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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 3 - Contents
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    Christi Offenbarung an seine Jünger

    Laßt uns die Worte betrachten, die Jesus in der Nacht vor seiner Kreuzigung in jenem Obergemach sprach. Die Stunde seiner Prüfung rückte näher, und er wollte seine schwergeprüften und angefochtenen Jünger trösten.Sch3 224.4

    “Und er sprach zu seinen Jüngern. Euer Herz erschrecke nicht! Glaubet an Gott und glaubet an mich! In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn’s nicht so wäre, so wollte ich zu euch sagen: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten ... Spricht zu ihm Thomas: Herr, wir wissen nicht, wo du hin gehst; und wie können wir den Weg wissen? Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. Wenn ihr mich kenntet, so kenntet ihr auch meinen Vater. Und von nun an kennet ihr ihn und habt ihn gesehen. Spricht zu ihm Philippus: Herr, zeige uns den Vater, so genügt uns. Jesus spricht zu ihm: So lange bin ich bei euch, und du kennst mich nicht, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater; wie sprichst du denn: Zeige uns den Vater? Glaubst du nicht, daß ich im Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, die rede ich nicht von mir selbst. Der Vater aber, der in mir wohnt, der tut die Werke.” Johannes 14,1-10.Sch3 224.5

    Die Jünger verstanden die Worte Christi, in denen er ihnen sein Verhältnis zum Vater erklärte, noch nicht. Viele seiner Lehren waren ihnen noch dunkel. Sie hatten viele Fragen gestellt, die ihre Unwissenheit betreffs des Verhältnisses Gottes zu ihnen und ihren gegenwärtigen und zukünftigen Anliegen erkennen ließen. Christus wünschte, daß sie eine klarere, genauere Erkenntnis Gottes haben sollten.Sch3 225.1

    “Solches habe ich zu euch durch Sprichwörter geredet”, sagte er. “Es kommt aber die Zeit, daß ich nicht mehr durch Sprichwörter mit euch reden werde, sondern euch frei heraus verkündigen von meinem Vater.” Johannes 16,25.Sch3 225.2

    Als am Pfingsttage der Heilige Geist über die Jünger ausgegossen wurde, verstanden sie die Wahrheiten, die Christus in Gleichnissen zu ihnen geredet hatte. Die Lehren, die ihnen so geheimnisvoll vorgekommen waren, wurden ihnen nun klar. Das Verständnis, das sie mit der Ausgießung des Heiligen Geistes bekamen, ließ sie sich ihrer früheren eingebildeten Theorien schämen. Ihre Mutmaßungen und Auslegungen waren töricht im Vergleich zu der Erkenntnis der himmlischen Dinge, die sie nun erhielten. Sie wurden vom Geiste geleitet; und ihr einstmals verfinstertes Verständnis war erhellt.Sch3 225.3

    Doch die letzte Erfüllung des Versprechens Christi war den Jüngern noch nicht zuteil geworden. Sie empfingen alle Erkenntnis über Gott, die sie ertragen konnten, aber die vollständige Erfüllung der Verheißung, daß Christus ihnen frei heraus vom Vater verkündigen würde, war noch zukünftig. Das ist auch heute noch der Fall. Wir haben nur eine teilweise und unvollkommene Gotteserkenntnis. Wenn der Kampf einmal zu Ende ist und der Mensch Christus Jesus seine treuen Diener vor dem Vater bekennt, die in einer Welt der Sünde Zeugnis für ihn abgelegt haben, dann werden sie klar verstehen, was ihnen jetzt noch geheimnisvoll ist.Sch3 225.4

    Christus nahm seine verklärte Menschlichkeit mit sich auf in die Himmelshöhe. Allen, die ihn annehmen, gibt er Macht, Gottes Kinder zu werden, damit Gott sie zuletzt als die Seinen zu sich nehmen kann und sie in Ewigkeit bei ihm sind. Wenn sie hier auf Erden treu sind, werden sie schließlich sein Angesicht sehen; und sein Name wird an ihren Stirnen sein. Offenbarung 22,4. Worin besteht die Seligkeit des Himmels anders als darin, Gott zu schauen? Welch größere Freude könnte den durch die Gnade Christi erretteten Sünder ergreifen, als das Angesicht Gottes zu sehen und zu wissen, daß er sein Vater ist?Sch3 225.5

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