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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 3 - Contents
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    Das Beispiel Christi

    Gottes Volk soll tiefere und umfassendere Erfahrungen in religiösen Dingen erlangen. Christus ist unser Vorbild. Wenn wir durch lebendigen Glauben und geheiligten Gehorsam dem Worte Gottes gegenüber die Liebe und Gnade Christi offenbaren, wenn wir eine echte Vorstellung von der leitenden Vorsehung Gottes im Werk erkennen lassen, dann werden wir eine überzeugende Macht auf die Welt ausüben. Eine hohe Stellung macht uns in den Augen Gottes nicht wertvoll. Der Mensch wird nach der Hingabe und Treue beurteilt, mit denen er den Willen Gottes erfüllt. Wenn die Gemeinde der Übrigen in Demut und Glauben vor ihm wandelt, wird er seine ewige Absicht durch sie ausführen, indem er sie befähigt, der Welt in Eintracht die Wahrheit Jesu mitzuteilen. Er wird sich aller bedienen, Männer, Frauen und Kinder, um der Welt das Licht erstrahlen zu lassen und ein Volk herauszurufen, das treu zu seinen Geboten steht. Durch den Glauben seines Volkes an ihn wird er der Welt kundtun, daß er der Gott Israels, der wahre Gott, ist.Sch3 363.2

    Der Apostel Paulus erteilte die Mahnung: “Nur verwaltet die Gemeinde (oder: führt euer Gemeinschaftsleben) so, wie es der Heilsbotschaft Christi (oder: von Christus) würdig ist; denn ich möchte, falls ich kommen sollte, an euch sehen oder, falls ich fern bleibe, über euch hören, daß ihr in einem Geiste feststeht, indem ihr einmütig wie ein Mann für den Glauben an die Heilsbotschaft kämpft und euch in keiner Beziehung von den Widersachern einschüchtern laßt; das ist (alsdann) für sie ein Hinweis auf ihr Verderben, für euch dagegen auf eure Rettung, und zwar (ein Hinweis) von Gott her. Denn euch ist in eurem Christenstand die Gnade zuteil geworden, nicht nur an Christus zu glauben, sondern auch um seinetwillen zu leiden ...Sch3 364.1

    Wenn nun eine in Christus ausgesprochene Ermahnung, wenn ein liebevoller Zuspruch, wenn eine Gemeinschaft des Geistes, wenn inniges Mitgefühl und Erbarmen (noch vorhanden sind, oder: etwas gelten), so macht meine Freude dadurch vollkommen, daß ihr eines Sinnes seid, indem ihr die gleiche Liebe hegt und einmütig dem gleichen Ziel zustrebt und nichts aus Rechthaberei (oder: Selbstsucht) oder eitlem Ehrgeiz tut, sondern in Demut einer den andern höher als sich selbst erachtet; jeder habe nicht (nur) seinen eigenen Vorteil im Auge, sondern jeder auch den des andern.Sch3 364.2

    Solche (= dieselbe) Gesinnung wohne in euch allen, wie sie auch in Christus Jesus vorhanden war; denn obgleich er Gottes Gestalt (= göttliche Wesensgestalt oder: Wesensart) besaß, sah er doch das Gleichsein mit Gott nicht als einen gewaltsam festzuhaltenden Raub (= unveräußerlichen, kostbaren Besitz) an; nein, er entäußerte sich selbst (seiner Herrlichkeit), indem er Knechtsgestalt annahm, ganz in menschliches Wesen einging und in seiner leiblichen Beschaffenheit als ein Mensch erfunden wurde; er erniedrigte sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tode, ja, bis zum Tode am Kreuz. Daher hat Gott ihn auch über die Maßen erhöht und ihm den Namen verliehen, der jedem anderen Namen überlegen ist, damit im Namen Jesu (oder: beim Namen ‘Jesus’) sich jedes Knie aller derer beuge, die im Himmel und auf der Erde und unter der Erde sind, und jede Zunge bekenne, daß Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.Sch3 364.3

    Daher, meine Geliebten: wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, so seid darauf bedacht, nicht nur wie damals, als ich bei euch anwesend war, sondern jetzt, wo ich fern von euch bin, noch weit mehr eure Rettung mit Furcht und Zittern zu schaffen; denn Gott ist es, der beides, das Wollen und das Vollbringen, in euch wirkt, damit ihr ihm wohlgefallt.” Philipper 1,27-29; Philipper 2,1-13 (Menge).Sch3 365.1

    Mir ist geboten worden, diese Worte unsern Geschwistern in Südkalifornien vor Augen zu führen. Sie sind überall angebracht, wo eine Gemeinde gegründet wird, denn ein ungewöhnliches Verhalten wird in unsern Reihen spürbar. Jetzt ist es Zeit, daß Menschen ihre Herzen vor Gott demütigen und lernen, wie man in den Wegen Gottes arbeitet. Wer seine Mitarbeiter zu beherrschen sucht, möge erkennen lernen, welches Geistes er ist. Er soll den Herrn demütig mit Fasten und Beten suchen.Sch3 365.2

    Christus gab mit seinem Leben auf Erden ein Beispiel, dem alle sicher folgen können. Er hat Wohlgefallen an seiner Herde und wünscht keine Macht über sie, die ihre Freiheit in seinem Dienst einschränkt. Er hat nie einen Mann als Herrscher über sein Erbe gesetzt. Wahrer Bibelglaube führt zur Selbstbeherrschung, nicht zur Herrschaft über andre. Wir brauchen als Volk ein größeres Maß des Heiligen Geistes, damit wir die feierliche Botschaft, die Gott uns übertragen hat, ohne Überhebung verkündigen können.Sch3 365.3

    Seid nur gegen euch selbst kritisch. Lehrt die Herde Gottes, auf Christus und nicht auf irrende Menschen zu schauen. Jeder Lehrer der Wahrheit muß in seinem Leben die Frucht der Heiligkeit zeigen. Wenn er auf Christus blickt und ihm nachfolgt, wird er den ihm anbefohlenen Seelen ein Beispiel dafür geben, was ein lebendiger, lernender Christ ist. Laßt Gott euch euren Weg lehren. Fleht täglich zu ihm, seinen Willen zu erfahren. Er wird allen unfehlbar raten, die ihn mit aufrichtigem Herzen suchen. Wandelt würdig der Berufung, mit der ihr berufen seid, und preist Gott durch eure Reden und Gebete. Dadurch, daß ihr das Wort des Lebens predigt, werdet ihr Menschen dringen, Nachfolger Jesu zu werden.Sch3 365.4

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