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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 3 - Contents
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    Einteilung des Dienstes

    Unsre Prediger sollten ihre Zeit nicht mit der Arbeit für Seelen verbringen, die die Wahrheit schon angenommen haben. Mit Christi Liebe im Herzen sollten sie hinausgehen und Sünder für den Heiland gewinnen. Sie können den Samen der Wahrheit allenthalben an den Wassern säen. Ein Ort nach dem andern muß besucht und eine Gemeinde nach der andern gegründet werden. Alle, die sich auf die Seite der Wahrheit stellen, werden zu Gemeinden zusammengeschlossen, und der Prediger geht in andre, ebenso wichtige Gebiete.Sch3 70.1

    Sobald eine Gemeinde gegründet ist, muß der Prediger die Glieder zur Mitarbeit anleiten. Man kann sie belehren, wie sie mit Erfolg helfen können. Der Prediger sollte daher mehr Zeit zum Belehren als zum Predigen verwenden. Er muß die Gläubigen unterweisen, wie sie die empfangene Erkenntnis andern vermitteln können. Während man die Neubekehrten anweisen muß, die zu fragen, die in der Arbeit erfahrener sind, sollte man sie gleichzeitig belehren, dem Prediger nicht den Platz Gottes zuzuweisen. Prediger sind auch mit Schwachheiten belastete Menschen. Christus ist der, auf den wir schauen. “Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit ... voller Gnade und Wahrheit ... Und von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.” Johannes 1,14.16.Sch3 70.2

    Die Kraft des Evangeliums muß die gewonnenen Gruppen erfüllen und sie zum Dienst zubereiten. Einige Neubekehrte werden so von der Kraft Gottes erfüllt sein, daß sie sofort an die Arbeit gehen. Sie werden so fleißig tätig sein, daß sie weder Zeit noch Neigung haben, die Arbeit ihrer Brüder durch unfreundliches Kritisieren zu behindern. Sie sind von dem Wunsch beseelt, die Wahrheit in andre Gebiete zu tragen.Sch3 70.3

    Der Herr hat mir die Arbeit vor Augen gestellt, die in unsern Städten noch getan werden muß. Die Gläubigen in diesen Städten können in ihrer nächsten Nachbarschaft für Gott wirken. Sie müssen ruhig und geduldig arbeiten und überall eine himmlische Atmosphäre verbreiten. Wenn sie nicht sich in den Mittelpunkt stellen, sondern stets auf Christus hinweisen, wird man die Kraft ihres Einflusses bemerken.Sch3 70.4

    Ergibt sich ein Mitarbeiter vorbehaltlos dem Dienste des Herrn, so erwirbt er sich eine Erfahrung, die ihn in der Arbeit für den Meister immer erfolgreicher werden läßt. Der Einfluß, der ihn zu Christus zog, hilft ihm, andre zum Heiland zu führen. Er mag nie öffentliche Vorträge halten, dennoch ist er ein Diener Gottes, dessen Wirken bezeugt, daß er von Gott geboren ist.Sch3 71.1

    Es entspricht nicht dem Willen Gottes, daß der größte Teil der Aufgabe, den Samen der Wahrheit auszustreuen, den Predigern überlassen bleibt. Männer, die nicht zum Predigtamt berufen sind, sollte man ermutigen, entsprechend ihren Fähigkeiten für den Meister zu wirken. Hunderte von untätigen Männern und Frauen könnten einen brauchbaren Dienst ausüben. Indem sie ihren Freunden und Nachbarn die Wahrheit brächten, könnten sie ein großes Werk für den Meister tun. Bei Gott gilt kein Ansehen der Person. Er braucht demütige, ergebene Christen, wenn sie auch nicht so gründlich ausgebildet sind wie manch andre. Sie können für ihn von Haus zu Haus gehen. Sind sie demütig, verständig und gottesfürchtig, dann können sie am traulichen Kamin den Bedürfnissen der Familien besser gerecht werden als ein eingesegneter Prediger.Sch3 71.2

    Warum nehmen die Gläubigen nicht ernsteren und tieferen Anteil an den Menschen, die ohne Christus sind? Warum vereinen sich nicht zwei oder drei und bitten Gott um die Errettung einer bestimmten Person und später um eine andre? Bildet in den Gemeinden kleine Arbeitsgruppen! Möchten sich doch einzelne in der Arbeit als Menschenfischer zusammentun und danach trachten, Menschen aus der verderbten Welt in die errettende Reinheit der Liebe Christi zu bringen.Sch3 71.3

    Die Gründung kleiner Gruppen als Grundlage christlicher Tätigkeit ist mir von dem gezeigt worden, der nicht irren kann. Ist die Gemeinde größer, dann können die Glieder kleine Gruppen bilden und sich sowohl für Gemeindeglieder als auch für Ungläubige einsetzen. Befinden sich nur zwei oder drei Gläubige an einem Ort, dann können sie sich zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammenschließen. Das Band ihrer Einigkeit bleibt erhalten, wenn sie in Liebe eng verbunden füreinander einstehen, sich ermuntern voranzugehen und so durch den gegenseitigen Beistand ermutigt und gestärkt werden. Sie sollten die Langmut und Geduld Christi an den Tag legen, keine unüberlegten Worte reden, sondern die Sprache dazu benutzen, einander im Glauben zu erbauen. In christlicher Liebe sollten sie sich um die Menschen außerhalb der Herde bemühen und sich im Einsatz für andre selbst vergessen. Dienen und beten sie im Namen Christi, wird sich deren Zahl vergrößern, denn der Heiland sagt: “Wo zwei unter euch eins werden auf Erden, warum es ist, daß sie bitten wollen, das soll ihnen widerfahren.” Matthäus 18,19.Sch3 71.4

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