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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 3 - Contents
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    Kapitel 71: Sonntagsarbeit*Testimonies for the Church IX, 232-238 (1909).

    Sanatorium, Kalifornien

    17. August 1902

    Lieber Bruder!

    Ich will versuchen, Deine Frage betreffs eures Verhaltens bei Inkrafttreten von Sonntagsgesetzen zu beantworten.Sch3 340.3

    Nach dem Licht, das mir der Herr zu einer Zeit gab, da wir eine ebensolche Zuspitzung der Dinge erwarteten, wie sie jetzt an euch heranzutreten scheint, sollten Siebenten-Tags-Adventisten, sobald sich die Bevölkerung durch eine Macht von unten her dazu bewegen läßt, Sonntagsruhe gesetzlich einzuführen, darin ihre Weisheit bekunden, daß sie ihre gewöhnliche Arbeit an dem Tage unterlassen und ihn der Missionsarbeit widmen.Sch3 340.4

    Jede Auflehnung gegen die Sonntagsgesetze würde die religiösen Eiferer, die sie durchzusetzen trachten, in ihrer Verfolgungswut nur bestärken. Gebt ihnen keinen Anlaß, euch Gesetzesübertreter zu nennen. Wenn sie sehen, daß sie nur gegen solche Leute vorzugehen haben, die weder Gott noch Menschen fürchten, dann wird dies bald seinen Reiz für sie verlieren; sie werden einsehen, daß es weder folgerichtig noch zweckdienlich für sie ist, auf strenger Sonntagsheiligung zu bestehen. Setzt nur, mit euren Bibeln in der Hand, eure Missionsarbeit fort, so wird der Feind sehen, daß er seiner Sache dadurch nur schadet. Man nimmt damit noch nicht das Malzeichen des Tieres an, wenn man weise den Frieden wahrt, indem man von der Arbeit Abstand nimmt, die nur Ärgernis erregt, gleichzeitig aber eine Arbeit von höchster Wichtigkeit leistet.Sch3 340.5

    Wenn wir den Sonntag der Missionsarbeit widmen, wird den herrschsüchtigen Eiferern, die sich freuen, wenn sie Siebenten-Tags-Adventisten demütigen können, jede Handhabe dazu genommen. Wenn sie sehen, daß wir uns am Sonntag damit beschäftigen, die Leute zu besuchen und ihnen die Schrift zu erklären, werden sie auch erkennen, daß es nutzlos für sie ist, unser Werk durch Sonntagsgesetze verhindern zu wollen.Sch3 341.1

    Der Sonntag kann dazu verwandt werden, verschiedene Zweige des Werkes zu fördern, durch die viel für den Herrn getan werden kann. An diesem Tag können Versammlungen im Freien und in den Heimen durchgeführt werden. Auch von Haus zu Haus kann unsre Arbeit geschehen. Wer sich schriftstellerisch betätigt, kann diesen Tag zum Schreiben seiner Aufsätze verwenden. Wo es möglich ist, sollte man religiöse Versammlungen am Sonntag abhalten und sie besonders anziehend gestalten. Laßt echte, wirkliche Erweckungslieder singen und sprecht mit Kraft und Gewißheit von des Heilandes Liebe. Ihr könnt auch über Mäßigkeit und wahre christliche Erfahrung sprechen. Dadurch könntet ihr lernen, wie man arbeitet, und viele Seelen erreichen.Sch3 341.2

    Die Lehrer an unsern Schulen sollten den Sonntag ebenfalls dem Missionseinsatz widmen. Mir wurde gezeigt, daß es ihnen so möglich wäre, die Absichten des Feindes zu vereiteln. Die Lehrer sollten die Schüler mit sich nehmen, um für Menschen, die die Wahrheit nicht kennen, Versammlungen abzuhalten. Dadurch würden sie viel mehr erreichen, als es ihnen auf andre Weise möglich wäre.Sch3 341.3

    Gott hat uns klare Anweisungen für unser Werk gegeben. Wir sollten die Wahrheit über den Sabbat des Herrn verkündigen und die Lücke verzäunen, die in sein Gesetz gebrochen wurde. Wir sollen tun, was wir können, um Unwissende zu erleuchten; niemals aber sollen wir uns mit Weltmenschen verbinden, um finanzielle Unterstützung von ihnen zu erhalten.Sch3 341.4

    Von den Kindern Israel lesen wir: “Da ich sie aus Ägyptenland geführt hatte und in die Wüste gebracht, gab ich ihnen meine Gebote und lehrte sie meine Rechte, durch welche lebt der Mensch, der sie hält. Ich gab ihnen auch meine Sabbate zum Zeichen zwischen mir und ihnen, damit sie lernten, daß ich der Herr sei, der sie heiligt. Aber das Haus Israel war mir ungehorsam auch in der Wüste und lebten nicht nach meinen Geboten und verachteten meine Rechte, durch welche der Mensch lebt, der sie hält, und entheiligten meine Sabbate sehr. Da gedachte ich meinen Grimm über sie auszuschütten in der Wüste und sie ganz umzubringen.Sch3 342.1

    Aber ich ließ es um meines Namens willen, auf daß er nicht entheiligt würde vor den Heiden, vor welchen ich sie hatte ausgeführt. Und ich hob auch meine Hand auf wider sie in der Wüste, daß ich sie nicht wollte bringen in das Land, so ich ihnen gegeben hatte, das mit Milch und Honig fließt, ein edles Land vor allen Ländern, darum daß sie meine Rechte verachtet und nach meinen Geboten nicht gelebt und meine Sabbate entheiligt hatten; denn sie wandelten nach den Götzen ihres Herzens. Aber mein Auge verschonte sie, daß ich sie nicht verderbte noch ganz umbrächte in der Wüste. Und ich sprach zu ihren Kindern in der Wüste. Ihr sollt nach eurer Väter Geboten nicht leben und ihre Rechte nicht halten und an ihren Götzen euch nicht verunreinigen. Denn ich bin der Herr, euer Gott; nach meinen Geboten sollt ihr leben und meine Rechte sollt ihr halten und darnach tun; und meine Sabbate sollt ihr heiligen, daß sie seien ein Zeichen zwischen mir und euch, damit ihr wisset, daß ich, der Herr, euer Gott bin.” Hesekiel 20,10-20.Sch3 342.2

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