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    Kapitel 15: Grundsätze und Verfahrensweisen im Erwerbsleben

    “Wer unschuldig lebt, der lebt sicher.”

    Es gibt kein ehrbares Geschäft oder Gewerbe, für das die Bibel nicht das wesentliche Rüstzeug lieferte. Ihre Grundsätze des Fleißes, der Ehrlichkeit, der Sparsamkeit, Mäßigkeit und Reinheit stellen das Geheimnis wahren Erfolges dar. Diese Grundregeln, wie sie im Buch der Sprüche niedergelegt sind, bilden einen Schatz praktischer Weisheit. Wo könnte der Kaufmann, der Handwerker, der leitende Mann in irgendeinem Unternehmen bessere Leitsätze für sich oder seine Mitarbeiter finden als in den folgenden Worten des weisen Mannes?Ez54 124.2

    “Siehst du einen Mann behend in seinem Geschäft, der wird vor den Königen stehen und wird nicht stehen vor den Unedlen.” “Wo man arbeitet, da ist genug; wo man aber mit Worten umgeht, da ist Mangel.” Sprüche 22,29; Sprüche 14,23.Ez54 124.3

    “Der Faule begehrt, und kriegt’s doch nicht.” “Die Säufer und Schlemmer verarmen, und ein Schläfer muß zerrissene Kleider tragen.” Sprüche 13,4; Sprüche 23,21.Ez54 124.4

    “Sei unverworren mit dem, der Heimlichkeit offenbart, und mit dem Verleumder und mit dem falschen Maul.” Sprüche 20,19.Ez54 124.5

    “Ein Vernünftiger mäßigt seine Rede”, “aber die gern hadern, sind allzumal Narren.” Sprüche 17,27; Sprüche 20,3.Ez54 124.6

    “Komm nicht auf der Gottlosen Pfad”; “wie sollte jemand auf Kohlen gehen, daß seine Füße nicht verbrannt würden?” Sprüche 4,14; Sprüche 6,28.Ez54 125.1

    “Wer mit den Weisen umgeht, der wird weise.” Sprüche 13,20.Ez54 125.2

    “Gar manche Freunde gereichen zum Verderben.” Sprüche 18,24 (Menge).Ez54 125.3

    Der ganze Kreis unserer Pflichten gegeneinander ist mit dem Wort Christi umschrieben: “Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch.” Matthäus 7,12.Ez54 125.4

    Wie mancher Mann hätte dem finanziellen Mißerfolg und Ruin entgehen können, wenn er die Warnungen beachtet hätte, die so oft und so nachdrücklich in der Schrift ausgesprochen werden:Ez54 125.5

    “Wer aber eilt, reich zu werden, wird nicht unschuldig bleiben.” Sprüche 28,20.Ez54 125.6

    “Mühelos erlangtes Vermögen zerrinnt; wer aber händeweis sammelt, der gewinnt immer mehr.” Sprüche 13,11 (Menge).Ez54 125.7

    “Wer Schätze sammelt mit Lügen, der wird fehlgehen und ist unter denen, die den Tod suchen.” Sprüche 21,6.Ez54 125.8

    “Wer borgt, ist des Leihers Knecht.” Sprüche 22,7.Ez54 125.9

    “Wer für einen andern Bürge wird, der wird Schaden haben; wer aber sich vor Geloben hütet, ist sicher.” Sprüche 11,15.Ez54 125.10

    “Verrücke nicht die vorigen Grenzen und gehe nicht auf der Waisen Acker. Denn ihr Erlöser ist mächtig; der wird ihre Sache wider dich ausführen.” “Wer dem Armen unrecht tut, daß seines Guts viel werde, der wird auch einem Reichen geben, und Mangel haben.” “Wer eine Grube macht, der wird hineinfallen; und wer einen Stein wälzt, auf den wird er zurückkommen.” Sprüche 23,10.11; Sprüche 22,16; Sprüche 26,27.Ez54 125.11

    Das sind Grundregeln, die das Wohl der Gesellschaft, sowohl der religiösen als auch der weltlichen Körperschaften bestimmen. Diese Grundsätze sind es, die Sicherheit für Eigentum und Leben bieten. Alle Voraussetzungen für Vertrauen und Zusammenarbeit in der Welt hat allein das Gesetz Gottes geschaffen, wie es in seinem Wort aufgezeichnet ist und wie es, wenngleich in oft verdunkelten und nahezu verwischten Zeichen, noch immer in den Herzen der Menschen geschrieben steht.Ez54 125.12

    *****

    Die Worte des Psalmisten: “Das Gesetz deines Mundes ist mir lieber denn viel tausend Stück Gold und Silber” (Psalm 119,72), sprechen aus, was nicht nur unter dem religiösen Gesichtspunkt zutrifft. Sie bringen eine unbedingte Wahrheit zum Ausdruck, und zwar eine, die in der Geschäftswelt anerkannt wird. Selbst in dieser Zeit des leidenschaftlichen Jagens nach Geld, der scharfen Konkurrenz und des gewissenlosen Geschäftsgebarens bekennt man sich noch zu der Auffassung, daß Redlichkeit, Fleiß, Mäßigkeit, Sauberkeit und Sparsamkeit für einen ins Leben tretenden jungen Mann ein besseres Kapital darstellen als jede bloße Geldsumme.Ez54 126.1

    *****

    Doch selbst unter denen, die den Wert dieser Eigenschaften schätzen und die Bibel als deren Quelle anerkennen, gibt es nur wenige, die das Grundprinzip bejahen, auf dem sie beruhen.Ez54 126.2

    Was allem sauberen Geschäftsgebaren und dem wahren Erfolg zugrunde liegt, ist die Anerkennung des göttlichen Eigentumsrechtes. Der Schöpfer aller Dinge ist der ursprüngliche Besitzer; wir sind seine Haushalter. Alles, was wir haben, ist uns von ihm anvertraut, damit wir es seiner Weisung gemäß verwenden.Ez54 126.3

    Dies ist eine Verpflichtung, die auf jedem menschlichen Wesen ruht. Sie berührt jede menschliche Tätigkeit. Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht: wir sind Haushalter, denen Gott Gaben und Gelegenheiten geschenkt und die er in die Welt gestellt hat, damit sie durch ihn ein bestimmtes Werk verrichten.Ez54 126.4

    Jedem Menschen ist “sein Werk” (Markus 13,34) zugewiesen die Arbeit, zu der ihn seine Fähigkeiten geschickt machen, die Aufgabe, die ihm selbst und seinen Mitmenschen zum größten Segen, Gott aber zu höchster Ehre gereichen wird.Ez54 126.5

    So liegen Beschäftigung und Beruf mit im großen Plane Gottes, und solange wir sie seinem Willen gemäß ausüben, verantwortet er selbst die Ergebnisse. Als “Gottes Mitarbeiter” (1.Korinther 3,9) sind wir gehalten, seinen Weisungen treulich nachzukommen. Es ist also kein Raum für ängstliches Sorgen. Fleiß, Treue, Sorgfalt, Sparsamkeit und Besonnenheit werden gefordert. Jede Anlage soll zu höchster Entfaltung gebracht werden. Doch dürfen wir uns dabei nicht auf den glücklichen Ausgang unserer Bemühungen, sondern auf die Verheißung Gottes verlassen. Das Wort, das Israel in der Wüste speiste und Elia die Zeit der Teurung hindurch erhielt, hat heute noch dieselbe Macht. “Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen, was werden wir trinken? ... Trachtet am ersten nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen.” Matthäus 6,31-33.Ez54 126.6

    *****

    Er, der den Menschen Kraft gibt, Reichtum zu erlangen, hat an die Fähigkeit eine Verpflichtung geknüpft. Von allem, was wir erwerben, beansprucht er einen bestimmten Teil. Der Zehnte ist des Herrn. “Alle Zehnten im Lande, von Samen des Landes und von den Früchten der Bäume”, “alle Zehnten von Rindern und Schafen sollen dem Herrn heilig sein.” 3.Mose 27,30.32. Das von Jakob zu Bethel geleistete Gelübde zeigt das Ausmaß der Verpflichtung. “Von allem, was du mir gibst”, sagte er, “will ich dir den Zehnten geben.” 1.Mose 28,22.Ez54 127.1

    “Bringet aber die Zehnten ganz in mein Kornhaus” (Maleachi 3,10), lautet Gottes Gebot. Nicht an die Dankbarkeit oder Freigebigkeit wird appelliert. Dies ist einfach eine Sache der Aufrichtigkeit. Der Zehnte ist des Herrn; er gebietet uns, ihm zurückzugeben, was sein eigen ist. “Nun sucht man nicht mehr an den Haushaltern, denn daß sie treu erfunden werden.” 1.Korinther 4,2. Wenn Ehrlichkeit ein wesentlicher Grundzug im Erwerbsleben ist müssen wir dann nicht auch unsere Schuldigkeit Gott gegenüber bejahen, die Verpflichtung, die jeder anderen zugrunde liegt?Ez54 127.2

    *****

    Die Bedingungen unserer Haushalterschaft verpflichten uns nicht nur Gott, sondern auch den Menschen. Der unendlichen Liebe des Erlösers verdankt jedes Menschenwesen die Gaben des Lebens. Nahrung, Kleidung und Obdach, Körper, Geist und Seele, alles ist durch sein Blut erkauft. Damit hat uns Christus zur Dankbarkeit und zum Dienen verpflichtet und uns zu Schuldnern unserer Mitmenschen gemacht. Er gebietet uns: “Durch die Liebe diene einer dem andern.” Galater 5,13. “Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.” Matthäus 25,40.Ez54 127.3

    Paulus erklärt: “Ich bin ein Schuldner der Griechen und der Ungriechen, der Weisen und der Unweisen.” Römer 1,14. Das sind auch wir. Alles, was wir in unserem Leben als Segensgabe andern voraus haben, verpflichtet uns jedem Menschenkinde gegenüber, dem wir von Nutzen sein können.Ez54 128.1

    Diese Wahrheiten gelten im Büro nicht weniger als im Kämmerlein. Die Güter, mit denen wir umgehen, sind nicht unser eigen diese Tatsache verliert man nie gefahrlos aus den Augen. Wir sind nur Haushalter, und von der Erfüllung unserer Verpflichtungen Gott und Menschen gegenüber hängt sowohl das Wohl unserer Mitmenschen als auch unser eigenes Schicksal in diesem und im zukünftigen Leben ab.Ez54 128.2

    “Einer teilt aus, und hat immer mehr; ein anderer kargt, da er nicht soll, und wird doch ärmer.” “Laß dein Brot über das Wasser fahren, so wirst du es finden nach langer Zeit.” “Die Seele, die da reichlich segnet, wird gelabt; und wer reichlich tränkt, der wird auch getränkt werden.” Sprüche 11,24.25; Prediger 11,1.Ez54 128.3

    “Bemühe dich nicht, reich zu werden ... Laß deine Augen nicht fliegen nach dem, was du nicht haben kannst; denn dasselbe macht sich Flügel wie ein Adler und fliegt gen Himmel.” Sprüche 23,4.5.Ez54 128.4

    “Gebet, so wird euch gegeben. Ein voll, gedrückt, gerüttelt und überflüssig Maß wird man in euren Schoß geben; denn eben mit dem Maß, mit dem ihr messet, wird man euch wieder messen.” Lukas 6,38.Ez54 128.5

    “Ehre den Herrn von deinem Gut und von den Erstlingen all deines Einkommens, so werden deine Scheunen voll werden und deine Keller mit Most übergehen.” Sprüche 3,9.10.Ez54 128.6

    “Bringet aber die Zehnten ganz in mein Kornhaus, auf daß in meinem Hause Speise sei, und prüfet mich hierin, spricht der Herr Zebaoth, ob ich euch nicht des Himmels Fenster auftun werde und Segen herabschütten die Fülle. Und ich will für euch den Fresser schelten, daß er euch die Frucht auf dem Felde nicht verderben soll und der Weinstock im Acker euch nicht unfruchtbar sei ... daß euch alle Heiden sollen selig preisen, denn ihr sollt ein wertes Land sein.” Maleachi 3,10-12.Ez54 128.7

    “Werdet ihr in meinen Satzungen wandeln und meine Gebote halten und tun, so will ich euch Regen geben zu seiner Zeit, und das Land soll sein Gewächs geben und die Bäume auf dem Felde ihre Früchte bringen, und die Dreschzeit soll reichen bis zur Weinernte, und die Weinernte soll reichen bis zur Zeit der Saat; und sollt Brots die Fülle haben und sollt sicher in eurem Lande wohnen. Ich will Frieden geben in eurem Lande ... daß ... euch niemand schrecke.” 3.Mose 26,3-6.Ez54 129.1

    “Trachtet nach Recht, helfet dem Unterdrückten, schaffet dem Waisen Recht, führet der Witwe Sache.” “Wohl dem, der sich des Dürftigen annimmt! Den wird der Herr erretten zur bösen Zeit. Der Herr wird ihn bewahren und beim Leben erhalten und es ihm lassen wohl gehen auf Erden und wird ihn nicht geben in seiner Feinde Willen.” “Wer sich des Armen erbarmt, der leihet dem Herrn; der wird ihm wieder Gutes vergelten.” Jesaja 1,17; Psalm 41,1.2; Sprüche 19,17.Ez54 129.2

    Wer sein Geld so anlegt, sammelt doppelte Schätze. Neben dem, was er zuletzt doch zurücklassen muß, wie weislich er es auch benützt haben mag, häuft er sich Reichtümer für die Ewigkeit an jenes Kleinod göttlichen Wesens, das den wertvollsten Besitz im Himmel und auf Erden darstellt.Ez54 129.3

    *****

    “Der Herr kennt die Tage der Frommen, und ihr Gut wird ewiglich bleiben. Sie werden nicht zu Schanden in der bösen Zeit, und in der Teuerung werden sie genug haben.” Psalm 37,18.19.Ez54 129.4

    “Wer ohne Tadel einhergeht und recht tut und redet die Wahrheit von Herzen,.... wer sich selbst zum Schaden schwört und hält es”, “wer Unrecht haßt samt dem Geiz und seine Hände abzieht, daß er nicht Geschenke nehme;... und seine Augen zuhält, daß er nicht Arges sehe: der wird in der Höhe wohnen ... Sein Brot wird ihm gegeben, sein Wasser hat er gewiß. Deine Augen werden den König sehen in seiner Schöne; du wirst das Land erweitert sehen.” Psalm 15,2-4; Jesaja 33,15-17.Ez54 129.5

    Gott hat in seinem Wort das Bild eines glücklichen Mannes überliefert, dessen Leben im wahrsten Sinne ein Erfolg war eines Mannes, dem Himmel und Erde freudig Ehre erwiesen. Hiob selbst sagt von seinen Erfahrungen:Ez54 130.1

    “Wie ich war in der Reife meines Lebens,
    Da Gottes Geheimnis über meiner Hütte war;
    Da der Allmächtige noch mit mir war
    Und meine Kinder um mich her;...
    Da ich ausging zum Tor in der Stadt
    Und mir ließ meinen Stuhl auf der Gasse bereiten;
    Da mich die Jungen sahen und sich versteckten,
    Und die Alten vor mir aufstanden;
    Da die Obersten aufhörten zu reden
    Und legten ihre Hand auf ihren Mund;
    Da die Stimme der Fürsten sich verkroch ...!
    Ez54 130.2

    Denn wessen Ohr mich hörte, der pries mich selig;
    Und wessen Auge mich sah, der rühmte mich.
    Denn ich errettete den Armen, der da schrie,
    Und den Waisen, der keinen Helfer hatte.
    Ez54 130.3

    Der Segen des, der verderben sollte, kam über mich;
    Und ich erfreute das Herz der Witwe.
    Gerechtigkeit war mein Kleid, das ich anzog wie einen
    Rock;
    Und mein Recht war mein fürstlicher Hut.
    Ich war des Blinden Auge
    Und des Lahmen Fuß.
    Ich war ein Vater der Armen;
    Und die Sache des, den ich nicht kannte, die erforschte ich.” “Draußen mußte der Gast nicht bleiben,
    Sondern meine Tür tat ich dem Wanderer auf.”
    Ez54 130.4

    “Sie hörten mir zu und schwiegen ...
    Und das Licht meines Angesichts machte mich nicht
    geringer.
    Wenn ich zu ihrem Geschäft wollte kommen,
    So mußte ich obenan sitzen
    Und wohnte wie ein König unter Kriegsknechten,
    Da ich tröstete, die Leid trugen.” Hiob 29,4-16; Hiob 31,32; Hiob 29,21-25.
    Ez54 131.1

    “Der Segen des Herrn macht reich ohne Mühe.” Sprüche 10,22. Die Weisheit kündet: “Reichtum und Ehre ist bei mir, währendes Gut und Gerechtigkeit.” Sprüche 8,18.Ez54 131.2

    Die Bibel zeigt uns auch die Folgen des Abweichens von richtigen Grundsätzen in unserem Verhalten sowohl Gott als auch dem Nächsten gegenüber. Zu denen, die mit Gottes Gaben betraut sind, seinen Ansprüchen jedoch gleichgültig gegenüberstehen, spricht der Herr:Ez54 131.3

    “Schauet, wie es euch geht! Ihr säet viel, und bringet wenig ein; ihr esset, und werdet doch nicht satt; ihr trinket, und werdet doch nicht trunken; ihr kleidet euch, und könnt euch doch nicht erwärmen; und wer Geld verdient, der legt’s in einen löchrigen Beutel ... Denn ihr wartet wohl auf viel, und siehe, es wird wenig; und ob ihr’s schon heimbringt, so zerstäube Ich’s doch.” “Wenn einer zum Kornkaufen kam, der zwanzig Maß haben sollte, so waren kaum zehn da; kam er zur Kelter und meinte fünfzig Eimer zu schöpfen, so waren kaum zwanzig da.” “Warum das? spricht der Herr Zebaoth. Darum daß mein Haus so wüst steht.” “Ist’s recht, daß ein Mensch Gott täuscht, wie ihr mich täuschet? So sprecht ihr: ‘Womit täuschen wir dich?’ Am Zehnten und Hebopfer.” “Darum hat der Himmel über euch den Tau verhalten und das Erdreich sein Gewächs.” Haggai 1,5-9; Haggai 2,16; Haggai 1,10; Maleachi 3,8.Ez54 131.4

    “Darum, weil ihr die Armen unterdrückt ... so sollt ihr in den Häusern nicht wohnen, die ihr von Werkstücken gebaut habt, und den Wein nicht trinken, den ihr in den feinen Weinberger gepflanzt habt.” “Der Herr wird unter dich senden Unfall, Unruhe und Unglück in allem, was du vor die Hand nimmst.” “Deine Söhne und deine Töchter werden einem andern Volk gegeben werden, daß deine Augen zusehen und verschmachten über ihnen täglich; und wird keine Stärke in deinen Händen sein.” Amos 5,11; 5.Mose 28,20.32.Ez54 131.5

    “Also ist der, so unrecht Gut sammelt; denn er muß davon, wenn er’s am wenigsten achtet, und muß doch zuletzt Spott dazu haben.” Jeremia 17,11.Ez54 132.1

    Jede Handelsbuchführung, jede Einzelheit eines Geschäftsabschlusses ist der Prüfung unsichtbarer himmlischer Revisoren unterworfen; diese sind Beauftragte dessen, der niemals mit der Ungerechtigkeit einen vergleich eingehen, der nie das Böse übersehen und das Unrecht keinesfalls beschönigen kann.Ez54 132.2

    “Siehst du dem Armen Unrecht tun und Recht und Gerechtigkeit ... wegreißen, wundere dich des Vornehmens nicht; denn es ist noch ein hoher Hüter über den Hohen und sind noch Höhere über die beiden.” “Es ist keine Finsternis noch Dunkel, daß sich da möchten verbergen die Übeltäter.” Prediger 5,7; Hiob 34,22.Ez54 132.3

    “Was sie reden, das muß vom Himmel herab geredet sein; ... und sprechen: ‘Was sollte Gott nach jenen fragen? Was sollte der Höchste ihrer achten?’” Gott spricht: “Das tust du, und ich schweige; da meinst du, ich werde sein gleichwie du. Aber ich will dich strafen und will dir’s unter Augen stellen.” Psalm 73,9-11; Psalm 50,21.Ez54 132.4

    *****

    “Und ich hob meine Augen abermals auf und sah, und siehe, da war ein fliegender Brief ... Das ist der Fluch, welcher ausgeht über das ganze Land; denn alle Diebe werden nach diesem Briefe ausgefegt, und alle Meineidigen werden nach diesem Briefe ausgefegt. Ich will ihn ausgehen lassen, spricht der Herr Zebaoth, daß er soll kommen über das Haus des Diebes und über das Haus derer, die bei meinem Namen falsch schwören; und er soll bleiben in ihrem Hause und soll’s verzehren samt seinem Holz und Steinen.” Sacharja 5,1-4.Ez54 132.5

    Gegen jeden Übeltäter spricht das Gesetz Gottes ein Verdammungsurteil aus. Er mag diese Stimme unbeachtet lassen, er mag ihre Warnungen zu übertäuben suchen, doch vergebens: Sie verfolgt ihn, sie verschafft sich Gehör, sie zerstört seinen Frieden. Wenn er sie nicht beachtet, verfolgt sie ihn bis zum Grab. Im Gericht zeugt sie gegen ihn. Als ein unauslöschliches Feuer verzehrt sie schließlich Leib und Seele.Ez54 133.1

    *****

    “Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne, und nähme an seiner Seele Schaden? Oder was kann der Mensch geben, damit er seine Seele löse?” Markus 8,36.37.Ez54 133.2

    *****

    Das ist eine Lebensfrage, die alle Eltern, jeden Lehrer, jeden Schüler, ja, jeden Menschen, ob jung oder alt, angeht. Geschäftliche Vorhaben und Lebenspläne werden nie gesund oder umfassend sein, wenn sie nur auf diese kurze Erdenzeit abgestellt sind und die unendliche Zukunft nicht mit einbeziehen. Lehrt die Jugend, die Ewigkeit zu bedenken! Legt den jungen Menschen nahe, Grundsätze zu erwählen und nach Besitztümern zu streben, die von Dauer sind, und damit “einen Schatz” zu sammeln, “der nimmer abnimmt, im Himmel, da kein Dieb zukommt, und den keine Motten fressen”, ferner sich Freunde zu machen “mit dem ungerechten Mammon”, auf daß, wenn sie nun darben, jene sie aufnehmen “in die ewigen Hütten.” Lukas 12,33; Lukas 16,9. Alle, die das tun, sorgen aufs beste für ihr Leben in dieser Welt. Niemand wird sich Schätze im Himmel sammeln, ohne sein Erdenleben dadurch bereichert und veredelt zu finden.Ez54 133.3

    “Die Gottseligkeit ist zu allen Dingen nütz und hat die Verheißung dieses und des zukünftigen Lebens.” 1.Timotheus 4,8.Ez54 133.4

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