zum Leiter der Versammlung erwählt werden. Es ist jedoch nicht notwendig, daß dieser eine Predigt hält oder einen großen Teil der zum Gottesdienst bestimmten Zeit ausfüllt. Eine kurze, inhaltsreiche Bibellesung ist oft von größerem Nutzen als eine Predigt. Hiernach kann eine Gebets- und Erfahrungsstunde folgen.Sch3 21.5

    Wer eine leitende Stellung in der Gemeinde hat, soll seine körperliche und geistige Kraft während der Woche nicht erschöpfen, so daß er am Sabbat unfähig ist, den belebenden Einfluß des Evangeliums Christi in die Versammlung zu bringen. Verrichtet weniger weltliche, gewöhnliche Arbeit und beraubt nicht Gott, indem ihr ihm am Sabbat einen Dienst darbringt, den er nicht annehmen kann. Ihr dürft nicht Männern gleichen, die kein geistliches Leben haben. Die Geschwister benötigen am Sabbat eure Hilfe. Gebt ihnen Speise aus dem Wort. Bringt Gott an seinem, heiligen Tag eure auserlesensten Gaben dar. Weiht ihm euer ganzes Innenleben zu heiligem Dienst.Sch3 22.1

    Niemand lasse sich an der Stätte der Andacht vom Schlaf übermannen. Im Gotteshaus sollte nicht geschlafen werden. Ihr schlaft doch auch bei eurer weltlichen Beschäftigung nicht ein, weil sie euch fesselt. Dürfen wir den Gottesdienst, bei dem es sich um ewige Belange handelt, geringer achten als die zeitlichen Angelegenheiten unsres Lebens?Sch3 22.2

    Wenn wir uns so verhalten, dann empfangen wir nicht den Segen, den Gott uns verheißen hat. Der Sabbat soll aber auch kein Tag trägen Nichtstuns sein. Sowohl im Heim wie in der Gemeinde muß sich ein Geist der Dienstbereitschaft bekunden. Der uns sechs Tage für unsre irdischen Beschäftigungen gab, hat den siebenten Tag gesegnet und geheiligt und für sich abgesondert. An diesem Tage will er diejenigen besonders segnen, die sich seinem Dienste weihen.Sch3 22.3

    Der ganze Himmel feiert Sabbat, aber nicht in gleichgültiger und träger Weise. An diesem Tag sollten alle Kräfte der Seele rege sein, sollen wir doch Gott und unserm Heiland Jesus Christus begegnen. Wir können ihn im Glauben schauen. Er sehnt sich danach, jede Seele zu segnen und zu erquicken.Sch3 22.4

    Jeder denke daran, daß er selbst Anteil nehmen muß, um die Sabbatversammlungen so anziehend wie möglich zu gestalten. Man sollte nicht nur gewohnheitsmäßig zusammenkommen, sondern um Gedanken auszutauschen, tägliche Erfahrungen zu erzählen, seinen Dank und das aufrichtige Verlangen nach göttlicher Erleuchtung zum Ausdruck zu bringen, um Gott und den er gesandt hat, Jesus Christus, zu erkennen. Der Gedankenaustausch über Christus wird uns für die Prüfungen und Kämpfe des Lebens stärken. Möge niemand den Gedanken hegen, daß er ein Christ sei und sich allein halten könne. Jeder einzelne ist ein Teil der großen Menschheit, und die Erfahrung des einzelnen wird weitgehend durch die Erfahrung seiner Mitmenschen bestimmt.Sch3 22.5

    Wir empfangen nicht den hundertsten Teil des Segens, den uns die gottesdienstlichen Versammlungen vermitteln sollten. Unser Wahrnehmungsvermögen muß geschärft werden. Die Gemeinschaft untereinander sollte uns freudig stimmen. Warum erglühen bei der herrlichen Hoffnung, die wir haben, unsre Herzen nicht in Liebe zu Gott?Sch3 23.1

    Wir müssen in jede Versammlung das belebende Bewußtsein mitnehmen, daß Gott und seine Engel gegenwärtig sind und mit allen wirklich Gläubigen zusammenwirken. Bittet den Herrn beim Betreten des Versammlungsortes, alles Böse aus eurem Herzen zu entfernen. Bringt nur das in sein Haus, was er segnen kann. Beugt eure Knie vor Gott in seinem Tempel und weiht ihm sein Eigentum, das er mit Christi Blut erworben hat. Betet für den Prediger oder Leiter der Versammlung. Betet, daß durch den Wortverkündiger reicher Segen herabströmen möge. Trachtet ernstlich danach, daß ihr selbst dieses Segens teilhaftig werdet.Sch3 23.2

    Gott wird alle reichlich segnen, die sich in dieser Weise auf den Gottesdienst vorbereiten. Sie werden begreifen, was es heißt, das Zeugnis des Geistes zu besitzen; denn sie haben Christus durch den Glauben angenommen.Sch3 23.3

    Der Versammlungsraum mag ein recht ärmliches Aussehen haben, er wird deshalb von Gott nicht weniger anerkannt. Wer Gott im Geiste, in der Wahrheit und in heiligem Schmuck anbetet, dem ist er gleichsam die Pforte zum Himmel. Mögen auch nur wenige Gläubige anwesend sein, in den Augen Gottes sind sie dennoch sehr kostbar. Mit dem Meißel der Wahrheit werden sie als rauhe Steine aus dem Steinbruch der Welt herausgebrochen und in die Werkstatt Gottes gebracht, um behauen und geformt zu werden. Aber selbst im unbehauenen Zustande sind sie Gott kostbar. Die Axt, der Hammer und der Meißel der Trübsal werden von geschickter Hand geführt. Er benutzt die Werkzeuge nicht, um zu zerstören, sondern um jeden Menschen vollkommen darzustellen. Gott wünscht, daß wir als kostbare, wie für einen Palast polierte Steine in den himmlischen Tempel eingefügt werden.Sch3 23.4

    Unbegrenzt sind die Gnadengaben und Verheißungen Gottes für uns. Der Gnadenthron selbst hat die größte Anziehungskraft, weil dort der thront, den wir Vater nennen dürfen. Gott hat den Erlösungsplan nicht durch seine Liebe allein vollenden wollen. An seinem Altar dient ein Mittler, der unsre menschliche Natur annahm. Dieser unser Fürsprecher stellt uns seinem Vater als Söhne und Töchter Gottes dar. Christus tritt für alle ein, die ihn angenommen haben. Ihnen gibt er infolge seiner Verdienste Kraft, Glieder der königlichen Familie, Kinder des himmlischen Königs zu werden. Der Vater beweist seine unendliche Liebe zu Christus, der sein Blut als Lösegeld für uns bezahlt hat, indem er die Freunde Jesu als seine Freunde annimmt und willkommen heißt. Er ist mit der vollbrachten Versöhnung zufriedengestellt. Er ist durch die Menschwerdung, das Leben, den Tod und die Vermittlung seines Sohnes verherrlicht.Sch3 24.1

    Sobald sich ein Kind Gottes dem Gnadenthron nähert, wird es ein Schützling des großen Fürsprechers. Bei der ersten Äußerung von Reue und der Bitte um Vergebung nimmt Jesus sich der Sache des Bittenden an, macht sie zu seiner eigenen und bringt das Flehen als sein Bitten vor den Vater.Sch3 24.2

    Wenn Christus für uns bittet, öffnet der Vater alle Schätze seiner Gnade, damit wir sie uns aneignen, uns daran erfreuen und sie andern mitteilen. Bittet den Vater in meinem Namen, sagte Christus. Ich sage nicht, daß ich den Vater für euch bitten will; denn der Vater selbst liebt euch, weil ihr mich liebet. Nennt meinen Namen; das wird eure Gebete wirksam machen, und der Vater wird euch die Reichtümer seiner Gnade schenken. Deshalb “bittet, so werdet ihr nehmen, daß eure Freude vollkommen sei”. Johannes 16,24.Sch3 24.3

    Gott will, daß seine gehorsamen Kinder seine Segnungen beanspruchen und mit Lob und Dank vor ihn kommen. Gott ist die Quelle alles Lebens und aller Kraft. Er kann seinem Volk, das die Gebote hält, die Wüste zu einem fruchtbaren Feld machen; denn das dient zur Verherrlichung seines Namens. Er hat für sein von ihm erwähltes Volk so viel getan, daß jedes Herz von Dankbarkeit erfüllt sein sollte. Es betrübt ihn, daß ihm so wenig Lob dargebracht wird. Er wünscht, daß sein Volk stärker zum Ausdruck bringt, wie sehr es sich bewußt ist, Anlaß zur Freude und zum Frohsinn zu haben.Sch3 24.4

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