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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 3 - Contents
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    Kapitel 76: Rechte Leiter*Testimonies for the Church IX, 277-280 (1909).

    Heute morgen komme ich nicht zur Ruhe. Mein Gemüt ist über die Lage in Südkalifornien betrübt. Gott hat jedem Mann seine Aufgabe zugeteilt, einige jedoch denken nicht unter Gebet über ihre persönliche Verantwortung nach.Sch3 366.1

    Wird jemand zu einem Amt gewählt, dann verleiht ihm das Amt nicht die Fähigkeit, die er vorher nicht hatte. Ein hohes Amt gibt dem Charakter noch keine christlichen Tugenden. Wer da meint, daß er selbst fähig sei, für alle Zweige des Werkes zu sinnen und zu planen, offenbart großen Mangel an Weisheit. Niemand ist imstande, die vielen und verschiedenartigen Verantwortungen einer Vereinigung zu tragen, die Tausende von Menschen und zahlreiche Zweige des Werkes umfassen.Sch3 366.2

    Mir ist aber eine noch größere Gefahr gezeigt worden. Sie liegt darin, daß sich unter unsern Mitarbeitern der Eindruck verbreitet, daß Prediger und Angestellte im Werk von gewissen leitenden Brüdern, die genau ihren Pflichtenkreis abgrenzen, abhängig sein sollten. Eines Mannes Ansicht und Urteil sollte nicht für ausreichend angesehen werden, eine Vereinigung zu beherrschen und zu formen. Sowohl der einzelne wie die Gemeinde haben ihre eigenen Verantwortungen. Gott hat jedem Gaben verliehen, damit er sie gebrauche und vervollkommne. Erst wer diese Gaben anwendet, vergrößert dadurch seine Fähigkeit zum Dienst. Gott hat jedem persönliches Urteilsvermögen gegeben und wünscht, daß seine Diener diese Gabe anwenden und vervollkommnen. Der Vorsteher einer Vereinigung soll nicht meinen, daß sein Urteil das Urteil aller andern beherrschen soll.Sch3 366.3

    In keiner Vereinigung sollten Vorschläge rasch durchgepeitscht werden, ohne daß sich die Brüder Zeit nehmen, die Fragen von allen Seiten sorgfältig zu erwägen. Weil der Vorsteher einer Vereinigung gewisse Pläne vorschlug, hat man es manchmal für unnötig gehalten, den Herrn um Rat zu fragen. Auf solche Weise sind Vorschläge angenommen worden, die sich nicht zum geistlichen Nutzen der Gläubigen auswirkten, sondern Folgen nach sich zogen, die bei der ersten gleichgültigen Betrachtung nicht erkennbar waren. Solches Vorgehen entspricht nicht Gottes Ordnung. Viele, sehr viele Angelegenheiten sind erörtert und durch Abstimmung durchgeführt worden, die verwickelter waren, als man ahnen konnte, und die zweifellos nicht von all denen unterstützt worden wären, die für sie stimmten, wenn sie sich die Zeit genommen hätten, die Sache gründlich und von allen Seiten zu betrachten.Sch3 366.4

    Wir können es uns in dieser Zeit nicht erlauben, im Werke Gottes unvorsichtig oder nachlässig zu sein. Wir müssen den Herrn täglich mit ganzem Ernst suchen, wenn wir für die Erfahrungen, denen wir entgegengehen, vorbereitet sein wollen. Unsre Herzen sollen von jeder Überheblichkeit gereinigt, und die lebendigen Grundsätze der Wahrheit sollen ins Herz gepflanzt sein. Jung und alt sollten sich in den Tugenden des Charakters Christi üben. Sie sollen sich täglich geistlich entwickeln, um Gefäße zu Ehren in des Meisters Dienst zu sein.Sch3 367.1

    “Und es begab sich, daß er war an einem Ort und betete. Und da er aufgehört hatte, sprach seiner Jünger einer zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte.” Lukas 11,1. Das Gebet, das Jesus seinen Jüngern als Antwort auf ihre Bitte gab, drückt in einfachen Worten die Bedürfnisse der Seele aus. Es ist kurz und behandelt die täglichen Notwendigkeiten.Sch3 367.2

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