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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 3 - Contents
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    Die Art der Ausbildung

    Eine höhere Erziehung zu besitzen, heißt mit Christus lebendig verbunden zu sein. Der Heiland holte ungebildete Fischer von ihren Booten und Netzen weg und nahm sie mit, als er von Ort zu Ort reiste, das Volk lehrte und ihm aus seinen Nöten half. Er ließ sich meistens auf einem Felsen oder einem anderen erhöhten Platz nieder, scharte seine Jünger um sich und belehrte sie; binnen kurzem hörten ihm dann Hunderte zu. Viele Männer und Frauen meinen, alles Wissenswerte schon zu wissen, während sie es doch sehr nötig hätten, sich demütig zu Füßen des Heilandes zu setzen und von ihm zu lernen, der sein Leben hingab, damit er eine gefallene Welt erlösen konnte. Wir alle brauchen Christus, der den Königshof verließ, sein königliches Gewand, seine Krone und seine himmlische Majestät ablegte und Mensch wurde. Der Sohn Gottes kam als Kind, um die Erfahrungen der Menschen verstehen und recht mit diesen umgehen zu können. Er kennt die Bedürfnisse der Kinder. In den Tagen seines irdischen Dienstes ließ er es nicht zu, daß man sie hinderte, zu ihm zu kommen. Schickt sie nicht fort, sagte er zu seinen Jüngern; “denn solcher ist das Himmelreich”. Matthäus 19,14.Sch3 321.3

    Haltet Einfachheit in der Schularbeit aufrecht. Kein Beweis ist so stark wie ein Erfolg, der sich auf Einfachheit gründet. Ihr könnt in der Ausbildung von Studenten zu ärztlichen Missionaren auch ohne eine ärztliche Schule, die Ärzte so ausbildet, daß sie sich mit weltlichen Ärzten messen können, Erfolg haben. Gebt den Studenten eine praktische Ausbildung. Je weniger ihr von weltlichen Unterrichtsmethoden abhängig seid, desto besser wird es für die Studenten sein. Man sollte besonderen Unterricht geben über die Art der Krankenbehandlung ohne den Gebrauch von giftigen Medikamenten und in Übereinstimmung mit dem Licht, das der Herr darüber gegeben hat. In der Behandlung eines Kranken braucht man keine giftigen Arzneien anzuwenden. Die Studenten sollen ihre Ausbildung beenden, ohne die Grundsätze der Lebensreform oder ihre Liebe zu Gott und der Gerechtigkeit geopfert zu haben.Sch3 322.1

    Die Ausbildung nach den Grundsätzen dieser Welt sollte von denen nicht überbewertet werden, die die ärztliche Mission in Verbindung mit der dritten Engelsbotschaft vorantreiben wollen. Man soll sie vom Standpunkt des Gewissens aus unterrichten. Wenn sie die Kranken gewissenhaft und treu nach guten Verfahren behandeln, werden diese Methoden den Arbeitsweisen vorgezogen, an die sich viele gewöhnt haben und die die Anwendung giftiger Medikamente erfordern.Sch3 322.2

    Wir sollten in dieser Zeit nicht danach trachten, mit weltlichen medizinischen Fakultäten zu wetteifern. Würden wir es tun, hätten wir nur geringe Erfolgsaussichten. Wir werden jetzt nicht dafür zubereitet, große medizinische Lehranstalten erfolgreich aufzubauen. Sollten wir außerdem den Methoden weltlicher Ärzte folgen und große Honorare für unsre Dienste fordern, dann würden wir nicht nach dem Plan Christi für unsern Dienst an den Kranken handeln.Sch3 323.1

    Es sollte in unsern Krankenhäusern einsichtige Männer und Frauen geben, die die Art und Weise des Dienstes Christi lehren können. Durch die Unterweisung fähiger und geweihter Lehrer können die Jugendlichen Teilhaber der göttlichen Natur werden und lernen, wie man dem Verderben entrinnt, das durch die Lust in die Welt gekommen ist. Ich bin angewiesen worden, daß wir viel mehr Frauen haben sollten, die sich besonders auf Frauenkrankheiten verstehen, und viel mehr Krankenschwestern, die Kranke ohne Medikamente auf einfache Art behandeln können.Sch3 323.2

    Es stimmt nicht mit der Belehrung am Sinai überein, daß männliche Ärzte die Arbeit von Hebammen tun sollen. Die Bibel spricht davon, bei Geburtsfällen Frauen von Frauen behandeln zu lassen; so soll es immer sein. Man sollte Frauen ausbilden, damit sie als Hebammen und Ärzte für ihre Geschlechtsgenossinnen tätig sein können. Das ist des Herrn Plan. Wir wollen Frauen ausbilden, die die Krankheiten der Frauen geschickt behandeln können. Wir sollten eine Schule haben, wo Frauen von weiblichen Ärzten darin ausgebildet werden, Frauenkrankheiten in der bestmöglichen Weise zu behandeln. Das ärztliche Werk sollte unter unserm Volk auf dem höchsten Stand stehen.Sch3 323.3

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