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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 3 - Contents
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    Eine Darstellung christlicher Grundsätze

    Wir sollen nicht nur die Lehre der Wahrheit veröffentlichen, sondern sie in unserm Wesen und Leben auch praktisch veranschaulichen. Unsre Verlagsanstalten sollen vor der Welt als eine Verkörperung christlicher Grundsätze gelten. Wenn diese Einrichtungen die ihnen von Gott gesetzten Ziele erfüllen, steht Christus selbst an der Spitze der Arbeitskräfte. Heilige Engel überwachen die Arbeit in jeder Abteilung. Alles, was getan wird, soll den Stempel des Himmels tragen und die Herrlichkeit des Charakters Gottes widerspiegeln.Sch3 121.3

    Gott hat angeordnet, daß sein Werk der Welt in klaren, heiligen Zügen dargestellt wird. Er möchte, daß seine Kinder durch ihr Leben zeigen, wie überlegen das Christentum dem Weltsinn ist. Durch seine Gnade ist Vorkehrung getroffen, daß wir in all unserm geschäftlichen Tun die Erhabenheit der himmlischen Grundsätze über die Regeln der Welt zeigen können. Wir sollen erkennen lassen, daß wir nach einem höheren Plan wirken als die Weltmenschen. In allen Dingen sollen wir Reinheit des Charakters beweisen, um zu zeigen, daß die angenommene und ausgelebte Wahrheit ihre Empfänger zu Söhnen und Töchtern Gottes, des himmlischen Königs, macht und daß diese in ihrem Tun ehrenhaft und in den kleinen wie in den großen Dingen des Lebens gewissenhaft, treu und aufrichtig sind.Sch3 122.1

    Gott möchte, daß in unserm ganzen Werk, sogar in den mechanischen Verrichtungen, die Vollkommenheit seines Charakters zum Vorschein kommt. Die Genauigkeit, Geschicklichkeit, Einfühlung, Weisheit und Vollkommenheit, die Gott beim Bau des irdischen Heiligtums forderte, sollen in allem zu erkennen sein, was in seinem Dienst geschieht. Alles in seinem Dienst soll in seinen Augen so rein und wertvoll sein wie das Gold, der Weihrauch und die Myrrhe, die die Weisen aus dem Morgenlande dem Heiland als Kind in aufrichtigem, unverfälschtem Glauben darbrachten.Sch3 122.2

    Auch in ihrem Geschäftsleben sollen die Nachfolger Christi Lichtträger für die Welt sein. Gott bittet sie nicht, sich selbst anzustrengen, damit sie leuchten. Er billigt keinen selbstzufriedenen Versuch, überlegene Frömmigkeit zur Schau zu tragen. Er wünscht, daß ihre Seelen von den Grundsätzen des Himmels erfüllt sind, und wenn sie mit der Welt in Berührung kommen, werden sie das Licht offenbaren, das in ihnen ist. Ihre Ehrlichkeit, Rechtschaffenheit und unerschütterliche Zuverlässigkeit in allem, was sie tun, wird ein Mittel zur Erleuchtung sein.Sch3 122.3

    Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Gebärden. Es kommt durch die sanfte, stille Wirkung des Wortes Gottes, durch das inwendige Wirken seines Geistes und die Gemeinschaft der Seele mit ihm, der ihr Leben ist. Die stärkste Verkörperung seiner Macht wird an Menschen sichtbar, die vollkommen in das Wesen Christi umgewandelt sind.Sch3 122.4

    Äußere Erscheinungen, wie etwa Wohlhabenheit, hohe Stellung, kostbare Bauten oder Einrichtungen, sind für den Fortschritt des Werkes Gottes nicht notwendig, ebensowenig besondere Leistungen, die den Beifall der Menschen ernten und zur Eitelkeit verleiten. Weltlicher Aufwand, und sei er noch so eindrucksvoll, hat vor Gott keinen Wert.Sch3 123.1

    Wir sollen uns wohl um Vervollkommnung in äußeren Dingen bemühen, müssen uns jedoch stets vor Augen halten, daß dieses Ziel nicht zur Hauptsache gemacht werden darf; es muß den höheren Belangen untergeordnet bleiben. Über dem Sichtbaren und Vergänglichen schätzt Gott das Unsichtbare und Ewige. Das Sichtbare hat nur dann Wert, wenn es ein Ausdruck des Unsichtbaren ist. Die erlesensten Schöpfungen der Kunst besitzen nicht die Schönheit, die mit der Schönheit des Charakters verglichen werden könnte, welche die Frucht des Wirkens des Heiligen Geistes im Menschen ist.Sch3 123.2

    Als Gott seinen Sohn in die Welt sandte, gab er den Menschen einen unvergänglichen Reichtum, einen Schatz, gegen den alle Schätze der Menschen seit Beginn der Welt nichts sind. Christus kam auf diese Erde und trat, erfüllt von der ganzen Liebe der Ewigkeit, vor die Menschen. Das ist der Schatz, den wir durch die Verbindung mit Christus empfangen, enthüllen und an andere weitergeben sollen.Sch3 123.3

    Unsre Anstalten werden das Werk Gottes so darstellen, wie sich die Angestellten ihm weihen und hingeben, und zwar dadurch, daß sie die umwandelnde Macht der Gnade Christi offenbaren. Wir sollten uns von der Welt unterscheiden, weil Gott uns sein Siegel aufgedrückt und sein Wesen der liebe in uns offenbart hat. Unser Erlöser bekleidet uns mit seiner Gerechtigkeit.Sch3 123.4

    In der Auswahl von Männern und Frauen für seinen Dienst fragt Gott nicht danach, ob sie gebildet, beredt oder wohlhabend sind. Er fragt: “Sind sie so demütig, daß ich sie meine Wege lehren kann? Kann ich meine Worte in ihren Mund legen? Werden sie mich darstellen?”Sch3 123.5

    Gott kann jeden Menschen in dem Maße gebrauchen, wie er seinen Geist in des Menschen Seele senken kann. Die ihm angenehmen Werke sind Taten, die sein Bild widerspiegeln. Seine Nachfolger sollen als Beglaubigungsschreiben die unauslöschlichen Wesenszüge seiner unsterblichen Grundsätze tragen.Sch3 123.6

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