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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 3 - Contents
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    Kapitel 16: Heraus aus den Städten*Testimonies for the Church VII, 80-83 (1902).

    Die damit beauftragt sind, die Lage für unsre Krankenhäuser zu bestimmen, müssen Wesen und Aufgabe der Krankenhäuser sorgfältig und unter Gebet erforschen. Sie müssen stets daran denken, daß sie für die Wiederherstellung des Bildes Gottes im Menschen arbeiten. Sie sollen sowohl Heilmittel zur Wiederherstellung von körperlichen Leiden als auch das Evangelium zur Errettung sündenbeladener Seelen darbieten. In dieser Weise sollen sie als ärztliche Missionare wirken und den Samen der Wahrheit in viele Herzen säen.Sch3 94.2

    Eigennutz oder persönlicher Ehrgeiz müssen verbannt sein, wenn man die Lage unsrer Krankenhäuser bestimmt. Christus kam in diese Welt und zeigte uns, wie man leben und arbeiten soll. Wir wollen von ihm lernen, nicht die Orte für unsre Krankenhäuser zu wählen, die uns am meisten zusagen, sondern solche Plätze, die sich für diese Arbeit am besten eignen.Sch3 94.3

    Mir wurde Licht darüber gegeben, daß wir in der ärztlichen Missionsarbeit große Vorteile einbüßten, weil wir die Notwendigkeit einer Änderung unsrer Pläne in bezug auf die Lage der Krankenhäuser nicht erkannten. Gott wünscht, daß wir diese Anstalten außerhalb der Stadt errichten. Sie sollen auf dem Lande in einer möglichst reizvollen Umgebung liegen. In der Natur — dem Garten Gottes — werden die Kranken immer etwas finden, was ihre Aufmerksamkeit von sich selbst abwendet und ihre Gedanken zu Gott erhebt.Sch3 94.4

    Ich bin unterwiesen worden, die Kranken vor dem Treiben der Großstädte, dem Lärm der Straßenbahnen, dem unaufhörlichen Knattern der Autos und Fahrzeuge zu bewahren. Landleute, die in unsre Krankenhäuser kommen, schätzen einen ruhigen Ort, auch sind die Kranken in der Stille aufgeschlossener für den Einfluß des Geistes Gottes.Sch3 95.1

    Der Garten Eden, das Heim der ersten Eltern, war außergewöhnlich schön. Herrliche Sträucher und zarte Blumen erfreuten das Auge bei jedem Blick. In diesem Garten gab es Bäume jeder Art, viele von ihnen trugen duftende und köstliche Früchte. In den Zweigen jubelten die Vögel ihre Loblieder. Adam und Eva freuten sich in ihrer fleckenlosen Reinheit am Vogelgesang und im Anblick des Gartens Eden. Auch heute wünscht Gott, daß sich seine Kinder an den Werken seiner Hände erfreuen, wenn auch die Sünde ihre Schatten über die Erde geworfen hat. Unsre Krankenhäuser mitten in Naturlandschaften hineinzustellen, heißt Gottes Plan befolgen. Je genauer man Gottes Plan beachtet, desto wunderbarer wird er für die Wiederherstellung der Leidenden wirken. Für unsre Erziehungsanstalten und Krankenhäuser sollte man fern von den großen Städten mit ihren dunklen Sündenwolken Plätze auswählen, wo die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen kann mit “Heil unter ihren Flügeln”.Sch3 95.2

    Die leitenden Brüder des Werkes sollten die Gemeinden unterweisen, daß man Krankenhäuser in der freundlichsten Umgebung errichtet, an Orten, die nicht von der Unruhe der Großstadt gestört werden und wo sich die Gedanken der Kranken durch kluge Unterweisung mit Gott beschäftigen. Immer wieder habe ich solche Orte beschrieben; aber es ist, als ob es niemand hörte. Vor kurzem wurde mir in klarster und überzeugendster Weise gezeigt, wie vorteilhaft es ist, unsre Anstalten, Krankenhäuser und Schulen außerhalb der Städte zu gründen.Sch3 95.3

    Aus welchem Grunde sind unsre Ärzte so darauf bedacht, in den Städten zu bleiben? Sogar die Luft der Städte ist verunreinigt. Man kann dort die Patienten, die unnatürliche Neigungen zu überwinden haben, nicht ordentlich behüten. Für Trunksüchtige sind die vielen Gasthäuser eine ständige Versuchung. Krankenhäuser in einer gottlosen Umgebung zu errichten, heißt den Bemühungen zur Gesundung der Kranken entgegenzuwirken.Sch3 95.4

    In der Zukunft wird der Zustand der Städte noch anstößiger; dann wird man den Stadteinfluß für die Durchführung der unsern Krankenhäusern übertragenen Aufgabe als ungünstig erkennen.Sch3 96.1

    Vom Gesundheitsstandpunkt aus ist der Rauch und Staub der Städte sehr unzuträglich. Oft fühlen sich die Kranken, die einen großen Teil der Zeit innerhalb ihrer vier Wände zubringen müssen, wie Gefangene. Schauen sie aus dem Fenster, dann erblicken sie nichts als Häuser. Die so auf ihre Zimmer Angewiesenen sind in Gefahr, über ihre Leiden und Sorgen nachzugrübeln. Manchmal wird ein Kranker durch seinen eigenen Atem vergiftet.Sch3 96.2

    Noch viele andre Übelstände treten auf, wenn man große Heilanstalten in Großstädten errichtet.Sch3 96.3

    Aus welchem Grunde will man die Kranken des die Gesundheit wiederherstellenden Segens berauben, den sie durch ein Leben im Freien erlangen können? Mir wurde gezeigt, daß man die Kranken ermutigen sollte, ihre Räume zu verlassen und die Zeit in frischer Luft zuzubringen, Blumen zu pflegen oder andern leichten, angenehmen Beschäftigungen nachzugehen, durch die ihre Gedanken von sich selbst abgelenkt werden auf etwas, das sie gesunden läßt. Bewegung in frischer Luft stelle man als wohltuende, lebenspendende Notwendigkeit dar. Je länger sich die Kranken im Freien aufhalten können, desto weniger Pflege fordern sie. Je freundlicher ihre Umgebung ist, desto hoffnungsvoller sind sie. Umgebt sie mit den Schönheiten der Natur, wo sie Blumen wachsen sehen und Vögel singen hören; dann werden ihre Herzen jubeln und in das Singen der Vögel mit einstimmen. Schließt man sie aber in Stuben ein, so werden sie mürrisch und schwermütig, auch wenn die Räume noch so elegant eingerichtet sind. Schenkt ihnen den Segen eines Lebens im Freien, so werden sich ihre Seelen aufrichten und Körper und Geist gesunden.Sch3 96.4

    “Heraus aus den Städten”, ist mein Ruf. Unsre Ärzte hätten schon längst zu dieser Erkenntnis kommen sollen. Ich hoffe, bete und glaube, daß sie nunmehr die Wichtigkeit einsehen, hinaus aufs Land zu gehen.Sch3 96.5

    Die Zeit ist nahe, da die Gerichte Gottes diese großen Städte heimsuchen. In einem Augenblick werden sie furchtbar erschüttert. Es ist ganz gleichgültig, wie groß oder wie stark die Häuser sind, es hilft auch nichts, sie noch so gut gegen Feuer zu sichern; wenn Gott diese Gebäude berührt, werden sie in wenigen Minuten oder Stunden Trümmerhaufen sein.Sch3 97.1

    Die gottlosen Städte werden von einem vernichtenden Besen hinweggefegt werden. Durch das Unheil, das über gewaltige Gebäude und große Stadtteile hereinbrechen wird, zeigt uns Gott, was die Erde zu erwarten hat. Er hat gesagt: “An dem Feigenbaum lernet ein Gleichnis: wenn sein Zweig jetzt saftig wird und Blätter gewinnt, so wißt ihr, daß der Sommer nahe ist. Also auch wenn ihr das alles sehet, so wisset, daß es [das Kommen des Menschensohnes] nahe vor der Tür ist.” Matthäus 24,32.33.Sch3 97.2

    *****

    Vor Jahren wurde mir besonderes Licht darüber gegeben, daß wir unsre Arbeit nicht in den Städten zentralisieren sollen. Unruhe und Verwirrung erfüllt die Städte; die durch Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbände sowie durch Streiks verursachten Zustände werden sich als ein großes Hindernis für unsere Arbeit erweisen. Männer nötigen die Angestellten verschiedener Berufe zum Anschluß an gewisse Verbände. Das ist nicht Gottes Absicht, sondern liegt im Plan einer Macht, die wir nicht anerkennen sollten. Gottes Wort erfüllt sich; die Bösen vereinen sich selbst zu Bündeln, die zum Verbrennen bereit liegen.Sch3 97.3

    Um der Welt die letzte Warnungsbotschaft verkündigen zu können, müssen wir alle uns anvertrauten Fähigkeiten zum Einsatz bringen. In dieser Tätigkeit müssen wir unsre Eigenart bewahren. Wir dürfen uns nicht Geheimbünden oder Gewerkschaften anschließen. Wir sollen in Gott frei sein und unverwandt zu Christus, unserm Führer, aufblicken. All unser Tun geschehe in dem Bewußtsein der Wichtigkeit der Vollendung des Werkes Gottes.Sch3 97.4

    *****

    Mir wurde Licht darüber gegeben, daß die Städte von Unruhen, Gewalttätigkeiten und Verbrechen erfüllt werden und daß sich dies alles bis zum Ende der Weltgeschichte noch steigern wird.Sch3 97.5

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