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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 3 - Contents
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    Mit heiligem Eifer

    Die Diener des Herrn sollten von heiligem Eifer beseelt sein, der sich ganz Gottes Herrschaft unterstellt. Sturmzeiten werden schnell genug über uns kommen, deshalb sollten wir keine eigenen Wege gehen, die dies nur beschleunigen. Es wird Trübsal über uns kommen, die alle zu Gott treiben wird, die nur ihm angehören wollen. Ehe wir im Ofen der Trübsal geprüft und geläutert worden sind, kennen wir uns selbst noch nicht recht. Deshalb steht es uns auch nicht zu, über den Nächsten zu urteilen und solche zu richten, die das Licht der dreifachen Engelsbotschaft noch nicht empfangen haben.Sch3 39.1

    Wollen wir Menschen davon überzeugen, daß die Wahrheit, zu der wir uns bekennen, uns heiligt und umwandelt, dann dürfen wir sie nicht ständig mit heftigen Anklagen bedrängen. So nötigen wir sie nur zu der Annahme, unsre Lehre könne nicht christlich sein, weil wir durch sie nicht freundlich, höflich und taktvoll werden. Das Christentum besteht nicht im groben Beschuldigen und Verurteilen.Sch3 39.2

    Viele in unserm Volk schweben in der Gefahr, andre beherrschen oder gar unterdrücken zu wollen. Vor allem sind die Verantwortungsträger stets versucht, nur die Macht ihres ungeheiligten Willens anzuerkennen. Einige haben diese Macht rücksichtslos ausgeübt und den Werkzeugen Gottes große Beschwernis bereitet. Liebe zur Macht ist einer der größten Flüche unsrer Welt; sie zeigt sich überall in der Gesellschaft und in den Kirchen. Die Menschen sind von dem Drang beherrscht, sich Macht und Beliebtheit zu verschaffen. Dieser Geist hat sich zu unserm Kummer und zu unsrer Schande sogar in den Reihen der Sabbathalter gezeigt. Geistliche Frucht aber wird nur denen zuteil, die in der Schule Christi Sanftmut und Demut lernen.Sch3 39.3

    Wir sollten daran denken, daß die Welt uns danach beurteilt, wie wir ihr erscheinen. Wer sich bemüht, Christus nachzufolgen, sei darauf bedacht, keine damit unvereinbarlichen Charaktereigenschaften zur Schau zu tragen. Laßt uns beachten, daß der Heilige Geist vom Himmel auf uns ausgegossen ist, ehe wir in die Öffentlichkeit treten. Ist dies der Fall, dann werden wir eine entscheidende Botschaft verkündigen, deren Grundzüge bei weitem nicht so verurteilender Art sind, wie einige sie gebracht haben. Alle Gläubigen werden dann mit viel mehr Ernst um die Errettung unsrer Gegner bemüht sein. Wir wollen die Aufgabe, Obrigkeiten und Regierungen zu richten, ganz in Gottes Händen lassen. Laßt uns in Sanftmut und Liebe als treue Wächter die Grundsätze der Wahrheit in Christus verteidigen!Sch3 40.1

    *****

    Sanftmut ist eine kostbare Gnadengabe; wer sie besitzt, nimmt schweigend Leiden und Prüfungen auf sich und erträgt sie. Der Sanftmütige ist geduldig und strebt danach, in allen Lebenslagen zufrieden zu sein. Er ist stets dankbar und fröhlich; in seinem Innern erklingen Lieder, die zu Gott empordringen. Ein Sanftmütiger erträgt Enttäuschungen und Unrecht und sinnt nicht auf Vergeltung. Sanftmütige sind weder einsilbig noch mürrisch. Ein verdrießliches Wesen ist das Gegenteil eines sanftmütigen; es kränkt und verwundet die Mitmenschen und mag sich selbst nicht leiden. Testimonies for the Church III, 335 (1873).Sch3 40.2

    *****

    Ich erkannte, daß es in jedem Falle unsre Pflicht ist, den Landesgesetzen zu gehorchen, es sei denn, daß sie im Gegensatz zu dem höheren Gesetz stehen, das Gott mit hörbarer Stimme vom Sinai verkündete und später mit eigenem Finger auf steinerne Tafeln schrieb. “Ich will geben mein Gesetz in ihren Sinn, und in ihr Herz will ich es schreiben, und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.” Wem Gottes Gesetz ins Herz geschrieben ist, der wird Gott mehr gehorchen als den Menschen; er wird eher allen Menschen ungehorsam werden, als nur im geringsten von den Geboten Gottes abzuweichen. Das Volk Gottes, durch den Geist der Wahrheit unterwiesen und von dem Bewußtsein geleitet, nach dem ganzen Wort Gottes zu leben, wird das ins Herz geschriebene Gesetz Gottes als einzige Richtschnur anerkennen, der es willig zu folgen vermag. Die Weisheit und Macht des göttlichen Gesetzes ist das Höchste. Testimonies for the Church I, 361 (1863).Sch3 40.3

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